TV-Livestreams: So funktioniert IPTV und diese Anbieter gibt es

IPTV: Funktionsweise und Anbieter-Übersicht
TV-Livestreams: Was ist das überhaupt?
Früher hast Du noch zwingend einen Kabelanschluss, eine Satellitenschüssel oder eine Antenne gebraucht, um fernzusehen. Im Zeitalter des Breitbandinternets gibt es aber das sogenannte IPTV. Die Abkürzung steht für Internet Protocol Television, also zu Deutsch Internetprotokoll-Fernsehen. Wie der Name bereits verrät, wird damit das TV-Programm über eine Datenverbindung übertragen.
Dabei kann es sich um einen Festnetzanschluss wie (V)DSL, Glasfaser und Koaxialkabel oder Mobilfunk wie 5G und LTE handeln. Diese Methode ist flexibler, da Du einfach Dein vorhandenes Internet verwenden kannst. Außerdem offerieren viele IPTV-Anbieter TV-Livestreams via Apps auf dem Smartphone und Tablet. Du bist also nicht zwingend auf einen Fernseher oder PC angewiesen.
Anbieter-Übersicht für Internetfernsehen
Hierzulande gibt es mehr als ein Dutzend Dienstleister für IPTV. Damit Du Dich nicht im Service-Dschungel verirrst, stellen wir Dir die besten kurz vor. Inklusive der etwaigen Kosten der Angebote. Ausführliche Informationen erhältst Du dann über unsere umfangreichen Hilfeseiten zu den jeweiligen Produkten.
waipu.tv
Der deutsche Marktführer bei den TV-Livestreams enthält über 100 Sender in der kostenlosen und mehr als 220 Sender in der kostenpflichtigen Fassung. Ab 7,49 Euro monatlich bist Du bei den Varianten mit RTL, Sat.1 und weiteren Privatsendern in HD-Qualität am Start. Es gibt eine spannende Kooperation mit Netflix und Gratismonate verschenkt der Anbieter ebenfalls gelegentlich.
Auf unserer waipu.tv-Seite erhältst Du weiterführende Informationen und die neuesten Deals.
Zattoo
Ein weiterer Anbieter, der sich auf TV-Livestreams spezialisiert hat. Netterweise schaust Du dort mehr als 170 Sender gratis. Willst Du 207 Sender samt jene der RTL- und Pro7-Sat.1-Gruppen, davon die meisten in HD-Qualität, ist ein Abonnement erforderlich. Jenes schlägt mit mindestens 6,49 Euro pro Monat zu Buche. Gelegentlich haut Zattoo spannende Angebote raus.
Auf unserer Zattoo-Seite gibt es diesbezüglich alle Infos und weitere Details.
MagentaTV
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MagentaTV bietet mehr als 160 Sender, davon alle in HD. Es sind sowohl die Programme der öffentlich-rechtlichen Anbieter als auch jene von RTL und Pro7-Sat.1 enthalten. Das monatlich kündbare MagentaTV Flex kostet zehn Euro pro Monat. Bei den anderen Tarifen gibt es momentan eine Aktion, durch welche Du im ersten halben Jahr keinen Cent zahlst. Du musst kein Telekom-Kunde sein.
Erfahre mehr über die Telekom-IPTV-Offerte auf unserer MagentaTV-Seite.
Vodafone GigaTV Net
Der Düsseldorfer Netzbetreiber hat ebenfalls Internetfernsehen, allzu üppig ist die Auswahl mit bis zu 87 Sendern, davon 57 in HD, allerdings nicht. Immerhin sind aber alle wichtigen Programme wie ARD, ZDF, Sat.1, RTL, RTL 2 und Pro7 an Bord. Im ersten halben Jahr kostet GigaTV Net 9,99 Euro, danach 14,99 Euro. Vodafone-Kunde musst Du nicht sein. Aktuell gibt es drei Monate Disney+ gratis.
Wir schildern Dir das Angebot von Vodafone auf unserer GigaTV-Seite im Detail.
O₂ TV
Beim blauen Netzbetreiber wird das IPTV anders gehandhabt, denn dort musst Du Kunde sein, um das Produkt buchen zu können. Vielfalt ist mit 130 Sendern in kompletter HD-Ausstrahlung gegeben. Natürlich inklusive der öffentlich-rechtlichen und privaten Programme. Regulär kostet O₂ TV M 6,99 Euro pro Monat, vorübergehend sind es 4,99 Euro monatlich, wobei die ersten zwei Monate gratis sind.
Wenn Du mehr über das Internetfernsehen von O₂ wissen willst, besuche unsere O₂-TV-Seite.
1&1 TV
Von 1&1 gibt es ebenfalls ein interessantes Produkt, mit dem sich 100 Sender (85 in HD) streamen lassen. Klar, ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und Co. fehlen nicht. Du kannst Dich zwischen einer monatlich kündbaren Variante oder einem Zweijahresvertrag entscheiden. Beim Laufzeitvertrag sind die ersten drei Monate kostenlos. 1&1 HD TV schlägt mit 6,99 Euro monatlich zu Buche. Zugreifen können Neu- und Bestandskunden.
In einem spannenden Bericht haben wir die Erfahrungen mit 1&1 von Nutzern gesammelt.
Freenet TV
Eigentlich bietet Freenet Fernsehen über den Standard DVB-T2 HD an. Allerdings bündelt der Anbieter sein Angebot mit jenem von waipu.tv. Infolgedessen kannst Du über den mitgelieferten Dongle per Antenne und WLAN Sender durchschalten. Und zwar bis zu 250 Stück, samt öffentlich-rechtlicher, dritter und privater Programme. Dongle und die Dienste für zwölf Monate kosten einmalig 129 Euro.
Umfangreiche Impressionen vom Anbieter erhältst Du in unserer Seite mit Freenet-Erfahrungen.
TV-Livestreams direkt von den Sendern

Senderübersicht von Joyn
Natürlich offerieren nicht nur die oben aufgeführten Provider, sondern auch die Sendeanstalten selbst ihr Angebot über das Internet. Dabei werden verschiedene Ansätze verfolgt. So gibt es von den beiden großen Privatgruppen RTL und Pro7-Sat.1 eigene Dienste, während die öffentlich-rechtlichen und dritten Anbieter auf eine Übertragung von ihrer Internetseite aus setzen.
Wir stellen Dir in den folgenden Zeilen die Services von RTL, Pro7-Sat.1 und anderen wichtigen Sendeanstalten vor.
RTL+: Privatsender als Abonnement
Zunächst die schlechte Nachricht: legal kannst Du keine Programme der RTL-Gruppe kostenlos via IPTV sehen. Hierfür wird das Abonnement RTL+ Premium (8,99 Euro monatlich) oder RTL+ Max (12,99 Euro monatlich) benötigt. Die Bezeichnung erinnert aber nicht umsonst an Produkte wie Disney+, Apple TV+ und Paramount+. Es gibt exklusive Serien und Filme, teils in Kooperation mit Paramount.
Joyn: Pro7-Sat.1 mit fairem Angebot
Was meinst Du, was die Pro7-Sat.1-Tochter Joyn für sein IPTV-Angebot mit 60 Sendern, teils in HD, verlangt? Keinen Cent. Joyn ist kostenlos, es ist nur eine Registrierung erforderlich. Danach siehst Du Pro7, Sat.1, Kabel Eins, ARD, ZDF, MTV und mehr über das Internet. Einzig die Inhalte der RTL-Gruppe und einige Spartensender fehlen. Mehr exklusive Inhalte gibt es mit Joyn Plus+ für 6,99 Euro pro Monat.
Livestreams öffentlich-rechtlicher Sender
Dass die von uns Steuerzahlern ohnehin finanzierten Fernsehanstalten kostenlose TV-Livestreams anbieten, halten wir für eine Selbstverständlichkeit. Diese kannst Du über den Internetbrowser vom Smartphone, Tablet oder Computer aus ansteuern. Neben ARD und ZDF gibt es noch einige weitere interessante Kanäle, darunter einen Nachrichten- und einen Kinderkanal.
Hier die Links der öffentlich-rechtlichen Onlineübertragungen:
- ARD im Livestream
- ZDF im Livestream
- ARTE im Livestream
- KiKA im Livestream
- Phoenix im Livestream
- 3sat im Livestream
- Funk im Livestream
- ARD Alpha im Livestream
Livestreams der dritten Programme
Bei den dritten Sendern handelt es sich um regionale Vollprogramme der ARD. Entsprechend kostet der Empfang für Dich als Steuerzahler nichts. Du kannst Dich bei diesen Sendern über Geschehnisse in Deinem Bundesland auf dem Laufenden halten. Es gibt auch gängige Unterhaltung in Form von Filmen, Serien und Shows. Zugriff erhältst Du, wie oben beschrieben.
Hier die Links zu den Onlineübertragungen der dritten Programme:
- RBB im Livestream (Berlin)
- RBB im Livestream (Brandenburg)
- SWR im Livestream (Rheinland-Pfalz)
- SWR im Livestream (Baden-Württemberg)
- SR im Livestream (Saarland)
- BR im Livestream (Bayern)
- HR im Livestream (Hessen)
- Radio Bremen im Livestream (TV, Bremen)
- MDR im Livestream (Sachsen)
- NDR im Livestream (Niedersachsen)
- WDR im Livestream (Westdeutschland)
Mediatheken: Sendungen später nachholen

Mediathek von ARD
Mediatheken kannst Du Dir wie digitale Videotheken vorstellen, also ähnlich wie Netflix und Co. Allerdings sammeln diese Portale Inhalte, die bereits im linearen Fernsehen zu sehen waren. So lassen sich Filme, Serien und Shows nachholen, wenn man sie verpasst hat. Mediatheken findest Du sowohl auf RTL+ und Joyn als auch auf den Internetseiten der jeweiligen Sender.
Bei RTL+ musst Du im Menü „Video & TV“ zwischen Filme, Serien und Shows wählen. Für viele Inhalte brauchst Du aber ein kostenpflichtiges Abo. Joyn sammelt die Mediatheken von vielen Sendern unter „Mediatheken“. Das ist äußerst praktisch und kostet nichts. Diverse öffentlich-rechtliche Sender haben die Mediatheken unentgeltlich auf ihrer Internetseite integriert.
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