Rufnummernportierung und WhatsApp: Darauf solltest Du achten
Rufnummernportierung: Was passiert mit WhatsApp?
Ändert sich Dein Mobilfunkanbieter, doch Deine Handynummer soll bleiben, kommt die sogenannte Rufnummernportierung ins Spiel. Dabei nimmst Du Deine Nummer mit zum neuen Provider. Dass das nicht immer unkompliziert ist, verdeutlicht unser Artikel zum Thema Rufnummernmitnahme.
Die gute Nachricht: Vor, während und nach einer Rufnummernmitnahme kannst Du WhatsApp wie gewohnt weiterverwenden. Auch dann, wenn die SIM-Karte Deines neuen Anbieters noch nicht aktiviert ist. Ebenfalls ist eine neue Registrierung oder das aufwändige Einspielen eines Backups in der Regel nicht nötig. Denn bleibt es bei der alten Rufnummer, löschst Du die App nicht und tauschst Dein Handy nicht, ändert sich für WhatsApp und damit für Dich nichts.
WhatsApp bei Rufnummernmitnahme: Das ist zu tun
Veranlasst Du beim Bestellen eines neuen Handytarifs eine Rufnummernportierung, teilst Du Deinem alten und Deinem neuen Anbieter mit, dass Du Deine Handynummer behalten und zum neuen Provider „transferieren“ möchtest. Unter Umständen wirst Du während des Übergangs zwischen zwei Verträgen auch zwei SIM-Karten besitzen: Die vom alten und die vom neuen Vertrag. Die neue SIM-Karte besitzt (temporär) eine andere Telefonnummer, aktivierst Du sie vor der Portierung.
Läuft WhatsApp regulär, ist es unerheblich, ob Du noch die alte SIM verwendest oder bereits die neue eingelegt hast. Entscheidend ist die bestehende Internetverbindung – und das kann im Zweifel auch WLAN sein.
Beachte:
- Für eine Anmeldung (in die App nach einem Ausloggen oder Löschen der App) oder das Verwenden der 2-Faktor-Authentifizierung musst Du über die Handynummer erreichbar sein, die Du bei WhatsApp angegeben hast.
- Verwendest Du bereits die SIM-Karte Deines neuen Anbieters mit einer temporären Handynummer, solltest Du bis zur erfolgten Portierung vermeiden, die Handynummer im WhatsApp-Konto zu ändern. Dafür musst Du auf diese noch zugreifen können.
- Hast Du es nicht eilig, setze die neue SIM-Karte erst dann in Dein Handy, sobald die Rufnummernportierung abgeschlossen ist. Das erspart Stress und potenzielle Probleme.
Rufnummernportierung und WhatsApp: Dann wird es komplizierter
Dezent schwieriger wird es, wenn eine Rufnummernportierung zugleich mit einem neuen Smartphone und womöglich auch noch mit einem Wechsel des Handy-Betriebssystems (von Android zu iOS und umgekehrt) verbunden ist. Denn dann kommst Du um das Erstellen eines Backups und das Einspielen dieses nicht herum. Wie das geht, erfährst Du in „WhatsApp Chats mitnehmen: Einfacher WhatsApp-Umzug auf neues Handy“. Auch die WhatsApp-FAQ hilft bei Schwierigkeiten weiter.
Aber auch das ist relativ schnell gemeistert – vor allem dann, wenn das neue Handy das gleiche Betriebssystem wie das alte besitzt.
Alternative: Zwei SIM-Karten, ein WhatsApp
Dein WhatsApp-Konto ist immer mit der Telefonnummer verknüpft, die Du bei der Registrierung (oder letzten Änderung) angegeben hast. Abgefragt wird diese Nummer dann, wenn Du Anpassungen an Deinem Account (Verifizierung) vornimmst, Dein Telefon oder die Telefonnummer aktualisierst.
Besitzt Du ein Smartphone mit Dual-SIM-Funktionalität, kannst Du auch parallel beide SIM-Karten, also vom alten und vom neuen Vertrag, einsetzen. Das ist vor allem aus einem Grund praktisch: Die meisten Provider informieren Dich via SMS, wenn eine Rufnummernportierung erfolgt ist. So geht keine wichtige Information unter und Du weißt sofort, wenn die Mitnahme der Handynummer erledigt ist.
Zusätzlich kannst Du mit den zwei SIM-Karten, sofern beide Verträge gleichzeitig aktiv sind (in der Übergangsphase) vorhandenes Datenvolumen maximal ausnutzen und musst zum Beispiel Deinem alten Anbieter nichts „schenken“.
Sobald Deine alte SIM-Karte gesperrt ist, kannst Du diese aus Deinem Smartphone nehmen.
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