Samsung Galaxy S10 Fingerabdrucksensor im Test: Flotte Einrichtung & Ultraschschall Fingerabdruckscanner, auch ultra schnell?

Das Samsung Galaxy S10 ist eines der ersten Highend-Smartphones der Südkoreaner mit einem Fingerabdrucksensor, der direkt im Display sitzt. Wir haben die Schnelligkeit und Funktionalität des Ultraschall-Fingerabdrucksensors im Test überprüft und zeigen, wie gut die Reaktion ist.
Samsung Galaxy S10 Fingerabdrucksensor im Test: Flotte Einrichtung & Ultraschschall Fingerabdruckscanner auch ultra schnell?

Der Fingerabdrucksensor beim Galaxy S10 vibriert auf Wunsch leicht, wenn man diesen drückt (Bild: handyhase.de)

Galaxy S10 Fingerabdrucksensor Test

Mit dem In-Display-Fingerabdruckscanner reiht sich Samsung mit dem Galaxy s10 hinter dem OnePlus 6T und dem Huawei Mate 20 Pro ein. Die neue Sensortechnik soll für eine besonders hohe Sicherheit sorgen, aber tut sie das auch? Im Galaxy S10 Fingerabdruckscanner Test erfährst Du, welche Stärken und Schwächen das Feature hat.

Einrichtung des Fingerabdrucksensors

Löblich ist beim Galaxy S10 Fingerabdruckscanner im Test die Einrichtung. Diese läuft wirklich zügig und für jeden Nutzer gut verständlich ab. Du hältst Deinen Finger auf den In-Display-Fingerprintsensor, dieser scannt bzw. erstellt ein dreidimensionales Model Deines Fingers anhand der Ultraschall-Technologie und schon kurze Zeit später ist das Feature einsatzbereit. Ein interessanter Fakt und sogar von Samsung bestätigt, ist, dass der Fingerabdruckscanner leicht sichtbar wird, sobald starke Lichtstrahlen auf das Display treffen. Dies ist aber vor allem ein Design-Fehler, beeinflusst aber laut Hersteller nicht im geringsten dessen Funktion.

Test mit dem Fingerprintsensor: Ultraschall-Technik erkennt Finger?

Der Fingerabdruckscanner beim Galaxy S10 sitzt unterhalb des Glases im Display und wird mit Hilfe von Ultraschall-Technologie realisiert. Hergestellt wurde der Sensor von dem bekannten Chip-Hersteller Qualcomm. Doch wie funktioniert diese Technik genau? Dahinter steckt eine Technik, die auf dem Fingerabdrucksensor des Snapdragon 855 basiert. Dabei wird ein hochfrequenter Ultraschall genutzt, den die Benutzer nicht hören können. Durch die erzeugten Schallwellen lassen sich Poren, Vertiefungen, Narben und weitere Merkmale des Fingers in dreidimensionaler Form genau darstellen. Man könnte es auch ganz grob und vereinfacht als eine Art Echolot bezeichnen.

Samsung Galaxy S10 Fingerabdrucksensor im Test: Flotte Einrichtung & Ultraschschall Fingerabdruckscanner auch ultra schnell?

Der Sensor sitzt ziemlich weit unten im Display (Bild: Samsung)

Mehr Sicherheit durch neue Technik?

Außerdem sei der Fingerabdruckscanner des Samsung Galaxy S10 dazu in der Lage, sogar den Blutfluss (Blutgefäße) innerhalb des Fingers und damit verbunden die Herzfrequenz zu messen. Dadurch würde es eine noch größere Sicherheit gegeben, so Qualcomm. Hacker wären damit nicht in der Lage, durch ein Foto oder eine andere Möglichkeit, einen Scan des Fingerabdrucks zu manipulieren. Dies hört sich erst einmal gut an, doch natürlich muss diese Ultraschall-Technik sich auch im Alltag mit dem Galaxy S10 im Test bewähren.

Fingerabdruckscanner schafft 8 von 10 Versuchen erfolgreich

Grundsätzlich hat der Galaxy S10 Fingerprintsensor im Test einen gute Leistung gezeigt. So wurden von 10 Entsperrversuchen immerhin 8 Mal unser Finger auch erkannt. Weniger gut abgeschnitten hat dabei aber die Schnelligkeit der Entsperrfähigkeit des Fingerprintsensors. So fallen die Reaktionszeiten etwas zu lang aus als gewünscht.

Samsung Galaxy S10 Fingerabdrucksensor im Test: Flotte Einrichtung & Ultraschschall Fingerabdruckscanner auch ultra schnell?

Samsung Galaxy S10 mit In-Display-Fingerprintsensor reagiert nicht immer im Test (Bild: handyhase.de)

Mobiles Zahlen bzw. mobile Banking: Probleme mit dem Fingerprintsensor

Andere Nutzer berichten in diversen Foren ebenfalls über Probleme bei der Entsperrung des Galaxy S10 über den In-Display-Fingerprintsensor mit dem Finger. Wer zum Beispiel gerne das mobile Zahlen per Smartphone verwenden möchte, kann schnell mit der Geduld am Ende sein. So ist es einigen Besitzern an der Kasse passiert, dass diese länge als gewünscht warten mussten, bis der Fingerabdruck verifiziert wurde oder es sogar zu Fehlermeldungen kam, wie koreaherald.com berichtet. So reiche es wohl schon aus, wenn der Finger eine kleine Änderung, wie einen Schnitt, aufweist, damit dieser nicht von der Ultraschall-Technik im Galaxy S10 erkannt wird. Auch wir hatten hin und wieder Probleme mit dem Entsperren zum mobilen Bezahlen an der Kasse.

Feuchte oder sehr trockene Finger mag der Fingerabdruckscanner nicht

Die Redaktion von handyhase.de hatte im Fingerabdruckscanner Test des Samsung Galaxy S10 vor allem bei feuchten oder ganz trockenen Fingern etwas mit der Entsprerrung Probleme. Samsung weiß offenbar um das Problem und will dies über Software-Updates ändern!

Samsung Galaxy S10 Fingerabdrucksensor im Test: Flotte Einrichtung & Ultraschschall Fingerabdruckscanner auch ultra schnell?

Updates für den Fingerabdruckscanner des Galaxy S10

Es existiert bereits ein erstes Update für Android 9 alias Pie, dass die Reaktionszeit des Fingerabdruckscanners im Galaxy S10 verbessert hat, wie auch wir im Test feststellen konnten. Doch noch sind alle Probleme, die vor allem das mobile Banking betreffen, nicht vom Tisch. Hier will Samsung in der Zukunft noch weitere Software-Updates ausliefern und arbeitet kräftig an einer Lösung.

Fazit zum Galaxy S10 Fingerabdruckscanner Test: Gute Umsetzung, mit Software-seitigen Schwächen

Zum Großteil hinterlässt das Fingerabdruckscanner des Samsung Galaxy S10 im Test einen guten, ersten Eindruck. Vor allem mit der schnellen Einrichtung sowie der neuen Technologie konnte es punkten. Allerdings ist das System noch nicht Software-seitig so ausgereift wie erwartet. Mit neuen Updates will Samsung die aufgezeigten Probleme ausmerzen. In puncto Sicherheit hat der Fingerpintsensor mit seiner Ultraschall-Technik sicherlich einen hohen Status und es ist der richtige Ansatz. Wir sind auf weitere Tests und Updates gespannt.

Profilbild von Marleen
Die Technik- und Mobilfunk-Expertin Marleen ist bereits seit 2009 kein unbeschriebenes Blatt mehr in der Branche. Nach dem Studium der Information- und Medientechnik absolvierte sie ein Volontariat bei einem großen Telekommunikationsmagazin und verblieb dort auch 9 Jahre. Bereits dort hatte sie ersten Kontakt mit Schnäppchen. Seit November 2017 ist Marleen als Chefredakteurin bei Handyhase.de tätig.

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