Besser gleich SIM-Karte oder eSIM für die Reise?

USA-Roaming und SIM-Karte USA: Das kosten Daten und Telefonate bei den Anbietern

So faszinierend und facettenreich die Vereinigten Staaten von Amerika auch sind – für uns Europäer können sie teuer werden. Als Tourist solltest Du unbedingt wissen, wie kostspielig USA-Roaming häufig ist. An dieser Stelle erhältst Du alle wichtigen Informationen zu USA-SIM-Karten, den Preisen der deutschen Mobilfunkanbieter.

Eines sei schon vorweg verraten: Sparen kannst Du, entscheidest Du Dich für eine zuvor oder in den USA gekaufte SIM-Karte oder eSIM. Dies lohnt sich vor allem für längere Aufenthalte.

Stand: Februar 2025

Das Wichtigste zum US-Roaming in Kürze

  • Während EU-Roaming bei Handyverträgen inklusive ist, kostet US-Roaming im Vergleich sehr viel mehr. Vor allem Daten sind unverhältnismäßig teuer.
  • Günstiger wird es, entscheidest Du Dich für spezielle Datenpakete, die viele Provider anbieten. Das ist mittlerweile bezahlbar, aber immer noch relativ teuer.
  • Planst Du einen längeren Aufenthalt, könnte sich der Kauf einer speziellen eSIM oder SIM-Karte direkt in den USA lohnen.
  • Wir zeigen Dir, mit welchen Kosten Du bei Deinem Anbieter rechnen musst

Vorsicht vor hohen Kosten: Darum beim USA-Roaming aufpassen

Das dürfte jeder wissen: Reist Du in die USA, gilt nicht mehr das günstige und üblicherweise im Preis Deines Handyvertrages inbegriffene EU-Roaming. Weit weg, anderer Kontinent, hierzulande teils unbekannte Netzbetreiber – das klingt nicht nur nach zusätzlichen Kosten, sondern mit denen musst Du auch definitiv rechnen.

Fliegst Du mit Deinem Smartphone und Deinem gewohnten Handyvertrag in die Staaten, kann Dich das teuer zu stehen kommen: Bei der Telekom zahlst Du beispielsweise 1,49 € pro Minute für einen Anruf nach Deutschland. Ruft Dich jemand an, sind es immer noch 69 Cent pro Minute. Eine SMS liegt bei 49 Cent, für den gleichen Preis gibt’s Daten in 50-Kilobyte-Schritten. Das heißt also, 1 Megabyte läge bei knapp 10 € – der Wahnsinn! Bei Vodafone, O₂ und Co. sieht’s ähnlich aus.

Zwar existiert eine Kostenobergrenze beziehungsweise der sogenannte Kosten-Airbag bei Daten-Roaming, doch dieser könnte speziell im Nicht-EU-Ausland nicht zur Verfügung stehen. Das liegt dann am Netzbetreiber in den USA, der Dein Nutzungsverhalten nicht in Echtzeit erfasst. Zudem gilt die Obergrenze (in der Regel 50 € plus Mehrwertsteuer, also 59,50 €) nicht für SMS und Telefonate.

Viel sinnvoller ist es daher, entscheidest Du Dich für ein Roaming-Paket Deines Mobilfunkanbieters, das im Vergleich mit viel attraktiveren Konditionen lockt. Meist kannst Du dieses direkt zu Deinem Vertrag dazubuchen und es erst beginnen lassen, sobald Du in den USA bist. Wir raten Dir, vor Deinem Aufenthalt in den Staaten ein solches Paket zu wählen und Dich entsprechend zu informieren, wie Dein Anbieter das USA-Roaming regelt.

USA: Roaming-Kosten bei den wichtigsten Providern

An dieser Stelle erfährst Du, mit welchen Kosten Du beim USA-Roaming rechnen solltest. Auf die großen Netzbetreiber mit ihren Angeboten gehen wir präziser ein.

Bedenke, dass sich diese Angaben kurzfristig, zum Beispiel zu Beginn oder Ende der Reisesaison, ändern können. Es handelt sich also um „Momentaufnahmen“ mit dem Stand Februar 2025.

Telekom Travel Mobil und Travel & Surf-Pakete mit USA-Roaming

Bist Du Mobilfunk-Kunde bei der Deutschen Telekom (MagentaMobil-Tarife im Überblick), stehen Dir mehrere Optionen zur Auswahl:

Bei Travel & Surf buchst Du zu Deinem MagentaMobil-Tarif Datenpakte dazu, die Du fürs Surfen in den USA benötigst. Aber: SMS und Telefonie sind nicht inbegriffen. Die maximale Datenübertragungsgeschwindigkeit richtet sich nach Deinem Tarif (im Inland). Also hast Du 4G mit 50 Mbit/s, gilt dies auch für die USA.

Verfügbar bei Travel & Surf sind:

  • 2-DayPass: 1 GB / 2 Tage für 5,95 € (gilt für Ländergruppe 2 inklusive USA)
  • WeekPass: 3 GB / 7 Tage für 15,95 € (gilt für Ländergruppe 2 inklusive USA)
  • DayFlat unlimited USA: unbegrenzt / 1 Tag für 9,95 € (gilt nur für USA/Kanada)
  • 2 WeekPass USA: 40 GB / 14 Tage für 29,95 € (gilt nur für USA)
  • 4-WeekPass USA: 100 GB / 28 Tage für 49,95 € (gilt nur für USA)

Praktisch: Die Pässe buchst Du stets einmal, sie verlängern sich nicht automatisch. Ist das Datenvolumen aufgebraucht oder die Zeit abgelaufen, wirst Du u.a. via SMS informiert.

Die Travel & Surf-Pakete gelten ebenfalls für die Prepaid-Tarife der Telekom, in ähnlicher beziehungsweise identischer Form sind sie auch bei Discountern wie Penny, Congstar oder EDEKA verfügbar. Erst im Februar 2025 wertete die Telekom die eigenen Roaming-Datenpässe deutlich auf.

Möchtest Du in den USA auch telefonieren und SMS versenden, benötigst Du ein Travel-Mobil-Paket. Ein solches buchst Du zu Deinem MagentaMobil-Tarif dazu. Es ist für einen Monat gültig und endet danach automatisch.

Die Telekom bietet an:

  • Travel Mobil Basic: 1 GB, 60 Minuten Telefonie und 100 SMS für 14,95 € pro Monat (gilt für beliebte Reiseländer wie USA, aber auch z.B. Türkei)
  • Travel Mobil: Datenvolumen wie Dein MagentaMobil-Vertrag, 500 Minuten Telefonie pro Tag, 500 SMS pro Tag für 49,95 € pro Monat (gilt für beliebte Reiseländer wie USA, aber auch z.B. Türkei)

Die Travel-Mobil-Pakete lassen sich nicht bei Prepaid- und Datentarifen buchen.

Travel Mobil lässt sich mit Travel & Surf gut kombinieren. (Screenshot)

Travel Mobil lässt sich mit Travel & Surf gut kombinieren. (Screenshot)

Die Telekom gibt an, dass nach Erreichen des Datenvolumens das Internet mit maximal mit 64 Kbit/s (Download) beziehungsweise 16 Kbit/s (Upload) genutzt werden kann. Das bezieht sich ausschließlich auf Travel Mobil und kann durch SurfOn aufgehoben werden. Bei Travel Mobil Basic buchst Du weitere Travel & Surf-Pakete, sobald Du 1 GB Datenvolumen aufgebraucht hast.

Entscheidest Du Dich gegen ein Travel-Paket, greift für die meisten Tarife das Standard Roaming, für MagentaMobil Basic (ab 01.08.2024) oder Young (ab 01.10.2024) das Basic Roaming. Dann musst Du folgende Preise einkalkulieren:

  • Basic Roaming: Telefonate von oder nach Deutschland 0,29 € pro Minute, SMS nach Deutschland 0,09 €, Datennutzung mit Travel & Surf Pass möglich
  • Standard Roaming: Telefonate nach Deutschland: 1,49 €, ankommende Anrufe aus Deutschland: 0,69 €, SMS nach Deutschland: 0,49 €, Datennutzung mit Travel & Surf Pass möglich

Vorsicht ist bei dem MagentaMobil XL Premium geboten, denn hier zahlst Du 0,49 € je angefangenem 50-KB-Datenblock. Das kann ins Geld gehen.

Vodafone: EasyTravel fürs USA-Roaming

Für die allermeisten Vodafone-Tarife, also GigaMobil, GigaMobil Young, Red, FamilyCard, Young, Smart 2022 oder Easy, lassen sich EasyTravel-Pakete hinzubuchen. Zur Wahl stehen:

  • EasyTravel Tag: Datenvolumen wie Dein Vertrag, 500 Minuten Telefonie und 500 SMS für 7,99 € pro Tag
  • EasyTravel Woche: Datenvolumen wie Dein Vertrag, 500 Minuten Telefonie pro Tag und 500 SMS pro Tag für 21,99 € pro Woche
  • EasyTravel Flat Flex: Datenvolumen wie Dein Vertrag, 500 Minuten Telefonie pro Tag und 500 SMS pro Tag für 9,99 €, 6 Monate Mindestvertragslaufzeit mit Kündigungs-Pflicht

Alle EasyTravel-Pakete gelten für USA, aber auch Schweiz, Türkei, Kanada, Andorra, Färöer Inseln, Guernsey, Isle of Man, Jersey und Monaco.

EasyTravel eignet sich für die meisten Vodafone-Tarife. (Screenshot)

EasyTravel eignet sich für die meisten Vodafone-Tarife. (Screenshot)

Siehst Du Dich als Globetrotter und bist ohnehin nur in den USA auf Durchreise, könnten die älteren ReisePaket-Angebote attraktiv sein:

  • ReisePaket World Woche: 4 GB Datenvolumen pro Woche, 50 Minuten Telefonie pro Tag, 50 SMS pro Tag für 34,99 € pro Woche (gilt für über 100 Länder)
  • ReisePaket World Tag: 500 MB Datenvolumen, 50 Minuten, 50 SMS für 9,99 € pro Tag (gilt für über 100 Länder)

Laut Vodafone gelten bei einigen ausgewählten Tarifen auch EasyTravel-Obergrenzen für das verwendbare Datenvolumen im Roaming. Schaue am besten in der MeinVodafone-App in Deinen Tarifinfos nach.

Entscheidest Du Dich nicht für ein EasyTravel-Paket, kommt der Standard-Auslandstarif von Vodafone zum Einsatz. Vodafone World ist sozusagen voreingestellt. Bei dem zahlst Du für Anrufe aus den USA nach Deutschland 1,75 € pro Minute, bei ankommenden Anrufen sind es immerhin noch 0,84 € pro Minute. Eine SMS kostet 0,49 €. Und die Datennutzung kann bei 0,20 € pro 50 kB bei größeren Mengen richtig happig werden. Eine Stunde Spotify (circa 40 MB) würde dann theoretisch bedeuten: über 160 €! Praktischerweise greift dann allerdings die Kostenobergrenze.

O₂: So läuft das USA-Roaming

Bei O₂ sind die USA in der Weltzone 3 zu finden – wie auch Länder wie Albanien, Belarus, Bosnien/Herzegowina, Grönland, Russland oder die Türkei. Der Netzanbieter empfiehlt seine speziellen Roaming-Tarife, die für alle Mobile-, Grow- und Free-Tarife verfügbar sind:

  • Roaming Plus World: 2 GB Datenvolumen, Telefonie für 1,49 € pro Minute (ausgehend) beziehungsweise 0,69 € pro Minute (eingehend), SMS für 0,39 € für 9,99 € pro Monat
  • Roaming Plus: 0,99 € pro MB Daten, Telefonie für 1,49 € pro Minute (ausgehend) beziehungsweise 0,69 € pro Minute (eingehend), SMS für 0,39 € – Standard-Konditionen für alle aktuellen Verträge

Roaming Plus ist auch mit einer einmonatigen Laufzeit verfügbar, aber für einen USA-Aufenthalt unbrauchbar. Er richtet sich vorrangig an Menschen, die in die Schweiz reisen. Gleiches gilt für Roaming Plus 24 für 4,99 € im Monat mit einer Laufzeit von zwei Jahren. Hier winken nur Vorteile, wenn Du in die Schweiz reist oder dich dauerhaft in der Grenzregion aufhältst.

Die ebenfalls verfügbaren Pakete Roaming Basic 2018, Roaming Basic und Travel Day Pack 2018 sind nur empfehlenswert, sollte Roaming Plus World für Deinen vorhandenen Mobilfunkvertrag nicht verfügbar sein. Dann wird es allerdings richtig teuer bei der Datennutzung: 4,99 € pro 50 MB verlangt O₂. Das Herunterladen eines 1 GB großen Films in SD-Auflösung zur Offline-Verwendung würde hier zum Luxus werden.

Aber: O₂ deckelt die Kosten für die Datennutzung im Ausland. Bei 59,50 € pro Abrechnungszeitraum wird ein Kostenschutz aktiviert, den Du einmalig ausschalten kannst. Bei maximal 119 € ist dann aber Schluss. Ja, das würde knapp für besagten Film reichen.

Die US-Roaming-Gebühren bei Prepaid sind heftig. (Screenshot)

Die US-Roaming-Gebühren bei Prepaid sind heftig. (Screenshot)

Richtig “fett” wird es bei Prepaid: Für ausgehende Anrufe bezahlst Du 2,99 € pro Minute, für eingehende 1,59 € pro Minute. Eine SMS kostet 0,59 €, für 1 MB an Daten 12,29 €. Es könnte daher die bessere Wahl sein, sich nach Alternativen umzuschauen – also eSIM oder SIM-Karte für die Zeit Deines US-Aufenthalts.

1&1: Was kostet US-Roaming?

Bei 1&1 sind die USA in der Weltzone 3 gelistet. Einplanen kannst Du folgende Preise beim regulären US-Roaming:

  • Telefonate: 1,49 € (ausgehend) beziehungsweise 0,69 € (eingehend) pro Minute
  • SMS: 0,39 € pro SMS
  • Daten: 0,99 € pro MB (10 kB-Taktung)

Ratsam ist die Wahl von Daten-Paketen, die 1&1 für seine Tarife anbietet:

  • 500 MB Tagespaket: 4,99 € für 24 Stunden
  • 1.000 MB Wochenpaket: 9,99 € für bis zu 7 Tage
  • 5.000 MB Monatspaket: 39,99 € für bis zu 30 Tage

Pakete mit Freiminuten und einem Kontingent an SMS gibt es wie bei O₂ bisher nicht.

Weitere Anbieter mit Preisen für US-Roaming

Nahezu alle (Prepaid-)Anbieter haben Lösungen für ein (halbwegs) bezahlbares US-Roaming parat.

In unserer Tabelle erfährst Du, was Telefonie, SMS und Daten bei den wichtigsten Unternehmen kosten. Bei identischen Angaben, zum Beispiel Congstar und Ja! mobil, ist klar: Hier steckt der gleiche Anbieter dahinter. In diesem Fall die Telekom. Andere Provider dagegen verzichten auf Roaming-Pakete, sodass vor allem das Surfen im Netz sehr teuer werden kann.

  • Telefonie 0,99 € (ein- und ausgehend), SMS 0,19 €, 0,99 €/MB
  • Reise-Internet-Option 1 GB für 5,99 € (7 Tage)

Nur keine Panik: Du musst nicht alle potenziellen Kosten auswendig kennen. Normalerweise hilft Dir die Kunden-App Deines Anbieters, in der Du meist auch verfügbare Roaming-Pakete buchst. Sofern verfügbar. Und sobald Du in den USA angekommen bist, dürfest Du auch entsprechende SMS-Nachrichten Deines Providers erhalten. Wir empfehlen Dir, diese auch zu lesen, um hohe Kosten schon im Vorfeld zu vermeiden. Weitere Tipps gibt’s in unserem Artikel: Handynutzung im Ausland.

Geld sparen: eSIM für USA-Aufenthalt kaufen

Besitzt Du ein aktuelles Smartphone mit eSIM-Funktionalität, kannst Du Geld sparen, sollte Dein Mobilfunkanbieter keine preislich attraktiven Daten-Tarife für Deinen USA-Aufenthalt anbieten. Längst locken viele Unternehmen wie AirHub, 1Global, freenet Travel (über 1Global) oder easySIM mit eSIM-Offerten.

Besonders interessant für Power-User: Wählst Du beispielsweise einen Tarif mit hohem Datenvolumen und der Möglichkeit, sogar ohne zusätzliche Kosten nach Deutschland zu telefonieren, dürfte das sehr viel günstiger ausfallen, als die Standard-Angebote der hiesigen Netzanbieter.

Weitere Einzelheiten erfährst Du in unserem Beitrag: „Reise-Tarife und internationale SIM-Karten fürs Ausland im Check“. In diesem gehen wir genauer auf Reise-eSIMs, Preise und Anbieter ein.

Übrigens: Eine eSIM lässt sich sogar nachrüsten.

USA-SIM-Karte kaufen: vor der Reise oder nach Ankunft?

Es ist zweifelsohne die komfortabelste Lösung, in Ruhe eine für Dich geeignete eSIM vor Beginn Deiner Reise im Netz zu erwerben. Aber es ist auch möglich, eine gute, alte SIM-Karte eines US-Providers im Internet zu bestellen, zum Beispiel bei Simly. Solche internationalen SIM-Karten erfreuen sich größerer Beliebtheit, eben weil sich so Geld sparen lässt. Und: Das erspart Dir Stress, denn sonst musst Du Dir direkt vor Ort einen passenden Shop suchen.

Aber: Für Schnäppchenjäger und vor allem diejenigen, die länger in den USA bleiben wollen, ist es sinnvoll, nach Ankunft eine SIM-Karte in den USA zu kaufen. Das geht oft an Automaten auf Flughäfen, in Supermärkten und im nächstgelegenen AT&T- oder T-Mobile-USA-Geschäft. Du profitierst dann von in den USA üblichen Konditionen.

Vorab ist es empfehlenswert, die Preise bei AT&T, T-Mobile, Verizon, Sprint, USCellular oder TracFone zu vergleichen. Das geht aus Deutschland heraus nicht bei allen Netzanbietern, da diese Geoblocking einsetzen, also ihre Webseiten für Besucher aus dem Europäischen Ausland sperren. Möchtest Du die aktuellen Preise bei USCellular und Co. checken, nutze am besten ein VPN.

Häufig musst Du zu Prepaid-Tarifen noch „Data-Plans“ für ausreichend Datenvolumen dazubuchen – und dann wird’s auf den ersten Blick vielleicht doch nicht viel günstiger, als würdest Du Dir bereits in Deutschland eine SIM oder eSIM bestellen. Andererseits zeigen Angebote wie bei Verizon, dass oftmals Telefonieren nach Deutschland kostenfrei ist. Wer also täglich nach Hause telefonieren möchte, für den könnte sich eine in den USA gekaufte SIM schnell auszahlen.

Angebote vergleichen lohnt sich. (Screenshot)

Angebote vergleichen lohnt sich. (Screenshot)

Gleiches gilt, benötigst Du unbegrenztes Datenvolumen. Bei AT&T bekommst Du beispielsweise ab 51 US-Dollar „Unlimited“-Prepaid-Tarife, die auch Telefon-Flats in über 200 Länder (inklusive Deutschland) beinhalten. Dass ab 30 GB verbrauchtem Datenvolumen auf 1,5 MBit/s „gedrosselt“ wird, dürfte wohl für die meisten verschmerzbar sein.

Grundsätzlich lässt sich sagen: Die beste Netzabdeckung wirst Du mit einem Prepaid-Angebot von AT&T oder T-Mobile US bekommen.

Unterstützt mein Smartphone die US-Funkfrequenzen?

Funktioniert Internet in den USA mit Deinem deutschen Handy? Handelt es sich um ein halbwegs aktuelles Telefon der vergangenen Jahre, stehen die Chancen sehr gut. In den Staaten werden am häufigsten die Frequenzbänder 700 MHz (Band 12, LTE), 850 MHz (Band 5, LTE) und 1900 MHz (Band 2, LTE) verwendet – und genau diese sollte Dein Smartphone beherrschen. 2G und 3G spielen in den USA keine Rolle mehr beziehungsweise wurden schon deaktiviert, bei der Netzabdeckung dominieren wie hierzulande LTE und 5G

Um sicherzugehen, empfehlen wir das Online-Tool von Kimovil. Gib die Typenbezeichnung Deines Telefons ein, um die zu erwartende Netzabdeckung herauszufinden.

Ist dein Handy für deinen USA-Aufenthalt geeignet? (Screenshot)

Ist dein Handy für deinen USA-Aufenthalt geeignet? (Screenshot)

Netzbetreiber wie T-Mobile US oder AT&T prüfen Smartphones, ob sie kompatibel sind. Das ist teils auch online möglich, unter anderem bei AT&T. Soll’s ein anderer Anbieter werden, besteht immer ein gewisses Restrisiko, wenn Du es nicht vorher kontrollierst oder kontrollieren kannst. Doch um Dich zu beruhigen: Besitzt Du kein exotisches Smartphone und ist dieses nicht schon sechs, sieben Jahre alt, sollte das schon klappen. Kimovil bietet eine gute Orientierung.

Tipps zur Handynutzung in den USA

Zum Abschluss noch ein paar Tipps für Spaß im Urlaub beziehungsweise für eine Reise in die USA:

  1. Hast Du kein spezielles Daten- oder Roaming-Paket Deines Anbieters gebucht, wird US-Roaming sehr teuer. In dem Fall gilt: Roaming ausschalten – bereits vor Antritt der Reise. Das geht auch, indem Du es in den Flugmodus versetzt oder das Telefon abschaltest.
  2. Achte darauf, auf das Verwenden mobiler Daten zu verzichten (inkl. automatisches App-Updates deaktivieren etc.) und stattdessen kostenfreie WLANs zu nutzen. Zum Beispiel im Hotel oder in Cafés.
  3. Bei längeren Aufenthalten oder der Notwendigkeit, öfter online zu sein, empfiehlt sich eine SIM-Karte oder eine eSIM eines US-Anbieters beziehungsweise eine internationale SIM.
  4. Vorsicht bei Wi-Fi Calling: Solche Anrufe werden von Deutschland aus wie reguläre Telefonate behandelt, obwohl Du über ein WLAN verbunden bist. Das heißt: Hier gelten die (hohen) Minutenpreise Deines Providers.
  5. Schalte Deine Mailbox ab, da das Anrufen oder Abhören dieser teuer werden kann.
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Profilbild von Sven Wernicke
Denkt Sven an sein erstes eigenes Handy, fühlt er sich alt: Das Siemens S6 war 1996 aber echt nicht schlecht. Um diese Zeit herum bastelte er simple Webseiten mit Microsoft Frontpage und schrieb erste Texte für eigene Projekte. Am Interesse für Telefone, Trends und technische „Spielzeuge“ hat sich nichts geändert. Seit 2005 ist Sven freiberuflich als Blogger, Redakteur, Berater tätig. Und hat nach wie vor viel Spaß am Tippen.

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