Als Ersatz, für Sport, Reisen und zur Sicherheit

Zweithandy für Notfälle: So findest Du das ideale Ersatz-Smartphone

Ein Zweithandy ist praktisch für Ausnahmefälle, in denen der Griff zu Deinem Hauptgerät nicht infrage kommt. Tipps zu Einsatzzwecken, der Modellauswahl und zu geeigneten Handytarifen bekommst Du hier.
Symbolbild zum Thema Zweithandy für Notfälle

Ein Zweithandy für Notfälle in der Schublade zu haben, ist praktisch – aber nur, wenn die eingelegte SIM-Karte mit einem geeigneten Handytarif ausgestattet ist. (Bild: Handyhase / Nadine Hagemann)

Ein Smartphone ist gut, ein zweites manchmal besser. Es gibt viele Gründe, warum Du ein Zweithandy für Notfälle zur Hand haben solltest. Es kann Dir als Ersatz dienen oder anderen Familienmitgliedern aus der Patsche helfen – auf Reisen, bei medizinischen Notfällen oder bei Gefahren im Internet. Hauptsache, es hat eine SIM-Karte für eine separate Telefonnummer. Wenn das Bedienkonzept des Handys so zugänglich ist, dass sich in Eile leicht eine Verbindung aufbauen lässt, ist das umso vorteilhafter.

Mit Zweithandy ist nicht ein gleichwertiges Gerät zu deinem Haupt-Smartphone gemeint. Es kann ruhig ein einfacheres Smartphone sein. Zu einem Mobiltelefon mit physischen Tasten brauchst Du aber nicht mehr zu greifen. Solche Modelle sind ohnehin zur Rarität geworden.

Für welche Situationen ein Zweithandy infrage kommt, welche günstigen Smartphones dafür gut genug sind, und mit welchem Handytarif Du das Gerät mindestens ausstatten solltest, klärt dieser Ratgeber.

Wann ein Zweithandy für Notfälle nützlich ist

Griffbereiter Ersatz, wenn das Haupt-Smartphone weg ist

Geht Dein aktuelles Smartphone kaputt oder verloren, freust Du Dich, wenn ein Zweithandy für Notfälle griffbereit ist. Dann hast Du auf Anhieb Ersatz. Sofern es sich um ein Smartphone mit Internetanschluss und installierbaren Apps handelt, kannst Du Deine Kontakte und Fotos, Chat-Verläufe und Musik einfach aus der Cloud laden und bist sofort wieder handlungsfähig. Daher ist es kein Problem, wenn Du auf die Reparatur Deines Haupt-Smartphones warten musst. Kommst Du nicht um einen Neukauf herum, hast du genug Zeit, ein neues Smartphone gründlich auszusuchen.

Extra-Telefon für heikle Internetdienste

Eine zweite Handynummer zu haben, ist praktisch, wenn Du bei Internetdiensten nicht Deine Hauptnummer hinterlassen möchtest. Wenn Du ein Zweithandy zur Hand hast, bist Du jederzeit erreichbar, ohne die SIM-Karte zu wechseln. Das ist sinnvoll, wenn Du online etwas verkaufen möchtest und dabei per Telefon Fragen beantworten können möchtest. Auch bei Kontakten auf Datingseiten stellt eine Ersatznummer eine zusätzliche Sicherheitsebene dar. Sollten in beiden Fällen abgewiesene Interessierte ungemütlich werden oder wird die Nummer von anderweitigem Spam geplagt, kündigst Du den Handyvertrag einfach und legst die Nummer still.

Zweithandy für Notfälle bei Kindern und Älteren

Zweithandy für Notfälle kann auch bedeuten, dass Du das Ersatz-Smartphone nicht für Dich, sondern etwa für Kinder oder pflegebedürftige Familienangehörige anschaffst. So können Sie Dich oder andere Notfallkontakte erreichen, sollten Sie auf Hilfe angewiesen sein. Mit Familientarif-Angeboten kannst Du die benötigte SIM-Karte als Zusatzoption buchen. Tarif-Tipps für Eltern helfen dabei, das richtige Angebot für den Nachwuchs zu finden und Stolperfallen bei ihrer ersten Handynutzung zu umgehen. Passende Tarife für Seniorinnen und Senioren gibt es inzwischen auch.

Lieber nicht das teure Smartphone für Sport und Festivals

Du willst beim Lauf- und Wassersport und erst recht beim Extremsport Dein kostbares Smartphone nicht der Gefahr von Dreckspritzern, Tauchbädern und Sturzschäden aussetzen? Und beim Festival willst Du auf Empfang bleiben, aber kein Schlammbad für die smarte Technik riskieren? Dann ist ein Zweithandy für Notfälle praktisch. Strenggenommen ist ein Festivalbesuch kein Notfall, aber das Ersatzgerät dafür zu verwenden, ist völlig okay.

Geht es bei Deinen Ausflügen nicht zimperlich zu, bietet sich ein Outdoor-Handy an. Von vielen herkömmlichen Geräten unterscheiden sie bessere Abdichtungen gegen Schmutz und Wasser, Gummistoßdämpfer gegen Stürze und zum Teil ausdauerndere Akkus.

@handyhase

😱Smartphone Designs nicht von dieser Welt!! 🦾Hast du die schonmal gesehen? 😵‍💫Definitiv krasser als die bekannten Baustellenhandys 💯Die IIIF 150 Rugged Phones haben ein einzigartiges Outdoor-Doomsday-Design. Das Raptor Modell verfügt nicht nur über einen 10.000 mAh starken Akku, sondern auch über eine Wärmebildkamera und Nachtsichtkamera. Sollen wir uns die weiteren Modelle nochmal im Detail ansehen? #iiif150 #iiif150raptor #iiif150air1ultra #android #smartphone #wärmebildkamera #nachtsicht #nachtsichtgerät #thermalimaging #rugged #ruggedphone #outdoorlife #outdoor #techtok

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Für Reisen in Länder mit strengen Grenzkontrollen

Das Zweithandy für Notfälle kann dir auch beim Telefonieren und Surfen auf Auslandsreisen von Diensten sein – vor allem, wenn Länder mit strengen Grenzkontrollen Dein Ziel sind. Gerade in Staaten mit strikten Zensurmaßnahmen ist es nicht unüblich, auch Handys von Reisenden zu prüfen. Mit einem Zweithandy, auf dem Du nur wenig bis gar nichts Privates oder Berufliches gespeichert hast, verhinderst Du, Einblick in sensible Daten zu gewähren. Selbst wenn das Handy beschlagnahmt wird, kannst Du es verkraften, denn es ist ja zum Glück nicht Dein Hauptgerät.

Berufliches von Privatem trennen

Nur weil Du Dein Diensthandy mit nach Hause nimmst, musst Du nicht auch die Arbeit mit nach Hause nehmen. Willst Du zuhause nicht wegen Arbeitsanliegen angerufen werden, trennst Du Berufliches und Privates einfach durch den Einsatz zweier Handys. Zwar ist das auch im Dual-SIM-Betrieb oder mit einer zusätzlichen eSIM in nur einem einzigen Gerät möglich. Aber besonders sauber hältst Du beide Lebensbereiche mit zwei separaten Smartphones auseinander. Dann kommst Du auch gar nicht erst in Versuchung, auf der heimischen Couch noch die E-Mails des Dienst-Accounts zu checken – sofern dieser ausschließlich auf dem Zweithandy eingerichtet ist.

Zugegeben, für berufliche Zwecke reicht meist nicht das allereinfachste Notfallhandy. Denn die Technik sollte schon den (Sicherheits)-Anforderungen an moderne Geschäftskommunikation genügen. Daher findest Du für verschiedene Ansprüche im Folgenden Modelltipps.

Günstige Modelle und Tarife für Ersatzhandys

Beste Zweithandys für Notfälle

Ein gutes Zweithandy für Notfälle muss nicht teuer sein. Ein Smartphone zum Preis von 100 Euro reicht vollkommen, wenn das Gerät sowieso nicht häufig zum Einsatz kommt. Und mit Smartphone meinen wir wirklich eines mit Touchscreen und kein Mobiltelefon mit Tasten.

100 Euro reichen für ein privates Notfallhandy

Für das Geld erhältst Du ein vollständig ausgestattetes, modernes Gerät mit großem berührungsempfindlichen Display, Kameras vorne und hinten und einem Zugang zum App Store.

Sollte ein 100-Euro-Gerät als Ersatzgerät oder Notfallgerät zum Einsatz kommen, bietet es alles, was Du für eine Alltagskommunikation brauchst. Telefonieren, ab und an eine WhatsApp verschicken, einen Schnappschuss zu posten und mit Google etwas zu suchen, ist auf jeden Fall möglich.

Für Berufliches besser 200 Euro ausgeben

Willst Du das Zweithandy für berufliche Zwecke nutzen, reicht die Leistung der allergünstigsten Smartphones womöglich nicht dafür. Der Griff ins nächsthöhere Regal lohnt sich. Schon bei Geräten für Preise um die 200 Euro steckt berufstaugliche Technik drin. Die Prozessoren sind stärker. Anspruchsvolle Office-Apps öffnen sich schneller und laufen flüssiger. Hellere Displays lassen sich auch im Sonnenlicht passabel ablesen.

Der beste Tarif zum Zweithandy für Notfälle

Wenn Du mit dem Zweithandy nicht nur den Notruf 110, sondern beliebige Telefonnummern wählen willst, brauchst Du eine SIM-Karte mit Tarif.

Wichtig: Ein Prepaid-Vertrag ist für diesen Zweck ungeeignet.

  • Nach einer längeren Frist wird das darauf gebuchte Guthaben ungültig.
  • Viele Prepaid-Anbieter fordern eine regelmäßige Aufladung, sonst deaktivieren sie die SIM-Karte.
  • Bei Handys, die lange ungenutzt in der Schublade liegen, läufst Du Gefahr, bei wirklichem Bedarf keine Verbindung aufbauen zu können.

Daher wählst Du besser einen Postpaid-Laufzeittarif mit sehr niedriger Grundgebühr.

  • Es gibt gute und günstige Postpaid-Tarife für erschwingliche 3 Euro Grundgebühr pro Monat.
  • Damit ist sichergestellt, dass die SIM-Karte garantiert aktiviert ist, wenn Du das Zweithandy für Notfälle wirklich einmal benötigst.
  • Ähnlich wie bei einer Versicherungspolice ist ein geringer monatlicher Beitrag eine verkraftbare Ausgabe, angesichts der Aussicht, im Notfall abgesichert zu sein.

Folgende Handytarife eignen sich sehr gut für ein Zweithandy:

SIM Karte Icon
Lebara Logo
HELLO! 1+1
24 Monate
9.0
Netz
2 GB LTE
max. 50 MBit/s
Allnet-Flat
SMS-Flat
monatlich
2,99 €
Anschluss­gebühr
5,00 €
3,20 €
Durchschnitt pro Monat
Handyhase Effektivpreis
monatlich 3,20 €
SIM Karte Icon
wie ich will (Prepaid)
1 Monat
8.5
Netz
1 GB LTE
max. 25 MBit/s
  • inkl. Schweiz-Datenroaming
  • 10,00 € Bonus bei Rufnummernmitnahme
je 28 Tage
2,00 €
entspricht mtl.
2,16 €
Anschluss­gebühr
9,99 €
1,74 €
Durchschnitt pro Monat
Handyhase Effektivpreis
monatlich 1,74 €
SIM Karte Icon
mini
1 Monat
8.5
Netz
500 MB LTE
max. 25 MBit/s
je 28 Tage
2,99 €
entspricht mtl.
3,23 €
Anschluss­gebühr
9,99 €
3,23 €
Durchschnitt pro Monat
Handyhase Effektivpreis
monatlich 3,23 €
SIM Karte Icon
High Logo
Start 1
24 Monate
8.5
Netz
1 GB LTE
max. 25 MBit/s
100 Min.
100 SMS
monatlich
3,50 €
Anschluss­gebühr
0,00 €
3,50 €
Durchschnitt pro Monat
Handyhase Effektivpreis
monatlich 3,50 €

Apropos Notfälle: Wie Du einen Notfallpass einrichtest, zeigt ein eigener Beitrag.

Profilbild von Berti Kolbow-Lehradt
Berti ist freier Technikjournalist mit einem Her(t)z für Smartes - vom Smartphone bis zum Smart Home. Weil er dazu gerne Tipps gibt, trägt er den Beinamen "RatgeBerti" und schreibt darüber außer für die Handyhasen für viele weitere große Magazine.

Foto: Daniel Kunzfeld

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