Samsung Galaxy S24 vs. Galaxy S23 im Vergleich – Lohnt der Umstieg?
Die Ankündigung zur Vorstellung des Samsung Galaxy S24 war recht ungewöhnlich. Vor allem künstliche Intelligenz spielt in diesem Jahr eine riesige Rolle in den neuen Samsung Galaxy Handys. Grade im Inneren haben sich aber massive Änderungen für Interessenten ergeben. Kann das Samsung Galaxy S23 hier noch mithalten? Hast Du das S23-Modell bereits, solltest Du dir den Umstieg vielleicht gut überlegen.
Samsung Galaxy S24 vs. Galaxy S23: Design kaum Änderungen – Display mit Vorteil
In den vergangenen Jahren hat sich Samsung eher auf minimale Änderungen beim Aussehen seiner Galaxy-Handys beschränkt, die aber auch eher vernachlässigt werden können. Beim Display an der Front ändert sich aber ganz leicht der Rahmen des Galaxy S24 im Vergleich zum Galaxy S23. Dieser ist etwas dünner, was einen kleinen Vorteil bringt. Denn das Galaxy S24 hat bei gleicher Größe eine Displaydiagonale von 6,2 Zoll statt der bisherigen 6,1 Zoll.
Übrigens bleibt auch viel beim AMOLED-Display gleich. Weiterhin gibt es 120 Hertz, HDR10+ und eine Auflösung von 1080 x 2340 Pixeln (FullHD+). Einziger Unterschied liegt in der maximalen Helligkeit. Hier erreicht das neue Galaxy-Modell satte 2600 nits in der Spitzenhelligkeit. Das sind immerhin 100 nits mehr als beim iPhone 15 Pro Max mit 2500 nits.
Neuer Exynos-Prozessor nur auf Leistungs-Niveau des Vorgängers
Während im Vergleich zwischen Galaxy S23 und Galaxy S22 noch der extrem positive Eindruck vom Wechsel von Exynos auf Snapdragon im Gedächtnis blieb, rudert Samsung in seinen Basismodellen wieder zurück. Es gibt also wieder die hauseigene Hausmannskost in Form der Exynos-Serie.
So verbaut der Hersteller den neuen Exynos 2400 in der internationalen Version des Samsung Galaxy S24 und die USA sowie Kanada bekommen den neuen Snapdragon 8 Gen 3. In der Vergangenheit hatten wir in Europa teils massive Nachteile durch den Samsung-Prozessor, was übrigens zu einer Petition von Samsung-Fans gegen den Exynos in Europa führte.
Erste Benchmarks im Netz zeigen bereits jetzt, dass der neue Exynos 2400 nicht mit dem Snapdragon 8 Gen 3, der übrigens im Galaxy S24 Ultra verbaut wird, mithalten kann. Er liegt in etwa auf dem Niveau des Gen 2, der auch im Galaxy S23 zum Einsatz kommt. Einen Leistungsvorteil hast Du bei einem Wechsel im Vergleich zum Vorgänger also nicht.
Galaxy S24 Kamera vs. S23-Knipser im Vergleich: Identisch, aber doch so anders?
Spannend wird es bei der Kamera, denn Samsung geht hier auch nach zwei Jahren der Atem nicht aus. Auch hier kommt weiterhin die Sensorik des Samsung Galaxy S22 von Anfang 2022 zum Einsatz. Der Hauptsensor löst mit 50 Megapixeln hoch auf und fußt auf einer Technik mit 1/1,56 Zoll Sensor und 1,0 µm großen Pixeln. Zoom und Ultraweitwinkel bieten wie gehabt 10 und 12 Megapixel.
Die Kameraqualität zwischen S23 und S22 ist fast identisch und eher zu vernachlässigen. Ob es dieses Jahr trotz gleicher Technik ebenfalls dabei bleibt, ist aktuell noch nicht sicher. Samsung legt seinen Schwerpunkt in den neuen Modellen auf künstliche Intelligenz durch „Galaxy AI“ und diese hat durchaus das Potenzial, Ergebnisse der Fotos und Videos deutlich zu verbessern.
Wie weit die Änderungen der Software beim Samsung Galaxy S24 im Vergleich zum Galaxy S23 reichen, müssen erste Tests der Kamera klären.
Akkulaufzeit mit Verbesserungen – Kapazität steigt leicht
Auch hier bewahrheitete sich alles: Das Samsung Galaxy S24 bietet ganze 4.000 mAh. Im vergleich zum Samsung Galaxy S23 aus dem Vorjahr sind das immerhin 100 mAh mehr. Klingt jetzt erst einmal nicht viel, doch durch weitere Optimierungen der Software und verbesserte Prozessor-Technik, kann der Hersteller eventuell ein wenig mehr Laufzeit aus dem neuen Modell quetschen.
Doch der Wechsel auf den Exynos-Prozessor hier in Europa sorgt immer noch für Zähneknirschen. Auch die 0,1 Zoll mehr Displaydiagonale hören sich erst einmal nicht viel an, doch in Bezug auf die neue maximale Helligkeit können in der Gesamtsumme ein leicht höherer Verbrauch zu erwarten sein.
Wir gehen aktuell davon aus, dass sich aber nicht all zu viel an der Laufzeit ändert, sondern lediglich leichte Verbesserungen zu erwarten sind. Die nehmen wir tatsächlich gerne mit! Du solltest aber keine massiven Sprünge erwarten, wenn du von einem Samsung Galaxy S23 wechselst.
Mal sehen, ob es wenigstens das Ultra-Modell wieder in die Liste mit den Handys mit starker Akkulaufzeit schafft!
Vorläufiges Vergleichs-Fazit: Lieber warten oder gleich zuschlagen?
Mit dieser Einstellung fährst Du in der Tech-Branche selten falsch: Abwarten und Tee trinken!
Samsung stellte mit dem Galaxy S24 nun seine Flaggschiff-Serie offiziell vor und es zeichnet sich im Vergleich zum Samsung Galaxy S23 eher ein gemischtes Bild. Die Hardware ist in Teilen identisch, leichte Verbesserungen bei Display und Akku, zudem der Wechsel zurück auf einen eher negativ behafteten Prozessor. In der Gesamtsumme solltest Du mit einem Galaxy S23 in der Hosentasche auf das neue Modell verzichten.
Kommst du von einem deutlich älteren Galaxy-Modell, beispielsweise der S22-Serie oder sogar noch älter, könnte sich ein Wechsel aufgrund der vielen neuen Software-Features und Hardware-Verbesserungen aber durchaus lohnen. Der Sprung auf den neuen Exynos dürfte dann doch mehr Leistung versprechen und die neuen KI-Software-Funktionen könnten vermutlich auch der Kamera zu einem Leistungssprung verhelfen.
Besitzt Du aber bereits ein Samsung Galaxy S23, dürfte sich im Vergleich zum Galaxy S24 wenig tun und Stand jetzt raten wir von einem Wechsel ab. Auch beim Design machst Du keine Fortschritte. Mehr Änderungen dürften Dich somit erst beim Samsung Galaxy S25 im Jahr 2025 erwarten und damit auch ein größerer Sprung in Leistungsfähigkeit und Features.