Stöpsel mit Bügel kurz ausprobiert

Tribit MoveBuds H1 im Kurztest: Basslastige Sportkopfhörer mit merkwürdiger App

Der chinesische Hersteller Tribit hat mit den MoveBuds H1 für dieses Jahr neue Kopfhörer im Sportsegment vorgestellt. Wir haben diese nun ausprobiert.
Tribit MoveBuds H1 im Test

Große Kopfhörer brauchen eine sehr große Ladeschale. (Bild: Handyhase.de)

Großes aber stabiles Design und sicherer Halt dank fester Ohrbügel

Öffnest Du die Verpackung das erste mal, sticht die enorme Größe der Ladeschale ins Auge. Kein Wunder, die Stöpsel sind durch die großen Ohrbügel ebenfalls vergleichsweise riesig. Sinn und Zweck ist es aber auch stabil und fest im Ohr zu sitzen und das schaffen die Tribit MoveBuds H1 im Test mit Bravour. Zudem sind die Kopfhörer nach IPX8 Wasserfest! Das bietet kaum ein anderes In-Ear-Headset dieser Klasse!

Die Bügel lassen sich recht simpel hinter die Ohren legen und dank gleich 6 unterschiedlicher Siglikonüberzüge, die übrigens mit einer antibakteriellen Schicht überzogen sind, ist auch für fast jeden Ohrkanal etwas dabei. Testen konnte ich den Sitz übrigens in 6 unterschiedlichen Ohren und alle waren bislang begeistert von der Anpassbarkeit. In diesem Fall also bestanden!

Tribit MoveBuds H1: Anpassbarer Sound und umfangreiche App

An Technik bieten die Tribit MoveBuds H1 im Test schon recht feine Kost. Bluetooth 5.2, 10 Millimeter große Treiber, Unterstützung von aptX-, SBC- und AAC-Audiocodecs sowie eine mit über 50 Stunden angegebene Akkulaufzeit! Letzteres allerdings inklusive der Ladeschale versteht sich. Nettes Zusatzfeature: Die Sportkopfhörer unterstützen auch einen Transparenzmodus, so entgeht Dir beim Laufen der umlegende Verkehr nicht.

Technische Daten im Kurzüberblick

  • Bauart: In-Ear-Kopfhörer für Sport mit Bügel
  • Treiber: 10 Millimeter
  • Verbindung: Bluetooth 5.2
  • Unterstützte Codecs: aptX, SBC und AAC
  • Wasserschutz: IPX8
  • Akkulaufzeit: 15 Stunden und bis zu 50 Stunden mit Ladeschale
  • Ladeanschluss: USB-Type-C

Doch klingen die Tribit MoveBuds H1 im Test auch gut? Im Grunde schon, man merkt aber den meisten chinesischen Herstellern von Sound-Hardware eine gewisse Basslastigkeit an. Die Tribit-Sportkopfhörer sind hier keine Ausnahme. Ein Umstand, der sich dann auch in den Höhen bemerkbar macht, die etwas bei leicht höherer Lautstärke abfallen und somit die Dynamik angreifen. Mitten und Tiefen hingegen sind mit minimalen Einflüssen aber fast tadellos. Insgesamt kann ich hier von einem „guten“ Bass sprechen, der das Gesamtklangbild nicht komplett aus den Ankern hebelt. Das geht in Ordnung!

Sollte Dir der stark bevorzugte Tiefton aber nun nicht gefallen, lassen sich recht umfangreiche Einstellungen in der Tribit App vornehmen. Diese bietet einen ordentlichen Equalizer und Du kannst Updates der Firmware für die Kopfhörer vornehmen. Allerdings stürzte die App in unserem Test sowohl für Android als auch auf iOS häufiger ab und es ist eine Zwangsregistrierung für die Nutzung erforderlich.

Marathon-verdächtige Akkulaufzeit! Satte 15 Stunden mit einer Ladung

Beeindruckend ist aber vor allem die Akkulaufzeit. Angegeben sind rund 15 Stunden und damit sollten mehrere Marathonläufe drin sein! Wir konnten diese Zeit auch in etwa bestätigen, bei höherer Lautstärke sind es auch Mal 12 oder 13 Stunden, was aber immer noch völlig ausreichend ist. Zum Vergleich, die AirPods Pro von Apple halten in etwa 4 bis 5 Stunden durch.

Tribit MoveBuds H1 Testfazit: Gute Sportkopfhörer mit kleineren Nachteilen

Doch wie schlagen sich die Tribit MoveBuds H1 nun im Kurztest? Insgesamt sehr gut. Der Klang ist zwar basslastig, ist aber für den Sport aber auch nicht verkehrt. Zudem kann dieser in der App entsprechend auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden und die 10 Millimeter großen Treiber erweisen sich da als recht flexibel. Oben drauf gibt es eine wahnsinnig gute Akkulaufzeit! Vieles spricht also für die Sportkopfhörer.

Doch es gibt auch kleinere negative Punkte. Der Klang ist nicht auf Anhieb ausgewogen, dazu musst Du die offizielle App nutzen und diese bietet zwar viele Einstellungen, stürzt aber gerne ab und benötigt eine Zwangsregistrierung. Die App ist zwar nicht zwingend erforderlich, rundet die Gesamtbedienung aber deutlich ab. Insgesamt ist der Sound aber auch Out-of-the-Box brauchbar, wenn auch sehr basslastig.

Entsprechenden Genre-Liebhabern dürfte das aber gefallen. Die UVP liegt bei etwa knapp 90 € und empfinde ich persönlich für die gebotene Leistung dennoch angemessen.

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Profilbild von Marcel
In der mobilen Technik-Welt ist Marcel als Redakteur für Handys, Gadgets und Mobile Games bereits seit mehr als 10 Jahren unterwegs. In der Vergangenheit schrieb er bereits für einige große Magazine im Bereich Gaming und Technologie. Im Privatleben fesseln den Ex-Pro-Gamer vor allem das Zocken, seine Leidenschaft zum Fußball und das Motorradfahren. Zudem verbindet ihn eine besondere Beziehung mit der japanischen Kultur.

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