Galaxy Fold 4 im Hands-On-Test: Alter Falter mit neuen Tricks im Inneren
Altes Falter-Kleid mit kleinen Verbesserungen im Detail
Lange in den Gerüchten zugegen und nun offiziell vorgestellt: Das Galaxy Z Fold 4 haut zumindest optisch niemanden mehr aus den Socken. Zumal das Design identisch zum Vorgänger ist. Allerdings gibt es dann doch ein paar Detailänderungen. Samsung hat beispielsweise das Frontglas – auch beim Galaxy Z Flip 4 – mit einem neuen Schutzfilm überzogen und so die Robustheit erhöht. Auch das Scharnier soll nun mehr Faltgänge aushalten: 200.000 verspricht der Hersteller.
- Display innen: 7,6 Zoll mit 1812 x 2176 Pixel Auflösung
- Display außen: 6,2 Zoll mit 904 x 2316 Pixel Auflösung
Galaxy Z Fold 4 im kurzen Display-Check – Neue Schutzschicht für mehr Robustheit
Auf den ersten Blick sieht man es kaum: Das Displayformat hat sich minimal geändert. Das gilt übrigens sowohl für das Display außen als auch für das große aufklappbare Display im Inneren. Beim Z Flip 3 waren es noch 1768 x 2208 Pixel und nun blicken wir auf 1812 x 2176 Pixel im Galaxy Z Fold 4. Die Änderungen sind also minimal und somit eigentlich kaum sichtbar. Auch wenn es keine Auswirkungen auf die Nutzung im Test hat, erwähnen wir es aber dennoch. So oder so ist das aufklappbare Display richtig brilliant und gestochen scharf.
Zudem will Samsung die Haltbarkeit des Galaxy Z Fold 4 verbessert haben: Das Display wird von Gorilla Glass Victus+ bedeckt und das Gehäuse besteht aus Armor-Aluminium. Auf dem Displayglas klebt wie beim Galaxy Z Fold 3 eine Schutzfolie. Für einen Austausch sollte man laut Samsung nicht selbst Hand anlegen, sondern den Service kontaktieren.
Unser Video-Test zum Galaxy Z Fold 4
Wenn Du das neue Fold auch in Aktion erleben willst, dann schau doch mal in unseren neuen Youtube-Channel rein:
Galaxy Z Fold 4 im Hands-On-Test: Besserer Prozessor und aufgemotzte Kamera!
Vielleicht nicht im Alltag deutlich spürbar, aber wesentlich performanter wurde der Prozessor. Samsung verwendet im Galaxy Z Fold 4 den neuen Snapdragon 8+ Gen 1, der nicht nur schneller als der Vorgänger sondern auch wesentlich effizienter ist. Den konnten wir im ersten Hands-On-Test allerdings nicht komplett ausreizen, holen dieses aber gerne in einem größeren Test nach. Insgesamt lief das faltbare Handy aber überaus schnell und lieferte sich hier keine Blöße. Die Bedienung des Handys dürfte sich dank der Leistungsreserven auch auf längere Sicht so flüssig anfühlen wie im ersten Eindruck.
Sichtbar besser wurde allerdings die Kamera. Hier setzt Samsung auf ein Triple-Gespann, dass Du vielleicht schon aus dem Samsung Galaxy S22 kennst. Der neue 50 Megapixel auflösende Hauptsensor soll mehr Licht als im Vorgänger einfangen und wird von 12 Megapixel Ultraweitwinkel und einem 10 Megapixel auflösenden Zoom unterstützt. Auf den ersten Blick sind die Fotos sehr scharf, haben einen guten Weißabgleich und der Aufnahme-Speed weiß ebenfalls zu gefallen.
- Kamera im Galaxy Z Fold 4: 50 MP Hauptsensor, 12 MP Ultraweitwinkel und 10 MP Zoom
Zusätzliche Features: Geschützt vor Wasser und S-Pen-Support
Beeindruckend ist vor allem, das Samsung mit IPx8 eine ordentliche Schutzklasse für eindringendes Wasser erreicht. Die „8“ steht für dauerhaftes Untertauchen von bis zu 1 Meter. Staub hingegen ist mit „X“ gekennzeichnet und somit „nicht getestet“. Wahrscheinlich lässt sich dieses mit dem Scharnier auch kaum realisieren. Ist aber auch erst einmal nicht tragisch. Ein Handy mit Scharnier an den Strand mitzunehmen, ist derzeit jedenfalls keine gute Idee.
Ebenfalls dabei, und für Hardcore-Nutzer*innen interessant, ist die Unterstützung für den Samsung S-Pen! Dieser dürfte sich fürs kreative Arbeiten am großen Bildschirm besonders gut eignen, doch gibt es keinen Einschub, um diesen sicher aufzubewahren. Entsprechende Hüllen dürften das Problem aber zur Not beheben.
Erstes Fazit zum Galaxy Z Fold 4 im Hands-on-Test – Gelungenes Update
Samsung hält am bewährten Falt-Konzept und der Optik fest und setzt eher auf Evolution statt Revolution. Das kommt dem Modell aber zugute, denn das Display ist stabiler geworden, das Scharnier noch verlässlicher und die interne Hardware ist der aktuellen Zeit angepasst. In 2022 ist das Galaxy Z Fold 4 die absolute Oberklasse der High-End-Falter, was wir auch in unserem kurzen Hands-On-Test schon an allen Ecken zu spüren bekommen haben.
Doch das lässt sich Samsung auch dieses Jahr wieder ordentlich bezahlen. Die UVP ist für das kleinste Modell mit 256 GB Speicher und 1.799 € sehr hoch. Hier lohnt es sich natürlich, in unserem Angebotsvergleich nach den besten Deals mit dem Galaxy Z Fold 4 mit Vertrag Ausschau zu halten, um die Kosten über die Laufzeitmonate zu verteilen.
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