Sichere Passwörter: Mit diesen Tipps schützt Du Deine Daten
Mögliche Schwachstellen bei Passwörtern
Hohe Risiken durch zu einfache Kennwörter
Hansi123 hat ausgedient. Wer simple Passwörter wie den Namen seines Wellensittichs gefolgt von aufeinanderfolgenden Ziffern nutzt, gefährdet die persönlichen Daten. Hacker haben immer bessere Software und Geräte zur Verfügung, mit denen sie Kennwörter ausspionieren können. Außerdem kannst Du zum Opfer eines Datenlecks werden.
Insbesondere hochsensible Zugänge wie Onlinebanking oder geschäftliche Plattformen müssen gut geschützt sein. Aber auch in Sozialen Netzwerken wie Instagram, Twitter und Facebook willst Du bestimmt nicht, dass jemand in Deinem Namen Chaos stiftet.
Auf Meldungen über Datenlecks achten
Kaum eine im Internet agierende Firma ist gegen Hackerangriffe gefeilt. Irgendwann kann es jedes Bankinstitut oder soziale Netzwerk treffen. Sind dann persönliche Zugangsdaten durchgesickert, erfährst Du das meistens in den Nachrichten. Im Ernstfall musst Du schnell handeln. Ändere umgehend Dein betroffenes Passwort, bevor ein Fremder Schaden anrichtet.
Leicht zugängliche Zugangsdaten vermeiden
Es ist einladend, komplizierte Passwörter zu notieren. Der Grundgedanke der Gedächtnisstütze lässt sich zwar nachvollziehen, Du schaffst Dir aber selbst ein Sicherheitsrisiko. Weder in Papierform auf Klebezetteln, noch als ungeschützte Datei auf dem Computer sollten Zugangsdaten gelagert werden. Eine weitaus sicherere Gedächtnisstütze sind Passwortmanager. Auch Passkeys verbreiten sich mittlerweile immer stärker. Worum es sich dabei handelt, liest Du in einem eigenen Beitrag nach.
Zunächst solltest Du aber die Voraussetzungen für ideale Kennwörter wissen.
Sichere Passwörter kreieren und merken
Grundlagen für das beste Kennwort
Es gibt drei Grundsätze für Passwörter, die unabdingbar für den optimalen Schutz Deiner Zugänge sind:
- Eine Länge von mindestens acht Zeichen.
- Eine Mischung aus Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen anstelle eines bekannten Begriffs oder Klarnamens.
- Verschiedene Passwörter für jeden Account.
Befolgst Du diese Kriterien, ist eine gute Basis gegeben. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSi) hat weiterführende Tipps auf Lager.
- Wenn Du ein Passwort mit mindestens 25 Zeichen erstellst, brauchst Du nur zwei Zeichenarten.
- Als Zeichenarten gelten Buchstaben, Ziffern, Sonderzeichen, Leerzeichen sowie Groß- und Kleinschreibung.
Willst Du lieber ein kurzes Passwort mit mindestens acht Zeichen, ist mehr Abwechslung gefordert. In diesem Fall solltest Du vier Zeichenarten benutzen.
Beispiel-Passwörter mit den wichtigsten Merkmalen
Berücksichtigst Du die oben genannten Voraussetzungen, würde ein gut gewähltes kurzes Kennwort etwa so aussehen:
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In diesem Beispiel gibt es insgesamt acht Zeichen, inklusive drei Sonderzeichen, zwei Zahlen, Groß- und Kleinbuchstabe sowie ein Leerzeichen. Beachte jedoch, dass nicht alle Plattformen alle Arten von Sonderzeichen oder Leerzeichen akzeptieren.
Kommen wir jetzt zu einem längeren Kennwort:
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In diesem Beispiel gibt es zwar nur zwei Zeichenarten: Ziffern und Buchstaben, dafür aber eine Länge von 25 Zeichen.
Sichere Passwörter einfacher einprägen
Solche Zugangsdaten sind oft nur schwer zu merken. Deshalb bietet es sich an, Eselsbrücken zu bauen. Für eine solche könntest Du Dir etwa Anfangsbuchstaben und Zusammenhänge einprägen. Ein Beispiel gibt es durch folgendes Kennwort:
a3Msen12TbzmG!
Wir haben uns dieses Passwort als Abkürzung für den Satz: „am 3. Mai sind es noch 12 Tage bis zu meinem Geburtstag!“ ausgedacht. Alternativ lassen sich auch Sätze bilden. Diese sollten besonders kurios sein, damit niemand, der Dich besser kennt, sie erraten kann. Ein solcher Satz könnte folgendermaßen aussehen:
Eine-Bushaltestelle-auf-dem Mond! schmeckt nach #Käse
In diesem Beispiel haben wir mehrere Bindestriche integriert, die Groß- und Kleinschreibung beachtet und zwei Sonderzeichen ergänzt.
Tipp: Passwort-Manager benutzen
Wenn Du Dir auch mit Eselsbrücken sichere Passwörter schwer merken kannst oder es einfach zu viele Zugänge sind, bieten sich Passwort-Manager an. Diese gibt es zahlreich für Android-Smartphones wie etwa von Samsung in Google Play und für iPhones im Apple App Store.
- Da Du in diesen Anwendungen hochsensible Daten speicherst, muss es ein besonders vertrauenswürdiger Anbieter sein.
Wir haben uns die Programme Norton Password Manager und Password Safe genauer angesehen. Bei beiden wird zunächst ein Master-Passwort erstellt, das Zugang zur Kennwort-Datenbank gewährt. Die Lösung von Norton hat einen integrierten Browser und ermöglicht das bequeme Login im Internet. Komplett vom Netz abgeschottet ist der Password Safe Manager.
Beide Apps sind einfach zu bedienen und verfügen über einen Passwort-Generator, der Dir sichere Zugangsdaten erstellt. Nortons Ansatz ist umfangreicher und bequemer, der Password Safe hingegen durch den Offline-Betrieb besonders gut geschützt. Probiere einfach am besten beide Anwendungen aus und entscheide, welche Software Dir am meisten zusagt.
Schau Dir auch unser passendes TikTok dazu an:
@handyhase Es gibt natürlich auch einige richtig gute Apps dafür, die euch nicht nur ein sicheres Passwort erstellen, sondern die auch für euch sicher verwahren🤝 #smartphone #android #google #iphone #apple #passwort #saferinternet #passwortgenerator #datenleak #sicherheit
Downloads:
Norton Password Manager (Android)
Norton Password Manager (iOS)
Password Safe (Android)
Password Safe (iOS)