Alles zum Thema SIM-Karten: Welche Formate gibt es? Wie kann man eine SIM-Karte zuschneiden? Wozu braucht man PIN und PUK?

Jedes Handy hat irgendwo im Inneren einen SIM-Karten-Steckplatz. SIM-Karten sind essentieller Bestandteil aller Handyverträge. Wir möchten an dieser Stelle häufig gestellte Fragen zum Thema SIM-Karten beantworten. Welche Formate gibt es? Wie kann man eine SIM-Karte zuschneiden? Wozu braucht man PIN und PUK?

SIM-Karten FormateJ. Ormont (CC)

Die verschiedenen Formate von SIM-Karten

SIM-Karten gibt es in den folgenden Formaten:

  • Standard-SIM („Full Size“) – Scheckkartenformat
  • Mini-SIM
  • Mikro-SIM
  • Nano-SIM
  • 3-in-1: Mini-SIM, aus der die SIM auch im Mikro- oder Nano-Format herausgebrochen werden kann
  • eSIM: „embedded SIM“ – im Gerät fest verbaut.

Die meisten aktuellen Smartphones verwenden das kleinste Nano-SIM-Format.

Falls Du Dir ein neues Smartphone (z.B. mit Nano-SIM-Steckplatz) gekauft hast und eine alte (z.B. Mini-) SIM-Karte darin verwenden möchtest, dann kannst Du diese mit etwas Geschick zuschneiden.

Eine SIM-Karte zuschneiden

Der eigentliche Chip innerhalb der SIM-Karte ist wesentlich kleiner als die Kontaktfläche (außer bei Uralt-SIM-Karten), daher ist es in der Regel kein Problem die SIM-Karte mit einer Schablone und Schere zuzuschneiden. Eine passende Schablone findest Du auf dieser Seite.

Ich habe das neulich selbst erst gemacht (von Mini auf Nano) und es hat problemlos geklappt. Wenn Du zu viel Angst hast, dass Du Deine SIM-Karte zerstörst, dann kannst Du natürlich auch jederzeit eine neue SIM-Karte bei Deinem Provider bestellen. In der Regel wird dann eine kleine Gebühr fällig.

Wann ein Adapter für die SIM-Karte nötig ist

Wenn Du das umgekehrte Problem hast, also eine zu kleine SIM-Karte für Dein Handy, dann brauchst Du einen SIM-Karten Adapter. Diese bekommst Du für nur 1 € inkl. Versand bei eBay.

noosy

SIM-Karten in Dual-SIM Handys

Manche Smartphones haben zwei Steckplätze für SIM-Karten. Damit kannst Du zwei SIM-Karten parallel nutzen. Das ist praktisch, wenn Du eine dienstliche und eine private Nummer hast. Außerdem kannst Du Dir einen individuellen Tarif-Mix basteln indem Du zwei Verträge miteinander kombinierst. Das klingt komplizierter als es ist. Der Vorteil: Mit diesem Trick kannst Du viel Geld sparen. Ausführliche Infos findest Du im Artikel Dual-SIM-Tarife.

eSIM

Die embedded SIM (eSIM) wird in der Zukunft wohl klassische SIM-Karten mehr und mehr ersetzen. Diese sind noch kleiner als Nano-SIM-Karten und fest im Gerät verbaut. Dann braucht man nur noch Zugangsdaten um sich im Mobilfunknetz anzumelden.

eSIM-Karten lassen sich zudem besser in kleinen Geräten wie etwa Fitnessbändern oder Smartwatches verstauen. Mehr Infos findest Du im Info-Artikel zur eSIM-Karte.

PIN und PUK

Die PIN ist ein 4-stelliger Zahlen-Code, der Deine SIM-Karte vor unbefugter Nutzung durch Dritte schützt. Die Nummer musst Du immer beim Einschalten des Handys eingeben und/oder beim Entsperren.

PIN (und PUK) findest Du in Deinen Vertragsunterlagen und zwar in der Regel auf dem Blatt auf dem Deine SIM-Karte festgeklebt ist. Falls Du einen neuen Vertrag abschließt und Dir nicht eine neue PIN merken möchtest, dann kannst Du die PIN auch jederzeit ändern. Dazu musst Du mit dem Telefon-Ziffernblock den folgenden USSD-Code eingeben:

**04*altePIN*neuePIN*neuePIN#

Danach bestätigst Du die Eingabe mit der Hörertaste. Du tust also so als würdest Du die Nummer anrufen. Anschließend bekommst Du eine Bestätigung und hast dann ab sofort eine neue PIN.

Wozu nun die PUK? Wenn Du die PIN vergessen hast oder die SIM-Karte nach dreimaliger Falscheingabe der PIN gesperrt ist, kannst Du die Karte mit der 8-stelligen PUK (Personal Unblocking Key) wieder entsperren. Das geht dann mit dem folgenden USSD-Code:

**05*PUK*neuePIN*neuePIN#

Damit kannst Du also eine neue PIN festlegen, ohne die alte PIN eingeben zu müssen. Übrigens kannst Du die PIN-Abfrage abschalten.

Profilbild von Marleen
Die Technik- und Mobilfunk-Expertin Marleen ist bereits seit 2009 kein unbeschriebenes Blatt mehr in der Branche. Nach dem Studium der Information- und Medientechnik absolvierte sie ein Volontariat bei einem großen Telekommunikationsmagazin und verblieb dort auch 9 Jahre. Bereits dort hatte sie ersten Kontakt mit Schnäppchen. Seit November 2017 ist Marleen als Chefredakteurin bei Handyhase.de tätig.

Kommentar verfassen

Hinweis: Beiträge werden vor Veröffentlichung von der Redaktion geprüft.
Name
E-Mail
optional, wird nicht veröffentlicht

Mit Absenden des Formulars akzeptiere ich die Datenschutzerklärung und die Nutzungsbedingungen.