Smartphone Preisvergleich: Samsung Galaxy S20 vs. Galaxy S10 & Co. im Preisverfall
Smartphone Preisvergleich
Wer den Markt beobachtet, der wird feststellen, dass die Innovationskraft mit jeder Modellgeneration weiter nachlässt. Echte Knaller-Features sind selten geworden, während die Preise der Geräte immer weiter ansteigen. Daher lohnt es sich, einen kleinen Blick auf den Smartphone Preisverfall zu werfen. Manchmal kann es sich lohnen, den Vorgänger anstelle des aktuellen Top-Modells zu nehmen.
Wir haben uns für die hier folgenden Smartphones im Vergleich zu ihren Vorgängern entscheiden, weil sie zu Deinen beliebtesten Geräten hier auf Handyhase.de zählen.
Samsung Galaxy S20 vs. Galaxy S10
Auch dieses Jahr verfiel der Preis für das Samsung Galaxy S20 sehr schnell. Nach dem Marktstart im Februar 2020 hielt sich der Startpreis gerade mal bis Anfang März, als er eine erste drastische Talfahrt nahm. Die angepeilten 899 € UVP hat wahrscheinlich nie jemand wirklich gezahlt. Heute ist das Samsung Galaxy S20 für 569 € zu haben (Stand 22.10.2020). Das Samsung Galaxy S10 hingegen kostet derzeit 489 € (Stand 22.10.2020). Im September 2020 hatte es mit 420 € einen Tiefstpreis erreicht, bei dem wir durchaus zu dem älteren Gerät tendieren würden. Doch bei nur noch 80 € Differenz zum Vorgänger ist das Samsung Galaxy S20 einfach die bessere Wahl.
Für das diesjährige Modell spricht im direkten Vergleich der 120-Hz-Bildschirm mit etwas mehr Pixeln in der Höhe in seinem 20:9-Format und die baldige Verfügbarkeit von Android 11 mit One UI 3.0, für die es schon eine offen zugängliche Beta gibt. Das Galaxy S10 soll das Update auch bekommen, aber vermutlich erst später. Außerdem ist der neue Chip im Gerät, der Exynos 990, einen schnelleren CPU-Takt, eine kleinere Halbleitergröße und einen schnelleren Speicher, als der Exynos 9820 im Galaxys S10.
Verzichten musst Du hingegen auf den Herzfrequenz- und SpO2-Messer, die das S10 noch hatte, aber vermutlich niemand dort genutzt hat, denn dafür gibt es ja Fitnesstracker und Smartwatches. Außerdem wurde der 3,5-mm-Audioausgang entfernt. Dafür bekam das S20 mit 64 MP eine sehr viel höher auflösende Telefotokamera mit größerem Sensor und einen etwas größeren Akku, der sich auch noch schneller laden lässt.
Wichtigste Unterschiede – Galaxy S20 vs. S10:
- Rückseite: Gorilla Glass 6 vs. Gorilla Glass 5
- Display: 120 Hz (dynamisch) vs. 60 Hz / 6,2″ vs. 6,1″ / 20:9 vs. 19:9
- Betriebssystem: Android 10 + One UI 2.5 vs. Android 10 + One UI 2.1
- SoC: Exynos 990 (7 nm) vs. Exynos 9820 (8 nm)
- Speicherstandard: UFS 3.0 vs. UFS 2.1 (mehr als doppelte Datenübertragungsgeschwindigkeit)
- Videoaufnahme: max. 8K@24 fps vs. 4K@60 fps (ohne EIS)
- Telefotokamera: 64 Megapixel vs. 12 Megapixel
- Audioanschluss: Nein vs. Ja
- USB: USB Type-C 3.2 vs. USB Type-C 3.1
- Akku: 4.000 mAh vs. 3.400 mAh
- Schnelles Laden via USB Typ-C: 25 Watt vs. 15 Watt / PD 3.0 vs. PD 2.0
- Health-Sensoren: — / — vs. Herzfrequenz / SpO2
Apple iPhone 12 Pro vs. iPhone 11 Pro
Apples iPhones zeichnen immer noch und immer wieder ihre außergewöhnlich stabilen Preise aus. Das liegt natürlich daran, dass Apple der einzige Hersteller von iOS-Smartphones ist. Apple selbst wird den Preis einer iPhone-Generation erst zum Start der Nächsten reduzieren und dann natürlich auch nur bei den Geräten, die sie vorhaben weiterhin zu verkaufen.
Apple fährt nämlich schon immer die Taktik die älteren Geräte einfach als Mittelklasse-Geräte zu verkaufen. Preispunkte werden so durch vorhandene Geräte mit vorhandenen Fertigungsstrecken besetzt, für die andere Hersteller extra Geräte schaffen. Apple spart hier ordentlich an der Lieferkette und dem Drumherum. Das iPhone Xr wird jetzt z.B. seid zwei Jahren unverändert produziert und verkauft, lediglich die große 256-GB-Variante wurde beim Erscheinen der iPhone-11-Familie gestrichen. Die Wahl der Speicherkapazität bei diesen weiterlaufenden iPhones ist oft taktisch so gewählt, dass Du als Käufer quasi zum neueren Gerät getrieben wirst. Inzwischen ist bei allen iPhones immerhin keine 32-GB-Variante mehr zu finden. Von den minimal 64 GB bleiben für Dich nach iOS und vorinstallierten Apps ca. 50 GB übrig, was bei einem Gerät ohne die Möglichkeit zur internen Speichererweiterung – je nach Nutzung versteht sich – problematisch werden kann.
Dieses Jahr hat Apple sich dazu entschieden, neben den vier neuen Geräten der iPhone-12-Familie, das iPhone SE (2020), das iPhone 11 und das iPhone Xr weiterzuführen. Noch gibt es Deals mit dem iPhone 11 Pro, doch wenn das über die anderen Vertriebswege außerhalb des Apple Stores abverkauft wurde, kommen keine Geräte mehr nach. Das derzeit offiziell günstigste iPhone ist das iPhone SE (2020) mit 64 GB für 466,90 € ohne Vertrag.
Das iPhone 11 Pro bekommt man derweil für 850-860 € (Stand: 28.10.2020) ohne Vertrag, während für das brandneue iPhone 12 Pro 1.120 € fällig werden. Dessen Preis ist so kurz nach dem Launch natürlich noch keinen Euro gesunken. Auf der Software-Seite ist Apples großer Vorteil natürlich die Langzeitversorgung mit Updates, die sie für 5 Jahre aufrecht erhalten. Manchmal gibt es aber durchaus ein spürbares Verlangsamen der UI auf älteren Geräten, die dann meist nicht genug RAM für alle neuen Features einer neuen iOS-Version haben. Das kann längerfristig dieses Mal auch das iPhone 11 Pro treffen, das nämlich nur 4 GB RAM hat, wohingegen das iPhone 12 Pro nun mit 6 GB RAM ausgestattet ist.
Das bedeutet nicht, dass Dir das iPhone 11 Pro jetzt sofort mit iOS 14 um die Ohren fliegt, aber wenn iOS 15 nächstes Jahr ansteht, muss sich noch zeigen, wie sich das Gerät verhält. Da die Produktion jetzt eingestellt wurde, heißt es allerdings auch, dass man gerade jetzt noch Geräte mit relativ frischen Akkus bekommt. In einem Jahr ist eben auch so ein ungenutzter Akku in einem originalverpackten iPhone 11 Pro ein Jahr alt. Wenn Du also unbedingt – vielleicht für die tolle Farbe Midnight Green – eines haben willst, würden wir nicht all zulange warten.
260 € sind jetzt kein riesiger Preisunterschied und man muss bedenken, dass der Speicherplatz im 11er Pro nur halb so groß ist, so dass unsere Empfehlung für das iPhone 12 Pro schon allein dadurch gerechtfertigt wird. Die 256-GB-Variante schlägt dann auch schon mit mindestens 990 € zu Buche (Stand: 28.10.2020), wodurch der Preisunterschied auf 230 € zum vergleichbaren iPhone 12 Pro sinkt. Das komplett neue, alte Design, ein leicht größerer Bildschirm bei ungefähr gleichen Außenmaßen, der LiDAR-Scanner für AR und Portraits im Nachtmodus & Dolby Vision HDR (mit 60 fps) Videoaufnahmen sind hier die Kirsche auf der Sahne.
Wichtigste Unterschiede – iPhone 12 Pro vs. 11 Pro:
- Speicher: 6 GB RAM vs. 4 GB RAM
- SoC: A14 Bionic (5 nm) vs. A13 Bionic (7 nm)
- Design: flach, kantig, industriell vs. rund
- Netz: 4G LTE + 5G vs. 4G LTE
- Verglasung: Gorilla Glass mit Ceramic Shield vs. Gorilla Glass ohne Ceramic Shield
- Bildschirm: 6,1″ mit 1.170 × 2.532 (460 ppi) vs. 5,8″ mit 1.125 × 2.436 (458 ppi)
- Hauptkamera (26-mm-Weitwinkel, 12 MP): Blende f/1.6 vs. Blende f/1.8
- Videoaufnahme: Dolby Vision HDR 4K@60 fps vs. max. 4K@60 fps
- Akku: 2.815 mAh vs. 3.046 mAh
- Wireless Charging: Qi (7,5 Watt) oder Apple MagSafe (15 Watt) vs. Qi (7,5 Watt)
Huawei P40 Pro vs. Huawei P30 Pro
Das Huawei P40 Pro ist erneut eine solide und deutlich spürbare Verbesserung zum Vorjahresmodell. Sowohl das Design hat man angefasst, als auch das vorhandene Kamerasystem aufgebohrt. 5G kam mit dem Kirin 990 auch noch dazu.
Es blieb auf der Rückseite bei den drei Linsen: Ultraweitwinkel, Weitwinkel und Telefoto-Periskop, aber die Auflösung ihrer Sensoren wurde immer deutlich erhöht, auch wenn das teils zu Lasten der Lichtempfindlichkeit ging. Im Hauptmodul der Weitwinkelkamera wuchs der Sensor nicht nur von 40 auf 50 Megapixel an, sondern auch physisch. Dieser Ultra-Vision-Sensor gleicht die verringerte Lichtempfindlichkeit (wegen stärkerer Blende) wieder aus. Dank der Periskop-Bauweise des Telefoto-Moduls sind auch hier wieder 5x optischer Zoom möglich. Das Spiel geht über einen 10x Hybrid-Zoom, bis hin zum 50x Digital-Zoom, dessen Ergebnisse besser aussehen, als bei der Konkurrenz.
Auf der Vorderseite hat sich tatsächlich noch viel mehr getan. Beim Huawei P40 Pro „fällt“ der Bildschirm zu allen vier Seiten über den Rahmen – das ist das sog. Quad-Curve Overflow Display. Dadurch wurde der Bildschirm größer, ohne die Maße des Smartphones grundlegend zu verändern. Er bekam aber nicht nur ein neues Design, sondern kann auch 90 statt 60 Hz und damit eine flüssigere Darstellung der UI bieten. Doch damit nicht genug: Die Zeit der Notch ist vorbei und die Frontkamera wurde mit einem eigenen TOF-/IR-/Tiefen-/3D-Sensor ausgestattet, was sowohl bessere Selfies mit einstellbarer Tiefenschärfe und Huaweis Version von „Face ID“ ermöglicht.
Trotz dieser Verbesserungen auf dem Papier, schlägt sich das P30 Pro als Kamera gerade in Alltagssituationen am Tag sogar besser als das P40 Pro. Dieses hat mit einer zunehmenden Unschärfe an den Bildrändern zu kämpfen, was mit einbrechender Duneklheit sogar noch zunimmt. Dafür werden die Bilder des P40 Pro im Dunkeln deutlich heller und weniger verrauscht. Einzig bei den Aufnahmen mit dem Ultraweitwinkel – das mit Blende f/1.8 schon auf dem Papier deutlich lichtempfindlicher ist, als im Huawei P30 Pro mit f/2.2 – punktet das Huawei P40 Pro. Videoaufnahmen können im P40 Pro auch mit 4K bei 60 fps gemacht werden – beim P30 Pro war bei 30 fps Schluss.
Andere Features in denen das Huawei P40 Pro überlegen ist, sind schnelleres kabelloses Laden und Wi-Fi 6 statt Wi-Fi 5. Dafür und für 5G brauchst Du natürlich auch die entsprechende Gegenseite, ohne die Dir diese schnellen Funktechnologien nicht viel bringen. Deine 5G-Nutzung hängt vom Netzausbau der Anbieter ab. Router mit Wi-Fi 6 gibt es zwar schon, aber wenn Deine VDSL-Leitung bei 300 (oder eher 100) MBit/s aufhört, nutzen Dir die 600-1.800 MBit/s im Haus-WLAN auch wenig. Tatsächlich schöpft das nicht mal Wi-Fi 5 völlig aus. Wenn Du schon an einem Gigabit-Glasfaser-Anschluss sitzt, sieht die Sache natürlich wieder anders aus. Das Huawei P40 Pro hat außerdem UFS 3.0 das unter der Haube für mehr Datendurchsatz, als UFS 2.1 beim P30 Pro, sorgt.
Der Preisunterschied von bis zu 220 € ist tatsächlich eine Abwägung wert. Das Huawei P40 Pro kostet ab 600 € und das Huawei P30 Pro ab 380 € (Stand: 29.10.2020). Technisch ist natürlich das Huawei P40 Pro in seiner Gänze auf einem besseren Stand und mit 5G auch für die nahe Zukunft gewappnet. Die Kamera hat sich allerdings nicht nur verbessert – eher haben sich ihre Fokusfeatures verlagert und das Huawei P30 Pro ist kein schlechtes Smartphone.
Das Huawei P30 Pro hat mit Amber Sunrise, Breathing Crystal und Aurora auf jeden Fall die spannenderen Farbvarianten.
Sonderfall Huawei
Huawei ist derzeit in einem Sonderfall gefangen, der eine generelle Empfehlung für irgendein Smartphone der Chinesen deutlich erschwert. In unserer Techblase haben einige oft ein Gerät der P-Serie oder Mate-Serie als Zweitgerät explizit für die großartige und erstklassige Kameratechnik. Da fällt es natürlich nicht so schwer, auf die Google Play Services und Apps aus dem Play Store zu verzichten. Als einziges und Hauptgerät jedoch, musst Du den Schritt zu Huawei jetzt schon wollen. Auch wenn es Mittel und Wege gibt, Google auf ein aktuelles Huawei-Smartphone zu bekommen. Hier hat das Huawei P30 Pro die Nase vorn, weil es noch mit den Google Play Services kommt.
Aufgrund dieser Lage, in der sich Huawei befindet, haben sie von beiden Smartphones je eine neue, leicht veränderte Version auf den Markt gebracht. Das Huawei P30 Pro New Edition und das Huawei P40 Pro+ kamen beide im Juni 2020 auf den Markt. Beim Huawei P40 Pro+ wurde die Telefotolinse auf zwei Kameramodule mit je 8 MP aufgeteilt, wodurch es zwei optische Zoomstufen (3fach und 10fach) erhielt. Außerdem wurde sein schnelles kabelloses Laden auf 40 Watt hochgeschraubt und es bekam einen Körper aus Keramik. Es kostet derzeit stolze 930 € ohne Vertrag (Stand 29.10.2020)!
Das Update auf das Huawei P30 Pro New Edition fällt da deutlich bescheidener aus. Es kommt ab Werk mit Android 10, bekam eine neue Farbe (Silver Frost), einen 10fach Hybridzoom und den schnelleren Speicherstandard UFS 3.0. Nach wie vor hat es die Google Dienste mit an Bord. Es kostet derzeit 570 € ohne Vertrag (Stand: 29.10.2020)!
Wichtigste Unterschiede – Huawei P40 Pro vs. P30 Pro:
- Dienste: HMS (Huawei Mobile Services & App Gallery) vs. GMS (Google Mobile Services & Play Store)
- Mobiles Netz: 4G LTE + 5G vs. 4G LTE
- Bildwiederholrate: 90 Hz vs. 60 Hz
- Bildschirmdiagonale: 6,58″ vs. 6,47″
- Auflösung: 1.200 × 2.640 vs. 1.080 × 2.340
- SoC: Kirin 990 vs. Kirin 980
- Speicherstandard: UFS 3.0 vs. UFS 2.1
- Hauptkamera: 50 MP mit Blende f/1.9 und 1/1.28″ Sensor vs. 40 MP mit Blende f/1.6 und 1/1.7″ Sensor
- Telefotokamera: 12 MP vs. 8 MP
- Ultraweitwinkelkamera: 40 MP mit Blende f/1.8 und 1/1.54″ Sensor vs. 20 MP mit Blende f/2.2 und 1/2.7″ Sensor
- Videoaufnahmen: 4K@60 fps vs. 4K@30 fps
- Frontkamera: Blende f/2.2 und IR TOF 3D (Tiefen-/Gesichtssensor) vs. Blende f/2.0
- Funk: Wi-Fi 6 vs. Wi-Fi 5 / BT 5.1 vs. BT 5 mit aptX HD
- schnelles kabelloses Laden: 27 Watt vs. 15 Watt
Samsung Galaxy Note20 Ultra 5G vs. Galaxy Note10+ 5G
Nur noch 50 € trennen das immer noch brandneue Samsung Galaxy Note20 Ultra 5G vom Vorgänger Galaxy Note10+ 5G. Nach einer beispiellosen Talfahrt ist der Preis des diesjährigen Note-Flaggschiffs aus Korea in nur drei Monaten auf um die 850 € (02.11.2020) abgesunken, während sich der des Note10+ 5G bei um die 800 € (Stand: 02.11.2020) hält. Nie war es für uns einfacher für ein aktuelles Gerät zu plädieren.
Den größten Sprung zwischen den Generationen hat wohl das wichtigste Zubehör der Note-Reihe erfahren: Der S Pen verlor drastisch an Latenz – von 42 ms auf nur noch 9 ms. Damit schreibst Du tatsächlich allmählich wie auf Papier und vor allem ohne spürbaren Lag zwischen der Berührung des Stiftes auf dem Glas und der Anzeige des gezeichneten Striches.
Natürlich ist auch der Bildschirm selbst zu nennen, dessen 120 Hz Bildwiederholrate die 60 Hz des Vorgängers toppt. Der Bildschirm ist nur minimal größer geworden, wird jetzt aber auch durch Cornings neues Gorilla Glass „Victus“ abgedeckt, im Gegensatz zu Gorilla Glass 6 im Vorgänger. Ob man da im Alltag aber einen Unterschied merkt, ist eher unwahrscheinlich.
Was man jedoch merken kann ist der 6% schnellere SoC Exynos 990 und den etwas größeren Akku. Das deutlich veränderte Kamerasystem hat im neuen Modell auch nochmal zugelegt. Zwar wurde der TOF 3D-Tiefensensor durch einen herkömmlichen Laser-Autofokus ersetzt, aber die Weitwinkel-Hauptkamera bekam einen deutlich höher auflösenden Sensor (108 MP). Er ist mit 1/1.33″ auch deutlich größer ist, als die 1/2.55″ des Sensors im Galaxy Note10+ 5G, damit ähnlich viel Licht auf die seine Pixel trifft.
Daneben ist natürlich der Zoomfaktor deutlich gesprungen. Durch eine Periskop-Telefotokamera können im Galaxy Note20 Ultra 5G bis zu 5× optisch gezoomt werden und digital bis zu 50×. Das Note10+ 5G schafft nur 2× optisch. Bei den Videoaufnahmen sind jetzt auch 4K@60 fps und 8K@24 fps möglich. Der einzige echte Rückschritt beim Samsung Galaxy Note10 Ultra 5G ist die Schnellladetechnik, denn hier konnte das Note10+ bereits mit 45 Watt geladen werden, während das neue Model nur mit 25 Watt auskommt.
Wichtigste Unterschiede – Samsung Galaxy Note20 Ultra 5G vs. Galaxy Note10+ 5G:
- 5G-Bänder unterstützt: 1, 3, 5, 7, 8, 28, 40, 77, 78 SA/NSA/Sub6 vs. 5, 71, 260, 261 NSA/Sub6
- Materialien: Gorilla Glass Victus & Edelstahlrahmen vs. Gorilla Glass 6 & Aluminiumrahmen
- Unterstützung für eSIM: Ja vs. Nein
- S Pen-Latenz: 9 ms vs. 42 ms
- AMOLED-Display: 6,9″ mit 120 Hz vs. 6,8″ mit 60 Hz
- Weitwinkelkamera: 108 Megapixel mit Laser-Autofokus vs. 12 Megapixel mit Dual-Pixel-Phasendetektionsautofokus (PDAF)
- Telefotokamera: Periskop mit 120 mm Brennweite (5× Zoom) vs. Linse mit 52 mm Brennweite (2× Zoom)
- Ultraweitwinkelkamera: 12 MP mit größerer Sensorfläche/größeren Pixeln für bessere Nachtsicht vs. 16 MP mit kleinerer Sensorfläche/kleineren Pixeln
- TOF 3D-Sensor für Tiefeninformationen: Nein vs. Ja
- 8K-Videoaufnahmen: Ja vs. Nein
- USB: USB Typ-C 3.2 vs. USB Typ-C 3.1
- Akku: 4.500 mAh vs. 4.300 mAh
- Schnelles Laden (mit Kabel): 25 Watt vs. 45 Watt
OnePlus 8T vs. OnePlus 7T
Natürlich hat sich das Design vom OnePlus 7T zum OnePlus 8T geändert, aber wo die Kamera sitzt spielt am Ende auch keine Rolle, wenn sich im Inneren deutlich was verändert hat. Beim OnePlus 8T ist es aber nun so, dass die Verrückung der Kameraanordnung aus der Mitte an die Seite, im Inneren Platz für einen zweiteiligen Akku gemacht hat, der deutlich schneller laden kann – weil tatsächlich zwei Akkus parallel geladen werden. So wurde aus Warp Charge 30T (schnelles Laden mit 30 Watt), Warp Charge 65 (schnelles Laden mit 65 Watt) und der Akku selbst wuchs von 3.800 mAh auf 4.500 mAh an. Der ist dann aber tatsächlich in der Hälfte der Zeit (ca. 70 Minuten) komplett geladen.
Das OnePlus 8T kommt natürlich mit dem aktuellen Snapdragon 865 von Qualcomm, sein Display beherrscht 120 statt 90 Hz und es kommt mit Android 11 (und OxygenOS 11) ab Werk – aber das sind nur evolutionäre Fortschritte, die insgesamt im Alltag gar nicht so sehr ins Gewicht fallen und vielleicht wäre der Trade-Off 90 Hz immer noch besser für die Gesamtperformance des Smartphones – denn hierfür und für das 5G-Modem wird der größere Akku benötigt. Ob man die 4 GB mehr RAM im „großen“ OnePlus 8T (256 GB Speicherplatz) merkt, hängt sicher von der Nutzung ab. In synthetischen Benchmarks übertrumpft das aktuelle Modell natürlich das Alte deutlich.
Leider hat OnePlus sich an der Kamera vergriffen und sie – für unseren Geschmack – deutlich schlechter implementiert. Das liegt vermutlich ein bisschen daran, dass OnePlus dieses Jahr kein OnePlus 8T Pro herausbringt und nicht das, weiter im Verkauf stehende, OnePlus 8 Pro kannibalisieren wollte. Es zieht dann im direkten Vergleich mit dem Vorjahresmodell aber hierbei den Kürzeren. Der 48-MP-Hauptsensor blieb gleich, bekam aber eine minimal schlechtere Linse (Blende f/1.7 statt f/1.6) verpasst. Das wahre Dilemma ist jedoch die Streichung der Telefotolinse mit ihrem 2x optischen Zoom und ihr Ersatz durch eine etwas bessere Makrolinse mit 5 Megapixeln (statt den üblichen 2 MP) und eine Kamera die ausschließlich Tiefeninformationen sammelt. Die Ultraweitwinkellinse blieb aber immerhin erhalten, die mit ihren 14 mm Brennweite auch noch etwas mehr Inhalt aufs Bild bekommt.
Beim Funk gab es neben 5G noch zwei evolutionäre Zulagen von Wi-Fi 5 auf Wi-Fi 6 und von Bluetooth 5.0 auf BT 5.1.
Das OnePlus 7T fiel relativ schnell von 599 € EVP auf ca. 570 €, die es in seinen ersten drei Monaten am Markt halten konnte. Im Laufe des Jahres 2020 pendelte es sich bei 530 € ein und eine Woche vor der Vorstellung des Nachfolgers, sank der Preis auf um die 460 €. Jetzt ist es für etwas mehr als 430 € zu haben (Stand: 04.11.2020).
Das OnePlus 8T ist Mitte Oktober 2020 mit den selben 599 € EVP an den Start gegangen und im freien Handel werden bereits (keinen Monat später) 20 € weniger – also um die 579 € – dafür verlangt (Stand: 04.11.2020).
Der Preisunterschied ist mit 150 € also gar nicht mal so groß und es fällt uns schwer, hier eine klare Empfehlung auszusprechen, da es mehr um eine Abwägung geht. Möchtest Du zukunftssicherer unterwegs sein und bist eher der Poweruser, dem die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den Prozessorgenerationen auffallen, dann ist das OnePlus 8T mit 5G und 120-Hz-Bildschirm sicher die richtige Wahl. Möchtest Du aber lieber mit der Kamera eher ein klein wenig zoomen können, als Makros aufzunehmen, dann ist das günstigere, aber im Alltag kaum schlechtere OnePlus 7T der bessere Deal (5G und Wi-Fi 6 sind einfach noch nicht so richtig da).
Wichtigste Unterschiede – OnePlus 8T vs. OnePlus 7T:
- Mobiles Netz: 5G + 4G LTE vs. 4G LTE
- Bildschirm: 120 Hz mit Always-On-Display vs. 90 Hz
- SoC: Snapdragon 865 vs. Snapdragon 855+
- Kameras: 5 MP Makro + 2 MP Tiefensensor vs. 12 MP Telefoto
- Funk: Wi-Fi 6 & BT 5.1 vs. Wi-Fi 5 & BT 5.0
- Akku: 4.500 mAh vs. 3.800 mAh
- schnelles Laden: Warp Charge 65 vs. Warp Charge 30T
Sony Xperia 5 II vs. Xperia 5
Das Sony Xperia 5 II unterscheidet sich von seinem Vorgänger aus dem Vorjahr – wie so viele Smartphones 2020 – in ein paar Schlüsselfeatures. Diese Schlüsselfeatures sind auch in vielen anderen aktuellen Geräten aufgetaucht, so dass man durchaus von Trendfeatures für 2020 sprechen kann, die ein Top-Smartphone mitbringen sollte. Das geht über die fast schon obligatorische schnellere Bildwiederholrate des Bildschirms von 120 Hz, im Falle des Sony Xperia 5 II, über 5G-Unterstützung, hin zu Wi-Fi 6 (WLAN 802.11ax) und dem aktuellsten SoC von Qualcomm, dem Snapdragon 865. Dieser Chip ist ein wahrer Beststeller.
Sony hat auch ganz leicht am Akku gedreht, der nun 4.000 mAh statt 3.140 mAh hat und sich mit 21 Watt etwas schneller laden lässt, als der Vorgänger im Sony Xperia 5. Hier bleiben sie hinter den Sprüngen anderer Hersteller ähnlich zurück wie Apple. Ein Feature, mit dem Sony allerdings recht einzigartig ist, ist für Video-Freunde von größerem Interesse. Während sich Apple auf Dolby Vision gestürzt hat, erhöht Sony die möglichen Bilder pro Sekunde bei 4K-Aufnahmen nicht nur auf 60 fps, sondern auch auf 120 fps bei der Hauptlinse (24 mm, Weitwinkel) und auch mit HDR. Damit sind Slow-Motion-Videos in 4K-Qualität möglich. Bei CNET ist man mit dem Sony Xperia 5 II durch Chicago gezogen und hat auch die 120 fps ausprobiert:
Das wohl interessanteste Comeback macht jedoch der 3,5-mm-Klinkenanschluss. Im Sony Xperia 5 war er nicht vorhanden, im Xperia 5 II ist er wieder da. Bei Sony legt man auch Wert auf den bestmöglichen Sound und der ist trotz Bluetooth 5.1 mit aptX HD oder LDAC (Hi-Res Audio Wireless) zwar nicht schlecht, aber übers Kabel ist für Audiophile noch viel mehr möglich. Sony konnte tatsächlich die alte Hardware mit klarerer Links-/Rechts-Audiotrennung noch verbessern. Dadurch wird das Signalrauschen auf nicht mehr wahrnehmbare 20 Dezibel reduziert.
Preislich steht das Sony Xperia 5 II bei allen großen Händlern noch immer beim EVP von 899 €, bei eBay kann man es schon ab 760 € finden (Stand: 05.11.2020). Der Marktstart war aber auch erst vor etwas über einem Monat, am 30.09.2020. Das Xperia 5 ist hingegen für um die 530 € bei größeren Händlern und ab 500 € via eBay zu bekommen (Stand: 05.11.2020). Das sind am Ende 260 € Preisunterschied – ein ganzes Gerät der unteren Mittelklasse quasi. Leistungstechnisch gab es zwischen dem Snapdragon 855 und dem Snapdragon 865 natürlich einen größeren Sprung, dem auch die 8 statt 6 GB RAM unter die Arme greifen.
Die kleinen Verbesserungen an jeder Ecke des Systems, ohne Features des Vorgängers wegzulassen – Augen-Autofokus, 21:9-Display, Gorilla Glass 6, IP68-Rating – machen es zum runderen, kompakten System. Obwohl sich die Auflösung der Hauptkamera nicht verändert hat, hat Sony jedoch einen deutlich größeren Sensor mit größeren Pixeln verbaut, der mehr Licht einfangen kann. Außerdem wurde die Telefotolinse angefasst, die jetzt 3× optischen Zoom bietet statt 2×. Sämtliche Linsen kommen außerdem von Zeiss und versprechen eine höhere Qualität als Standard-Linsen in Kameramodulen. Wir tendieren dazu, hier das Sony Xperia 5 II zu empfehlen, aber vielleicht loht es sich noch etwas zu warten, bis der Preisvorsprung des Vorgängers nicht mehr so drastisch ausfällt. Wenn der Preis im freien Handel weiter so fällt, erreicht er zum Jahresende evtl. die 600-€-Marke und dann ist das Xperia 5 II ein echtes Schnäppchen.
Wichtigste Unterschiede – Sony Xperia 5 II vs. Xperia 5
- Mobiles Netz: 5G & 4G LTE vs. 4G LTE
- Bildschirm: 120 Hz vs. 60 Hz
- SoC: Snapdragon 865 vs. Snapdragon 855
- Weitwinkelkamera: Blende f/1.7, Brennweite 24 mm, 1/1.7″-Sensor, 1,8 µm-Pixelgröße vs. Blende f/1.6 , Brennweite 26 mm, 1/2.55″-Sensor, 1,4 µm Pixelgröße
- Telefotokamera: Brennweite 70 mm, 3x optischer Zoom vs. Brennweite 52 mm, 2x optischer Zoom
- Ultraweitwinkelkamera: Blende f/2.2, 1/2.55″ Sensorgröße vs. Blende f/2.4, 1/3.4″ Sensorgröße
- Linsen: Zeiss vs. unbekannt
- Videoaufnahmen: 4K@60 fps & 120 fps vs. 4K@30 fps
- Kopfhörerbuchse: Ja vs. Nein
- Funk: Wi-Fi 6 & BT 5.1 vs. Wi-Fi 5 & BT 5.0
- Akku: 4.000 mAh mit 21 Watt Schnellladen vs. 3.140 mAh mit 18 Watt Schnellladen
Xiaomi Mi 10 vs. Mi 9
eim Xiaomi Mi 10 hat man die 64-GB-Speicherstufe als Einstiegsgerät weggelassen und startet vernünftiger Weise gleich mit 128 GB. Ebenfalls entfallen 6 GB RAM – das Minimum im Mi 10 sind 8 GB RAM. Maximal sind 12+256 GB möglich, die es so in Deutschland aber nicht gibt. Natürlich ist 5G im Xiaomi Mi 10 an Board, das gab es im Mi 9 noch nicht.
Zwar hat Xiaomi Die Hauptkamera des Mi 10 gegenüber dem Mi 9 – sowohl mit der Auflösung & Größe des Sensors – als auch der größeren Blende aufgewertet, aber im selben Atemzug wurde der Laser-Autofokus durch einen Tiefensensor ersetzt, die Ultraweitwinkelkamera minimal abgewertet und die nicht nur sinnvollere, sondern auch leistungsfähigere Telefotokamera des Mi 9, durch eine Makrokamera mit 2 MP und schlechter Lichtempfindlichkeit ersetzt. Will man einen hochauflösenden Hauptsensor, leiden alle anderen Kameras darunter, weil die SoCs und ihre ISPs (Image Signal Processor) nur eine bestimmte Leistungsfähigkeit bei der Bildverarbeitung haben. Sonys Ansatz (siehe Xperia 5 II oben) jeweils einen 12-MP-Sensor pro Linse zu verwenden, scheint hier cleverer zu sein. Wir wissen nicht, wie es Dir geht, aber wir wollen eigentlich nicht mehr auf einen verlustfreien, optischen Zoom verzichten müssen.
Das Xiaomi Mi 9 ist im März 2019 auf den Markt gekommen und immer noch ein Hingucker. Die Hologramm-Looks der Farboptionen „Ocean Blue“ und „Lavender Violet“ wurden im Nachfolger, dem Xiaomi Mi 10 nicht mehr aufgegriffen und durch zwei einfarbige Designs ersetzt. Das Produktionsende des Mi 9 führt nun dazu, dass das Gerät zum Sammlerobjekt geworden ist und die Preise dafür, ungewöhnlich für ein Smartphone, im Laufe des Jahres wieder gestiegen sind.
Bei der Vorstellung des Xiaomi Mi 10 im Februar 2020 bekamst Du das Mi 9 noch für um die 330 € (276 € war mal der niedrigste Preis). Jetzt musst Du 462 € dafür hinlegen und noch mal 30 € mehr, wenn es eines der letzten blauen Geräte sein soll (Stand: 05.11.2020). Das führt auch dazu, dass das technisch überlegenere Xiaomi Mi 10, das am 31. März mit 799 € EVP an den Start gegangen ist, nur noch 33 Euro vom Vorgänger entfernt ist und derzeit für um die 495 € zu haben ist (Stand: 05.11.2020).
Wenn Du kein Sammler bist, der aus irgendwelchen Gründen unbedingt ein schimmerndes Xiaomi Mi 9 haben muss, dann empfehlen wir Dir hier eindeutig das Xiaomi Mi 10. Es ist mit allen 2020-Features, trotz der Änderungen am Kamerasystem, das objektiv bessere Gerät zur tatsächlichen Nutzung. Wenn Du ein schickes Stück für Deine Vitrine suchst, dann greif zum Vorgänger, solange es noch welche davon gibt.
Wichtigste Unterschiede – Xiaomi Mi 10 vs. Mi 9
- Mobiles Netz: 5G & 4G LTE vs. 4G LTE
- Glas: Gorilla Glass 5 vs. Gorilla Glass 6
- Bildschirm: 90 Hz mit 6,67″ und HDR10+ vs. 60 Hz mit 6,39″ und HDR10
- SoC: Snapdragon 865 vs. Snapdragon 855
- Speicher: max. 8 + 256 GB und UFS 3.0 vs. max. 6 + 128 GB und UFS 2.1
- Weitwinkelkamera: 108 MP mit Blende f/1.7, 1/1.33″ Sensorgröße vs. 48 MP mit Blende f/1.8, 1/2.0″ Sensorgröße, Laser AF
- Ultraweitwinkelkamera: 13 MP mit Blende f/2.4, Brennweite 12 mm vs. 16 MP mit Blende f/2.2 , Brennweite 13 mm
- Dritte Kamera: Makrolinse – 2 MP mit Blende f/2.4 vs. Telefotolinse – 12 MP mit Blende f/2.2 und Brennweite 54 mm (2× optischer Zoom)
- Videoaufnahmen: max. 8K@30 fps vs. max. 4K@60 fps
- Funk: Wi-Fi 6 & BT 5.1 vs. Wi-Fi 5 & BT 5.0
- Akku: 4.780 mAh mit 30 Watt-Schnelladetechnik (30 W wireless) vs. 3.300 mAh mit 27 Watt-Schnellladetechnik (20 W wireless)
- Farben: Korallgrün, Dämmerungsgrau vs. Piano Black, Ocean Blue, Lavender Violet
Xiaomi Redmi Note 9 Pro vs. Redmi Note 8 Pro
Die Redmi-Note-Reihe gehört zu Xiaomis günstigen Mittelklassegeräten und so haben diese Beiden kein 5G an Bord. Sie zeichnen sich außerdem durch günstigere Prozessoren aus, wobei Xiaomi hier zwar den Anbieter gewechselt – von MediaTek zu Qualcomm – aber an der abrufbaren Leistung nichts geändert hat. Der Snapdragon 720G im Xiaomi Redmi Note 9 Pro hat zwar eine kleinere Halbleitergröße (8 statt 12 nm) und kann mit max. 800 Mbit/s (statt 600 Mbit/s) Daten aus dem Netz ziehen, aber der Helio G90T im Redmi Note 8 Pro hat den schnelleren CPU-Takt, eine höhere, maximale RAM-Geschwindigkeit, nutzt HMP und kann 10 statt 8 GB RAM ansprechen.
In Benchmarks liegen sie tatsächlich ungefähr auf selber Höhe und das ist für ein Jahr Abstand zwischen den Generationen einer Smartphone-Reihe, schon auch irgendwie sonderbar. Das Xiaomi Redmi Note 9 Pro ist etwas breiter und höher geworden, am Gorilla Glass 5 zum Schutz hat sich nichts geändert. Der Bildschirm darunter wurde minimal größer und das Seitenverhältnis ging, mit den 60 extra Pixeln in der Höhe, in gerade 20:9 über.
Beim Xiaomi Redmi Note 8 Pro gab es noch große Speichervarianten mit 128 bzw. 256 GB internem Speicher un 8 GB RAM. Diese wurden in der diesjährigen Ausgabe gestrichen. Die größte Änderung erfuhr eigentlich nur der Akku, der mit 5.020 mAh und 30 Watt Schnellladetechnik, im Gegensatz zum Redmi 8 Pro, deutlich aufgewertet wurde. Der Fingerabdrucksensor wanderte von der Rückseite in den Power-Button
Tatsächlich wurde hauptsächlich am Äußeren gedreht, während selbst das Kamerasystem fast unangetastet blieb. Aus der Tropfen-Notch wurde ein Stanzloch für die Selfiekamera und die Elemente der Kameras auf der Rückseite wurden rechteckig angeordnet. Die Makrokamera bekam einen kleinen Auflösungsschub, während die Auflösung der Seflie-Kamera reduziert wurde. Es gibt einen Punkt, zu dem wir leider keine klare Aussage treffen können: Während das Redmi Note 8 Pro noch mit 500 Nits max. Helligkeit und der HDR-Fähigkeit des Bildschirms warb, fehlen Angaben hierzu beim Redmi Note 9 Pro.
Der Preis des Xiaomi Redmi Note 9 Pro ist von Ende Mai 2020 (Marktstart) bis jetzt um ganze 100 € gesunken. Das Redmi Note 9 Pro kostet 193 € ohne Vertrag (Stand: 06.11.2020). Das Xiaomi Redmi Note 8 Pro war genau zum Marktstart des Nachfolgers an diesem Preispunkt angekommen und hatte Mitte Oktober bei einem Sonderdeal ein Minimum von 142 € erreicht. Jetzt liegt sein Preis bei 179 € ohne Vertrag, was gerade mal 14 € Unterschied sind! Daher fällt es uns natürlich extrem leicht, Dir das aktuellere Gerät zu empfehlen, auch wenn Du dabei auf Orange und Blau als Farboptionen verzichten musst.
Wichtigste Unterschiede – Xiaomi Redmi Note 9 Pro vs. Redmi Note 8 Pro
- Bildschirm: 6,67″ mit 1.080 × 2.400, Format 20:9 vs. 6,53″ mit 1.080 × 2.340, Format 19.5:9
- SoC:Snapdragon 720G vs. Helio G90T
- Speicher: max. 6 + 128 GB vs. 8 + 256 GB
- Makrokamera: 5 Megapixel + Autofokus vs. 2 Megapixel und Fixfokus
- Selfie-Kamera: 16 Megapixel mit Blende f/2.5 vs. 20 Megapixel mit Blende f/2.0
- Slow-Motion-Video mit der Selfiekamera: Ja mit 120 fps vs. nein
- Akku: 5.020 mAh mit 30 Watt Fast Charge vs. 4.500 mAh mit 18 Watt Fast Charge
- Farben: Grau, Grün, Weiß vs. Schwarz, Grün, Weiß, Blau, Orange-Rot
Vergleich vom Frühjahr 2020
Samsung Galaxy S10 vs. Galaxy S9
Die Preise von Samsung-Smartphones sind meistens schon kurz nach dem Verkaufsstart teils deutlich im Fall. So ist das Samsung Galaxy S10 derzeit für um die 570 € zu finden (Stand: 09.01.2020). Selbst das mittlerweile bald 2 Jahre alte Samsung Galaxy S9 ist neu für etwa 450 € verfügbar (Stand: 09.01.2020). Bei solchen preislichen Unterschieden ist das Galaxy S10 nüchtern betrachtet die bessere Wahl, erst Recht bei nur knapp 100 € Preisunterschied, je nach Händler.
Vor allem sprechen diese Dinge zusätzlich für das Galaxy S10: Die sichtlich verbesserte Kamera-Leistung, Wireless PowerShare, der im Basismodell verdoppelte interne Speicher sowie RAM und es bekommt noch Android 11. Beim Galaxy S9 ist mit Android 10 bereits wieder Schluss – Sicherheitspatches ausgenommen.
Wichtigste Unterschiede:
- Fingerabdrucksensor beim Galaxy S10 im Display
- Im Galaxy S9 auf Rückseite, aber schneller & zuverlässiger
- Kamera: Galaxy S10 mit Ultra-Weitwinkel
- Galaxy S10 etwas ausdauernder
- Mit bis zu 1 TB deutlich mehr Speicher im Galaxy S10
Apple iPhone 11 Pro vs. iPhone Xs
Die Preisstabilität auch Jahre nach dem Marktstart sind ein großes Plus für iPhones. Vor allem ist die Update-Unterstützung vorbildlich mit 5 Jahren, an die kein Konkurrent auch nur annähernd herankommt. Insofern ist es schwieriger, zum jeweils aktuellen iPhone zu raten.
Eine Ausnahme stellt derzeit das iPhone Xs dar, denn dieses ist knapp 1,5 Jahre später schon ab etwa 660 € zu haben (Stand: 09.01.2020), während das iPhone 11 Pro als direkter Nachfolger mit etwa 1070 € (Stand: 09.01.2020) eher kaum gesunken ist im Preis.
Wer nicht zwingend Ultra-Weitwinkelfotos aufnehmen oder auf neue (KI-)Spielereien wie Deep Fusion nutzen will, der ist mit dem iPhone Xs bestens beraten. Vor allem ist es deutlich preiswerter.
Wichtigste Unterschiede:
- Triple-Kamera mit Ultra-Weitwinkel im 11 Pro
- iPhone 11 Pro ist spürbar ausdauernder
- Helleres Display im iPhone 11 Pro
Huawei P30 Pro vs. Huawei P20 Pro
Der Unterschied zwischen dem Huawei P30 Pro und dessen Vorgänger könnte größer nicht sein. Ist der Prozessor ein solides Upgrade vor allem bei KI-unterstützten Apps, stellt der Fingerabdrucksensor im Display (P20 Pro: Separater Sensor unterhalb des Displays) und vor allem die Kamera einen deutlichen Sprung dar.
Sicherlich ist die Kamera des Huawei P20 Pro mit der KI-Nachbearbeitung noch immer gut dabei. So stellt insbesondere der 50-fache Hybrid-Zoom des P30 Pro Bestleistungen auf. Auch wenn das Huawei P20 Pro derzeit für knapp 400 € zu haben ist (Stand: 09.01.2020) und das Huawei P30 Pro für fast 640 € (Stand: 09.01.2020), so ist das aktuelle Top-Modell insgesamt betrachtet die bessere Empfehlung, trotz mehr als 200 € Unterschied. Die starken Verbesserungen der Kamera geben einfach den entscheidenden Ausschlag.
Wichtigste Unterschiede:
- Triple-Kamera mit 50-fach Hybrid Zoom im Huawei P30 Pro
- Weniger aggressive KI bei Foto-Nachbearbeitung und App-Management
- Reverse Wireless Charging im Huawei P30 Pro
- Fingerabdrucksensor unterhalb des Displays im Huawei P20 Pro
Samsung Galaxy Note 10 Plus vs. Galaxy Note 9
Mit dem Galaxy Note 10 splittet Samsung erstmals auch seine Business-Reihe in zwei Modelle auf, von denen nur das Samsung Galaxy Note 10 Plus als wahrer Nachfolger des Samsung Galaxy Note 9 durchgeht. Neu sind neben dem Fingerabdrucksensor IM Display auch die Triple-Kamera mit Tiefen-Sensor (ToF), das AMOLED-Display mit HDR10+ Unterstützung sowie der deutlich größere Akku mit Wireless PowerShare. Selbst der S-Pen ist mit räumlichen Gesten weiter aufgewertet.
Bei Preisen ab gut 660 € (Galaxy Note 9, Stand: 09.01.2020) und gut 915 € (Galaxy Note 10 Plus, Stand: 09.01.2020) ist die Kamera-Leistung, das Display und Gimmicks wie Wireless PowerShare oder der neue S-Pen das Zünglein an der Waage, ob altes oder aktuelles Modell. Gut sind beide, mit Tendenz zum Galaxy Note 10 Plus aufgrund der besseren Kamera.
Wichtigste Unterschiede:
- Triple-Kamera mit Ultra-Weitwinkel im Galaxy Note 10
- Selfie-Kamera oberhalb des Displays im Galaxy Note 9
- AMOLED-Display mit dynamischer Farbwiedergabe im Galaxy Note 10
- Wireless PowerShare im Galaxy Note 10
OnePlus 7T Pro vs. OnePlus 7 Pro
Die Unterschiede zwischen den beiden OnePlus-Modellen halten sich sehr im überschaubaren Rahmen. Technisch bietet das OnePlus 7T Pro mit Snapdragon 855 Plus zwar auf dem Blatt Papier das bessere Hardware-Paket. Das OnePlus 7 Pro steckt da lediglich bei der Prozessorleistung zurück.
Im Alltag findet sich zumindest bei der erlebten Leistung kein Unterschied. Da selbst Akku, Kamera und Display der beiden Pro-Modelle nahezu identisch sind, ist die Entscheidung letzten Endes eine Frage der Farbe: Tiefblau, Schwarz oder Almond (eine Art Gold mit einem Hauch von Braun) ab etwa 650 (OnePlus 7 Pro mit 256 GB Speicher, Stand: 09.01.2020) oder Hellblau ab gut 740 € (OnePlus 7T Pro, Stand: 09.01.2020).
Wichtigste Unterschiede:
- Minimal besserer Prozessor (Snapdragon 855 Plus) im OnePlus 7T Pro
- Mattes Tiefblau im OnePlus 7 Pro