WhatsApp kostenlos: Jahresgebühr wird in Kürze abgeschafft

Für alle Kunden wird der Messenger-Dienst WhatsApp kostenlos. Dies hat WhatsApp-Mitgründer Jan Koum heute auf einer Internetkonferenz angekündigt. Statt einer Jahresgebühr sollen neue Einnahmequellen gefunden werden. Die über 900 Millionen Nutzer von WhatsApp wird es freuen.

WhatsApp kostenlos

Der Messenger-Dienst WhatsApp wird für alle Kunden kostenlos. Dies teilte der Mitgründer Jan Koum heute auf der Internetkonferenz DLD in München mit. Bereits in Kürze soll keine Aufforderung nach Zahlung einer Jahresgebühr mehr auftauchen. Diese Nachricht soll bei den Kunden auch die Angst vor möglichen versteckten Kosten abbauen.

Keine Jahresgebühr mehr für WhatsApp

Bisher war WhatsApp nur im ersten Nutzungsjahr gebührenfrei. Danach sollte eine Abo-Gebühr in Höhe von 89 Cent (in Deutschland) gezahlt werden. Laut Erfahrungsberichten im Internet ließ sich dies jedoch auch umgehen, indem man die Zahlungsaufforderung ignorierte.

Doch nicht nur wegen fehlender Zahler, sondern auch weil in vielen Länder die Nutzer keine Kreditkarten oder Banknoten zur Zahlung hätten, soll WhatsApp kostenlos werden. Gründer Koum setzt auf ein neues Finanzierungsmodell, das stärker Unternehmen und Geschäftskunden ins Blickfeld nimmt. Die Überlegungen befänden sich aber noch in einer frühen Phase. WhatsApp gehe es jetzt aber vor allem um Wachstum und eine Ausweitung seines Angebotes, so Jan Koum.

Neben den monetären Überlegungen kommen weitere Gründe ins Spiel: Viele Nutzer hatten Angst, dass WhatsApp nach einiger Zeit versteckte Kosten verursache. Zudem bestand die Unsicherheit, ob Nachrichten und Chatverläufe ohne Zahlung der Jahresgebühr erhalten bleiben. All diese Sorgen sollen nun ein für alle mal vom Tisch sein.

WhatsApp: eine Erfolgsgeschichte

Der Instant-Messenging-Dienst WhatsApp blickt auf eine kurze, aber sehr erfolgreiche Geschichte zurück. Die App erschien erstmals im Jahre 2009. Sie kann sowohl auf iOS (Apple-Handys), als auch Android, Microsoft Windows Phone und Blackberry genutzt werden. Mit dem Dienst kann man über das mobile Internet Textnachrichten, Bild-, Video- und Ton-Dateien sowie Standortinformationen austauschen.

Im Zuge der größer und günstiger werdenden Datenflats bei Mobilfunktarifen konnte sich WhatsApp schnell gegen SMS- und MMS-Dienste durchsetzen. Heute nutzt die Mehrheit der Smartphone-User Messenger-Dienste statt SMS. Im Februar 2014 wurde WhatsApp von Mark Zuckerbergs Facebook aufgekauft. Der Kaufpreis lag bei stolzen 19 Milliarden US-Dollar.

Zu Beginn des Jahres 2016 wird die Gesamtnutzerzahl von WhatsApp auf rund 900 Millionen Menschen geschätzt – eine Verdopplung seit der Übernahme durch Facebook. Und nun soll der Messenger WhatsApp kostenlos werden, um noch mehr Nutzer zu gewinnen.

Wer es noch nicht wusste: Per WhatsApp Web lässt sich WhatsApp auch am heimischen Rechner nutzen. Es muss dazu allerdings das Smartphone eingeschaltet sein und eine Internetverbindung bestehen.

Profilbild von Handyhase
Als Gründer von Handyhase ist Carsten natürlich auch der dienstälteste Hase im Hasenbau. Er trägt nicht nur die Hasenohren, sondern auch das Schnäppchen-Herz am richtigen Fleck.

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