Galaxy A56 im Hands-on getestet: genau die richtigen Stellschrauben, Samsung
Das Hands-on in der Kurzübersicht:
- Samsung verpasst dem Galaxy A56 eine Schlankheitskur.
- Leistung erhöht sich durch stärkeren Prozessor und schnelleres Laden.
- KI-Features wandern aus der S-Serie in die Mittelklasse.
- Kameras weitgehend unverändert, Selfie-Fotos und -Videos potenziell besser.
Das Samsung Galaxy A56 5G im Überblick zum Hands-on
Samsung verpasst genau den entscheidenden Features ein Update, das vielleicht nicht Besitzer*innen des A55 anspricht, aber die des A54 und davor. Es fühlt sich gleich vertraut an. Nach dem Test des Samsung Galaxy A55 5G im letzten Jahr fiel uns als Erstes sofort auf: 15 Gramm mehr oder – in diesem Falle – weniger, spürst Du. Das ist äußerst angenehm, denn das A55 war schon ein regelrechter Ziegel. Äußerlich äußert sich das durch fast einen Millimeter dünneres Sandwich aus Victus+ -Glas und Metallrahmen. Auch 2025 gibt es wieder vier „awesome“ Farben für das Top-Mittelklassegerät aus Südkorea: Rosarot, Olivgrün, Graphit und Hellgrau. Sie sind alle etwas pastelliger als im letzten Jahr und die Rückseiten mit Farbwechsel findest Du diesmal nur beim Samsung Galaxy A36 5G.

Samsung Galaxy A36 (li) neben A56 (re) (Foto: Handyhase)
Die technischen Änderungen muss man derweil einen Moment lang suchen, denn sie fallen eher inkrementell aus. Der Super-AMOLED-Bildschirm ist ein winziges Stück gewachsen, wodurch der Rand schrumpfte und es wurde gleichsam mit bis zu 1.900 nits heller. Das Upgrade vom Exynos 1480 auf den Exynos 1580 brachte eine neue Aufteilung (1+3+4 statt 4+4) seiner acht Kerne mit und einen Zuwachs bei der Taktrate des Hauptkerns auf 2,9 GHz.

Samsung Galaxy A36 vs. A56 – Unterkante (Foto: Handyhase)
Das Galaxy A56 hat aber auch etwas verloren, das bisher die Mittelklasse von der Oberklasse trennte: Es gibt keinen Platz mehr für eine Speichererweiterung durch eine microSD-Karte. Andererseits wurde der RAM grundlegend von 6 auf 8 GB erhöht, damit u. a. die neuen KI-Features funktionieren. Der andere große und vielleicht auch überfällige Sprung erfolgt beim Akku. Der bleibt zwar bei seinen 5.000 mAh, kann nun aber immerhin mit 45 Watt statt 25 Watt geladen werden, was die Ladezeiten deutlich senken dürfte.
@handyhase Samsung bringt KI in die Mittelklasse – und das noch vor Apple! 🚀 Das neue Galaxy A56 5G kommt mit einem 6,6 Zoll Super AMOLED 120Hz Display, einer 50 MP Hauptkamera + 12 MP Ultraweit, dem Exynos 1480 Prozessor und einem 5.000 mAh Akku mit 45W Fast Charging. 🔥 Außerdem neu: Circle to Search und die KI-Funktion „Bestes Gesicht“ für perfekte Gruppenfotos. Aber ist das wirklich der neue Mittelklasse-King? 👑 👇 #Samsung #GalaxyA56 #Smartphone #KI #TechNews #Mittelklasse #android #a56 #techtok ♬ LoFi Hip Hop Commercial – Milan Paloyannidis
Testfotos vom Vor-Launch-Gerät im Hands-on
Die folgenden Fotos sollen Dir einen Vorgeschmack auf die Fähigkeiten des Galaxy A56 geben. Beachte, dass nicht zwingend die finale Software auf dem Hands-on-Handy installiert war. Wir halten die Ergebnisse für einwandfrei, daher müssen sie sich auch nicht verstecken. Im finalen Test werden dann Fotos von der dann aktuellen Firmware kommen.
An den drei Kameras auf der Rückseite hat Samsung tatsächlich im zweiten Jahr in Folge gar nichts geändert. Wir sind ja überzeugt davon, dass die dedizierte 2-Megapixel-Makrolinse auch abgeschafft werden könnte. Würde hier eine Telefotolinse Einzug halten, könnte sie die Makrofunktion gleich mit übernehmen.
Dafür schraubt Samsung die Megapixel bei der Selfie-Kamera um saftige 20 Megapixel nach unten – der Sensor, mit vermutlich größeren einzelnen Pixeln, soll bei weniger Licht bessere Ergebnisse liefern. Doch das ist noch nirgends dokumentiert. Außerdem und nun auch Video in 10-Bit-HDR ermöglichen. Der Schärfeverlust gegenüber den 32-Megapixel-Aufnahmen vom A55 hat nur dann sichtbare Auswirkungen, wenn Du in einem Foto croppen willst.

Samsung Galaxy A36 vs A56 – Rahmen & Selfie-Cam (Foto: Handyhase)
Fazit zum Samsung Galaxy A56 5G im Hands-on
Das Galaxy A56 ist ein solider Nachfolger und macht seiner Position an der Spitze der A-Klasse alle Ehre. Das gewonnene schnelle Laden, der Leistungszuwachs des aktuellen Exynos-Prozessors und die Gewichtsreduktion bei gleichbleibender Verarbeitungsqualität mit Gorilla Glass Victus+ auf beiden Seiten und dem Metallrahmen als Gerüst sind allein schon genug Anreize. Mit dem als „Awesome Intelligence“ betitelten, gewachsenen Sub-Set von Galaxy-AI-Features hast Du genug zum Spielen und Ausprobieren ohne erschlagen zu werden.

Samsung Galaxy A56 mit Vertrag im Vergleich (Foto: Handyhase)
Zu den drei bisherigen AI-Funktionen Circle to Search, dem Objektradierer und den Bearbeitungsvorschlägen für Fotos gesellen sich jetzt noch Filter, automatisches Zuschneiden, bestes Gesicht, AI Select und die Vorlesefunktion. Der Objektradierer ist immer wieder erstaunlich gut darin, Personen und deplatzierte Objekte aus Fotos zu retuschieren und mit sinnvollem Hintergrund zu ersetzen.
Samsung verspricht wieder 6 Jahre Softwareupdates für das Galaxy A56 und es ist – unverändert zum Galaxy A55 – mit 128 GB ab 479 € (UVP) zu haben. Für 256 GB legst Du 50 € drauf.
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