Rufnummernmitnahme erklärt: Wie funktioniert die Portierung beim Anbieterwechsel?
In einigen Tarifen gibt es bis zu 200 Euro für die Rufnummernmitnahme. Aktuelle Aktionen mit Wechselbonus haben wir in einem eigenen Beitrag für Dich aufgelistet.
Rufnummer mitnehmen: Portierung einfach erklärt
Um nicht allen Freunden und Verwandten eine neue Telefonnummer mitteilen zu müssen, wenn Du Deinen Handytarif wechselst, kannst Du Deine Handynummer zum neuen Anbieter mitnehmen.
Die Rufnummernmitnahme heißt auch Portierung. Manchmal findest Du auch die Abkürzung MNP (für Mobile Number Portability). Die Portierung ist sowohl für Vertragstarife als auch für Prepaid- und Festnetz-Tarife möglich.
Bei der Rufnummernmitnahme gibt es mehrere Möglichkeiten:
Rufnummer mitnehmen: So geht’s in nur drei Schritten
Möchtest Du Deine Rufnummer mitnehmen, dann benötigst Du im Grunde nur drei Schritte.
- Vorbereitung: Check Deine persönlichen Daten beim alten Anbieter.
- Neuen Tarif finden: Suche einen neuen Handytarif raus und kündige beim alten Anbieter.
- Portierung in Auftrag geben: Entweder direkt bei Vertragswechsel oder nachträglich nach Aktivierung der SIM-Karte (mehr dazu weiter unten). Achte auf eventuelle Wechselboni.
Rufnummernmitnahme vorbereiten und persönliche Daten checken
Im ersten Schritt noch vor der Portierung solltest Du unbedingt Deine persönlichen Daten checken, eben um die Rufnummernmitnahme vorzubereiten.
Stimmt noch, was beim alten Anbieter hinterlegt ist? Ist Dein Name richtig geschrieben, bist Du inzwischen umgezogen oder hast Du geheiratet? Dann solltest Du dem alten Anbieter Deine neue Anschrift und Deinen neuen Namen mitteilen.
Nur, wenn die Daten beim alten und neuen Anbieter genau übereinstimmen, kann die Portierung erfolgreich durchgeführt werden.
Was passiert mit Deinem WhatsApp bei einer Rufnummernportierung? Wie erklären’s Dir.
Vor der Portierung: Neuen Tarif finden und alten Vertrag kündigen
Alles vorbereitet? Dann such Dir Deinen neuen Anbieter und Tarif raus. In unseren Handy-Bundle-Angeboten oder den besten Handytarifen findest Du eine Fülle aktuell guter Angebote, die sich wirklich lohnen.
Im besten Fall kündigst Du Deinen alten Tarif direkt nach dem Vertragsstart. Die Mitnahme der Handynummer ist per Gesetz bis zu 30 Tage (seit 1.12.2021, vorher: bis zu 90 Tage) nach Vertragsende möglich.
- Laut Bundesnetzagentur können einzelne Anbieter längere Fristen anbieten:
Seit dem 1. Dezember 2021 haben Sie einen gesetzlichen Anspruch, die Rufnummernmitnahme auch noch bis einen Monat nach Vertragsende zu beantragen. In den Vertragsbedingungen Ihres Anbieters kann eine längere Frist vereinbart sein (häufig 90 Tage).
Vor Vertragsende ist die Beauftragung der Rufnummernmitnahme bis zu 120 Tage im Voraus möglich.
- Du hast aber auch die Möglichkeit, eine Handynummer aus einem bestehenden Vertrag herauszuportieren. Das nennt sich Opt-In. Details dazu kannst Du weiter unten nochmal nachlesen.
- Ist Dein alter Tarif ein Prepaid-Tarif? Dann ist eine Verzichtserklärung notwendig.
Tipp: Du kannst den neuen Tarif teils auch schon vor Ende des alten Vertrags abschließen, denn viele Provider bieten ein Aktivierungsdatum an. Trag dort das Datum ein, an dem der alte Vertrag endet, damit der Übergang nahtlos erfolgen kann.
Handynummer mitnehmen – alte Nummer behalten
Jetzt kannst Du die Handynummer mitnehmen. Am besten klappt es, wenn Du beim Wechsel in den neuen Tarif direkt angibst, dass Du Deine alte Nummer behalten möchtest.
Mach in diesem Fall direkt Angaben zu Deinem alten Anbieter. Dann kann sich der neue Provider um alles Weitere kümmern.
- Nicht immer ermöglicht der neue Anbieter ein direktes Beauftragen der Rufnummernübernahme.
- Falls es nicht direkt bei Vertragsschluss funktioniert, bekommst Du beim neuen Anbieter weitere Infos und gegebenenfalls ein Portierungsformular, mit dem Du die Mitnahme der Nummer nachträglich anstoßen kannst.
- Eine nachträgliche Beantragung der Portierung ist zum Beispiel bei otelo, in den Super-Select-Tarifen von Media Markt und Saturn sowie in den meisten Prepaid-Tarifen erforderlich. Eine detaillierte Übersicht findest Du weiter unten.
In der Regel wirst Du per E-Mail oder SMS über den Portierungstermin informiert. Sollte es nicht sofort klappen, können ein Handy-Neustart oder das Ein- und Ausschalten des Flugmodus helfen.
Der eigentliche Portierungsvorgang darf übrigens nicht länger als einen Tag dauern. Damit soll gewährleistet werden, dass die Unterbrechung der Erreichbarkeit nicht zu lange anhält.
Rufnummernmitnahme nachträglich oder direkt bei Vertragswechsel [Übersicht]
Welche Besonderheiten gelten bei der Portierung? Die Übersicht zeigt Anbieter, bei denen besondere Bedingungen für die Übernahme der Handynummer gelten. Außerdem erfährst Du, ob die Portierung direkt bei Wechsel angestoßen wird oder nachträglich erfolgt.
Details zur nachträglichen Rufnummernmitnahme zeigt auch nochmal ein eigener Beitrag.
Anbieter | wann? | Besonderheiten |
---|---|---|
1&1 | nachträglich | interne Portierungen (von 1&1 zu 1&1) sind nur in alten D-Netz-Tarifen möglich |
ALDI TALK | nachträglich nach Aktivierung der neuen SIM-Karte | - |
Blau | nachträglich nach Wechsel in einen Blau-Tarif | Keine Portierung von Blau Postpaid zu Blau Prepaid, o2 Prepaid, WhatsApp SIM oder Nettokom, möglich ist der Wechsel aber von Blau Postpaid zu o2 Postpaid sowie Blau Prepaid zu o2, Blau und Ay Yildiz Postpaid |
congstar | während des Tarifabschlusses | Portierung funktioniert auch zu Marken wie Kaufland oder ja! mobil, jedoch nicht nachträglich |
crash | nachträglich | Portierungen zwischen Klarmobil, crash und freenet mobile nur bei Netzwechsel |
Drillisch | während der Bestellung | Drillisch Wechselgebühr bei Markenwechsel (z.B. von winSIM zu sim.de) beachten |
fraenk | während der Bestellung | - |
freenet (ehemals mobilcom-debitel) | am Ende der Bestellung den Haken für die Portierung setzen | Portierung zum Laufzeitende innerhalb von freenet bei Netzwechsel, z.B. von Telekom green zu Vodafone green möglich |
freenet FUNK | während der Bestellung | - |
freenet mobile | während der Bestellung | Mitnahme der Handynummer zwischen Klarmobil, crash und freenet mobile nur bei Netzwechsel |
Klarmobil | während der Bestellung | Rufnummernmitnahme zwischen Klarmobil, crash und freenet mobile nur bei Netzwechsel |
LIDL Connect | nachträglich | - |
o2 | bei Bestellung oder nachträglich | keine Portierung von o2 Free Laufzeittarifen zu o2 Prepaid, Blau, Ay Yildiz, WhatsApp SIM oder Nettokom möglich |
SIMon mobile | direkt bei Bestellung | die bessere Grundgebühr von 8,99 € im Monat gibt es nur, wenn Du Deine Rufnummer von ausgewählten Anbietern mitbringt, diese können sich aktionsweise ändern |
otelo | nachträglich | die Portierung ist auch aus Vodafone-Tarifen möglich |
Super Select | nachträglich | - |
Telekom | bei der Bestellung | Rufnummernmitnahme innerhalb der Telekom durch Umstellung von Laufzeit- zu Prepaid-Tarif (jeweils zum Ende der Laufzeit) möglich, allerdings nur bei Online-Bestellung. Eine nachträgliche Portierung, z.B. auf eine im Shop gekaufte Prepaid-Karte ist nicht möglich, die Rufnummernmitnahme muss also schon bei Vertragswechsel in Auftrag gegeben werden. |
Vodafone | bei Bestellung | auch beim Wechsel von CallYa Prepaid in einen Laufzeittarif kannst Du Deine Nummer mitbringen, außerdem entfällt in diesem Fall der sonst gängige Anschlusspreis von 39,99 €. Auch der umgekehrte Fall (Wechsel Laufzeit zu CallYa) ist möglich, dann musst Du schon bei der Kündigung angeben, dass Du einen Wechsel zu CallYa vornehmen möchtest, denn es ist nicht möglich, die Rufnummer einer neuen CallYa-Karte durch eine Laufzeit-Rufnummer zu ersetzen (keine nachträgliche Portierung) |
Hinweis: Alle Angaben sind ohne Gewähr, die Konditionen können sich jederzeit ändern. Wir aktualisieren diesen Ratgeber jedoch laufend.
Portierung bei den Netzbetreibern
Welche Besonderheiten bei der Portierung gelten bei den Netzbetreibern Telekom, Vodafone, o2 und 1&1? Darauf gehen wir in den folgenden Abschnitten ein. Weitere Provider wie congstar, otelo, ALDI TALK & Co. folgen direkt danach.
Rufnummernmitnahme bei der Telekom
Zur Telekom: Die Telekom bietet Ihren Kunden nur eine Rufnummernportierung zum Zeitpunkt der Aktivierung des Vertrags an. Eine vorläufige Rufnummer bekommst Du bei der Telekom also nicht. Auch bei Abschluss einer Telekom PlusKarte ist eine Mitnahme der Rufnummer zur Telekom möglich, ebenso bei einem Wechsel von congstar zur Telekom.
- Weitere Details zur Telekom Rufnummernmitnahme
Rufnummernmitnahme bei Vodafone
Die Rufnummernmitnahme zu Vodafone ist möglich. Diese musst Du in der Regel selbst nach der Bestellung des neuen Vodafone-Tarifs vornehmen. Das lässt sich auf dieser Vodafone-Seite machen. Du kannst auch selbstständig über einen Shop jederzeit Deine Nummer in einen bereits laufenden Vertrag mitnehmen. Interessanter wird es, wenn ein Vodafone-Wechselbonus zur Verfügung steht.
Nachträgliche Portierungen sind bei Vodafone 90 Tage nach der neuen Vertragsaktivierung möglich. Läuft Dein Altvertrag noch, dann erhältst Du eine vorläufige Rufnummer für den Zeitraum, bis der Altvertrag abgelaufen ist (Dein neuer Vodafone-Vertrag wird immer sofort aktiviert).
Vorsicht: Bei der Rufnummernmitnahme von CallYa in einen Vodafone-Laufzeittarif (also von Prepaid zu bspw. GigaMobil) gelten andere Bedingungen. Details dazu findest Du im verlinkten Ratgeber.
Rufnummernmitnahme bei o2 bzw. Telefónica
Eine Portierung von o2 zu anderen Anbietern ist möglich. Beachte aber die Einschränkungen beim Rufnummern-Import von Telefónica-Marken. Alle Details dazu liest Du Beitrag zur Rufnummernmitnahme zwischen Telefónica-Marken nach.
Wichtig: Bei o2 und den o2-Marken wird der neue Vertrag immer sofort mit einer vorläufigen Rufnummer aktiviert. Die Portierung Deiner Rufnummer muss dann anschließend erfolgen. Das kannst Du z.B. auf der Mein o2-Seite oder in der Mein o2 App, Mein Blau App, usw. machen. Das bedeutet, dass Du bei einer Überlappung von Alt- und Neuvertrag für diesen Zeitraum zwei Verträge bezahlen musst.
Weitere Infos zum Thema findest Du in unserem Beitrag zur o2-Rufnummernmitnahme. Checke auch gerne in unserem Beitrag, ob es gerade einen o2 Wechselbonus gibt.
Rufnummernmitnahme bei 1&1
- Alle Infos zur 1&1 Rufnummernmitnahme
Rufnummernmitnahme bei Mobilfunk-Discountern und weiteren Providern
Rufnummernmitnahme bei ALDI Talk
Bei ALDI Talk kannst Du Deine Rufnummer zu einen anderen Anbieter mitnehmen. Auf einer eigenen Seite findest Du Informationen zur Rufnummernmitnahme bei ALDI Talk.
Auch die Portierung zu ALDI Talk ist möglich. Hier gibt es in der Regel eine Gutschrift von 10 €.
Rufnummernmitnahme bei Blau
In einem eigenen Beitrag liest Du alles zur Rufnummernmitnahme bei Blau.
Rufnummernmitnahme bei congstar
Bei congstar ist die Rufnummernmitnahme möglich, es sei denn der Altvertrag ist ebenfalls bei congstar. Für die eingehende Rufnummernmitnahme bekommst Du eine Gutschrift von 10 €.
Bei congstar ist eine nachträgliche Rufnummermitnahme (wie bspw. bei otelo) nicht möglich. Das heißt, dass die Rufnummernmitnahme bereits bei der Bestellung veranlasst werden muss. Beachte das auch, wenn Du eine Prepaidkarte vor Ort kaufst. In der Regel ist die Portierung Deiner Nummer auf die bereits erworbene Karte dann nicht mehr möglich.
- Alles rund um die congstar-Rufnummernmitnahme
Rufnummernmitnahme bei Drillisch (winSIM, sim.de, handyvertrag.de, simplytel etc.)
Von Drillisch: Bei allen Marken ist die Rufnummernmitnahme zu einem anderen Anbieter möglich. Häufig musst Du statt der genauen Marke beim neuen Anbieter „Drillisch Online GmbH“ oder manchmal sogar „Drillisch AG“ als bisherigen Anbieter auswählen.
Bei Drillisch kannst Du von einer Marke zu einer anderen wechseln (PremiumSIM, winSIM, Simply etc.) und Deine Rufnummer mitnehmen. Dabei musst Du allerdings die sogenannte Markenwechselgebühr in Höhe von 19,99 € bei der alten Marke bezahlen. Streng genommen ist dies keine Portierung.
Wenn Du bei einer Drillisch-Marke bleiben möchtest, jedoch den Tarif wechseln möchtest, dann solltest Du die Hotline oder das Facebook-Team kontaktieren. In der Regel ist das möglich, allerdings gibt es hier manchmal eine Wechselgebühr (ca. 25 €), auch „Vorfälligkeitsgebühr“ genannt.
- Alle Details zur Rufnummernmitnahme bei Drillisch
Rufnummernmitnahme bei EDEKA smart
Eine bestehende Handynummer kannst Du auch zu EDEKA smart mitbringen. Wie es für diesen Prepaidtarif funktioniert, liest Du in einem eigenen Beitrag nach.
- Alle Infos zur EDEKA smart Rufnummernmitnahme
Rufnummernmitnahme bei fraenk
Du kannst zu fraenk Deine Rufnummer mitnehmen. Allerdings ist keine nachträgliche Portierung möglich. Weitere Informationen findest Du in unserem Info-Beitrag zur fraenk flat.
Beim Wechsel zu fraenk ist auch via eSIM eine Rufnummernmitnahme möglich, und zwar seit März 2022. Wenn du Deine Rufnummer zu fraenk mitnehmen möchtest, bekommst Du während des Bestellprozesses (neben der Triple-SIM) auch die eSIM angeboten. Beachte, dass diese Funktion bestimmten Herstellern und Modellen vorbehalten sein kann. Zum Start etwa Apple- und Samsung-Geräten.
Rufnummernmitnahme bei freenet (ehem. mobilcom-debitel), freenet FUNK und freenet Internet
Bei freenet ist die Rufnummernmitnahme generell möglich, selbst intern – also von einem freenet-Tarif zu einem anderen. Als Einschränkung gilt: Eine interne Portierung bei freenet ist möglich, wenn dabei das Netz gewechselt wird.
Dies gilt dabei für sämtliche freenet-Marken, genauer: Alle Marken der freenet DLS GmbH. Dies sind freenet (ehemals mobilcom-debitel), freenet FUNK und freenet Internet. Auch die Marken Mega-SIM und Talkline vertreiben freenet-Tarife. Und hinter dem Anbieter Müller Mobile der Drogeriekette Müller steht als Mobilfunkprovider ebenfalls freenet.
- Beachte, dass es gegebenenfalls Einschränkungen beim freenet Wechselbonus geben kann, wenn innerhalb des gleichen Anbieters portiert wird.
Die Marken freenet mobile und freenet Flex gehören hingegen zur klarmobil GmbH, daher ist eine Portierung zwischen diesen Marken und den Marken der freenet DLS GmbH problemlos möglich.
- Infos zur Rufnummernmitnahme bei freenet
Rufnummernmitnahme bei freenet mobile, klarmobil, freenet Flex und crash
Bei klarmobil ist die Frage nach der Portierung manchmal etwas schwierig zu beantworten, da der Provider unter mehreren Marken firmiert. Hierzu gehören: klarmobil selbst, crash, freenet mobile, freenet Flex und Dr. SIM. Insbesondere bei freenet mobile und freenet Flex ist die Verwechslungsgefahr mit dem Provider freenet (ehemals mobilcom-debitel) hoch. Eine Portierung ist jedoch problemlos möglich, weil die klarmobil GmbH ein eigenes Unternehmen in der freenet-Gruppe ist.
Interessant ist, dass die interne Rufnummermitnahme von klarmobil zu klarmobil mittlerweile möglich ist, zumindest dann, wenn ein Netzwechsel stattfindet (also beispielsweise vom Telekom- ins Vodafone-Netz). Gleiches gilt für die Tarife von freenet Mobile sowie crash. Auch die Rufnummernmitnahme zwischen den einzelnen Marken ist bei einem Netzwechsel möglich. Das bestätigte uns der Anbieter auf Rückfrage im November 2023.
- Hier erfährst Du alles zur Klarmobil Rufnummernmitnahme
- Hier geht es um die crash Rufnummernmitnahme
- Und hier um die freenet mobile Rufnummernmitnahme
Rufnummernmitnahme bei LIDL Connect
Schau in unseren Ratgeber und informiere Dich über alle Details zur LIDL Connect Rufnummernmitnahme.
Rufnummernmitnahme bei otelo
Die Rufnummermitnahme bei otelo ist generell natürlich möglich. Einzige Ausnahme: Die Rufnummernmitnahme von einer otelo-Marke (Eintracht-Tarif, Lilien-Tarif, Fan-Tarif) zu einer anderen (oder von/zu otelo direkt) ist leider nicht möglich. Auch zwischen allmobil zu otelo und umgekehrt funktioniert eine direkte Portierung nicht, da allmobil eine Tochtermarke von otelo ist.
Wichtig: Die Rufnummernmitnahme erfolgt in der Regel nach Bestellung und muss von Dir selbst vorgenommen werden. Das geht in der Mein otelo App oder im Kundenportal.
Vorzeitige Rufnummernportierung aus laufendem Altvertrag
Deine bisherige Rufnummer wird aus dem laufenden Altvertrag in den Neuvertrag portiert. Ein entsprechender Vermerk (Opt-in) muss beim Altanbieter gesetzt werden. Die Aktivierung sowie Portierung des neuen Vertrages erfolgt innerhalb von 10-14 Werktagen. Der Versand Deiner Bestellung kann deswegen auch erst erfolgen, wenn die Portierung erfolgt ist.
Nachträgliche Rufnummernportierung nach abgelaufenem Altvertrag
Du erhältst eine vorläufige Rufnummer für den Zeitraum bis dein Altvertrag abgelaufen ist. Nachdem dieser abgelaufen ist, wird die Rufnummer innerhalb von 10-14 Werktagen auf Deine neue SIM-Karte übertragen. Ein Vermerk (Opt-in) darf nicht gesetzt werden. Nachträgliche Portierungen sind bei Otelo nur 30 Tage nach der neuen Vertragsaktivierung möglich.
- Alle Informationen zur otelo Rufnummernmitnahme
Rufnummernmitnahme bei Saturn/MediaMarkt Super Select
- Alle Details zur Super Select Rufnummernmitnahme
Rufnummernmitnahme bei SIMon mobile
Eingehende Portierung: Zu SIMon mobile kannst Du in der Regel Deine Rufnummer mitnehmen (aber nicht von allen Anbietern, z. B. nicht von PureMobile oder BILDmobil). Außerdem gibt es eine Besonderheit: Je nachdem, von welchem Anbieter Du Deine Rufnummer mitnimmst, wird die Grundgebühr rabattiert oder nicht.
Eine sofortige Portierung zu SIMon benötigt einen Vorlauf von 8 Tagen.
Bei SIMon mobile ist eine nachträgliche Portierung möglich. Allerdings musst Du dafür den Vertrag mit einer neuen Rufnummer buchen, was den Tarif etwas verteuert.
Abgehende Portierung: Die Mitnahme der Rufnummer von SIMon mobile zu einem anderen Anbieter ist uneingeschränkt möglich.
- Alle Informationen zur SIMon mobile Rufnummernmitnahme
Rufnummernmitnahme bei simquadrat
Bei der sipgate-Marke simquadrat kannst Du eine Mobilfunknummer UND eine Festnetznummer importieren. Dies geht bis zu 65 Werktage für die Ortsrufnummer und bis 90 Tage nach Vertragsende für die Handynummer.
Besonderheit der Ortsrufnummer: Bei simquadrat kannst Du die Ortsrufnummer auch bei ausgehenden Anrufen anzeigen lassen. Das geht bei fast allen anderen Anbietern mit mobilen Festnetznummern nicht (o2, Vodafone, Telekom, freenet…).
Der Export der Rufnummern ist zunächst 30 Tage lang möglich. Danach kann das Opt-In erneut für die Portierung gesetzt werden.
Rufnummernmitnahme: Kosten
Wie sieht’s mit den Kosten für die Portierung aus? Hier gibt es gute Nachrichten, denn die Kosten entfallen seit 1.12.2021 komplett, es gilt also: Die Rufnummernmitnahme ist kostenlos.
Details dazu in §59 (7) TKG:
»Die Bundesnetzagentur stellt ferner sicher, dass Endnutzern für die Portierung keine direkten Entgelte berechnet werden.«
Die Bundesnetzagentur hat das Ganze auch in einer Info-Übersicht bestätigt:
Ab dem 1. Dezember 2021 dürfen den Kunden keine Entgelte für eine Rufnummernmitnahme berechnet werden.
So sahen die Kosten zuletzt aus:
- Zum 20.4.2021 hat die Bundesnetzagentur die Kosten für die Rufnummernmitnahme auf 6,82 € gesenkt.
- Bis 19.4.2021 kostete die Portierung bis zu 30,72 €.
Der neue Provider gewährt oft einen Wechselbonus (z.B. als Einmalzahlung oder aufgesplittet in mehrere monatliche Gutschriften). Sodass ein nettes Plus, quasi als Startbonus entsteht.
Interne Rufnummernmitnahme im gleichen Netz oder bei gleichem Anbieter
Wie sieht es bei der Rufnummernmitnahme im gleichen Netz aus? Allgemein spricht nichts dagegen, die Handynummer innerhalb des gleichen Netzes zu portieren. Zum Beispiel von congstar zu Kaufland mobil. Von otelo in einen freenet-green-Tarif im Vodafone-Netz. Oder von ALDI TALK zu o2.
Komplizierter wird es dagegen, wenn es sich um die Mitnahme beim gleichen Anbieter handelt. Hier kommt es ganz darauf an, um welchen Anbieter und welche Tarife es sich genau handelt.
- Was meistens nicht geht: Den gleichen Tarif mit neuem Handy (und damit zu in der Regel besseren Konditionen) neu abschließen, als Bestandskunde also ein Neukundenangebot zu nutzen: Hier verweist der Provider auf die Vertragsverlängerung, bei der ja keine Rufnummernmitnahme möglich und notwendig ist.
- Komplizierter wird es, wenn ein Wechselbonus gewährt wird. Diesen gibt es nicht immer, z.B. entfällt dieser bei Portierungen zwischen otelo und Vodafone.
Wo parke ich am besten meine Rufnummer?
Die „Notlösung“ wäre, die Rufnummer zu parken, also einen Umweg mit doppelter Portierung zu gehen.
Perfekt für die „Portierung über Bande“, wie man diesen Umweg auch nennen kann, sind Tarife mit besonders kurzer Laufzeit oder Tarife ohne Grundgebühr. Sollte es noch einen Wechselbonus geben, lohnt es sich umso mehr.
Günstige Handytarife, bei denen Du einen Portierungsbonus und ggf. noch eine tolle Zugabe bekommst, findest Du in unserem Tarifvergleich für SIM-Only-Angebote. Wenn Du „mtl. kündbar“ auswählst, bist Du zudem maximal flexibel!
Interne Portierung bei einigen Anbietern wie freenet möglich
Bei einigen Anbietern ist die interne Portierung möglich, etwa innerhalb von freenet (ehemals mobilcom-debitel), wenn ein Netzwechsel erfolgt (bspw. von Telekom green zu Vodafone green). Auch Netzbetreiber Vodafone erlaubt die Mitnahme der Rufnummer vom Laufzeit- in einen CallYa-Tarif und umgekehrt.
Drillisch: Interne Rufnummernmitnahme als Markenwechsel
Beachte, dass es einen Unterschied zwischen der Drillisch-Rufnummernmitnahme und dem Drillisch-Tarif- und Markenwechsel gibt:
- Die Drillisch-Rufnummernmitnahme erfolgt von einem beliebigen Anbieter, der nicht zum Drillisch-Kosmos gehört, zu einer Drillisch-Marke und umgekehrt. Zum Beispiel von congstar zu sim.de. Oder von handyvertrag.de zu Blau.
- Der Markenwechsel meint dagegen den Wechsel zwischen Drillisch-Marken. Zum Beispiel von sim.de zu winSIM. Der interne Markenwechsel ist mit einer Wechselgebühr von 19,90 Euro verbunden.
- Um das Ganze noch komplizierter zu machen: Es gibt auch noch den internen Tarifwechsel. Wenn Du zum Beispiel bei der Marke sim.de bleiben möchtest und lediglich in einen anderen Tarif (zum Beispiel mit mehr Datenvolumen) wechseln möchtest. Auch in diesem Fall wird eine Wechselgebühr von 19,90 € fällig.
Alle weiteren (allgemeinen) Infos rund um die Rufnummernmitnahme gibt es in einem eigenen Ratgeber.
Rufnummernmitnahme innerhalb von o2 nur eingeschränkt möglich
Noch ein Beispiel für die Problematik der internen Rufnummernmitnahme? o2 erlaubt die Umstellung von Prepaid in einen Laufzeittarif. Der umgekehrte Wechsel mit Rufnummernmitnahme von einem Laufzeit- in einen Prepaid-Tarif ist dagegen nicht möglich.
Die Telefónica hat bereits 2020 die Möglichkeiten der internen Rufnummernmitnahme eingeschränkt: Mittlerweile ist der Wechsel zwischen den einzelnen Tarifmarken in vielen Fällen nur noch mittels Zwischenparken der Handynummer möglich, etwa, wenn Du von einem Laufzeittarif (o2 Mobile) zu Blau, Ay Yildiz oder Nettokom wechseln möchtest.
Prepaid Nummer mitnehmen
Möchtest Du eine Prepaid Nummer mitnehmen? Auch das ist möglich. Kündige am besten noch laufende zugebuchte Pakete (zum Beispiel mit mobilen Daten oder Allnet-Flat).
Um die Freigabe der Rufnummer beim Anbieter zu erwirken, ist eine Verzichtserklärung notwendig. Lass Dir zuletzt das übrige Prepaid-Guthaben auszahlen.
Portierung der Handynummer: Gesetzliche Vorschriften und Grundlagen
Zur Portierung der Handynummer gibt es gesetzliche Vorschriften. Seit rund 20 Jahren, nämlich seit 1.11.2002, sind Anbieter verpflichtet, eine Rufnummer unabhängig vom Netz für die Portierung freizugeben.
Die Grundlage dazu liefert das Telekommunikationsgesetz, das zum 1.12.2021 überarbeitet wurde (und dementsprechend eine Reihe von Neuerungen liefert, auf die wir ja bereits hingewiesen haben).
Ein Anbieter ist jedoch nicht verpflichtet, fremde Handynummern anzunehmen. Das ist auch der Grund, warum in einigen Tarifen das Mitbringen einer Handynummer nicht möglich ist.
Mehr zum Thema Umzug und Rufnummernmitnahme regelt die Bundesnetzagentur:
Verpflichtung zur abgehenden Rufnummernmitnahme
Der bisherige Provider ist per Gesetz dazu verpflichtet, die Rufnummer bei der Portierung abzugeben.
Allerdings: Provider sind nicht dazu verpflichtet, eine jegliche Rufnummer aufzunehmen.
Dies führt dazu, dass Du Dir nicht immer sicher sein kannst, ob Du als Neukunde eine Portierung durchführen kannst. In der Regel möchte der neue Anbieter jedoch Neukunden anlocken. Die meisten Anbieter lassen daher eine eingehende Rufnummernmitnahme zu.
Rufnummernmitnahme und Umzug in Festnetz-Tarife
Bei DSL- oder Kabeltarifen hat die Portierung der Rufnummer einen weiteren Vorteil: Wechselst Du den Provider und nimmst Du Deine Ortsrufnummer mit, dann genießt Du das Recht auf eine Weiterversorgung durch den alten Anbieter, sollte die Übernahme des Anschlusses durch den neuen Anbieter nicht klappen. Dies ist im Telekommunikationsgesetz (TKG) § 60 geregelt.
Wichtig: Die Rufnummernportierung ist dafür die Voraussetzung! Außerdem darfst Du Deinen Anschluss nicht selbst kündigen, sondern lass dies den neuen Anbieter erledigen. Auch die Festnetz-Rufnummernmitnahme ist möglich.
Vorzeitige Portierung mittels Opt-In
Im Prinzip kannst Du jederzeit Deine Rufnummer von einem Vertrag zu einem anderen portieren, also auch bevor der alte Vertrag endet. Du bist nicht daran gebunden, mit der Rufnummernmitnahme auf das Vertragsende zu warten.
Ein entsprechender Vermerk (Opt-in) muss beim Altanbieter gesetzt werden. Hierzu kontaktierst Du am besten die Hotline des Altanbieters. Dieser Opt-In für die Freigabe der Rufnummer ist in der Regel nicht unbegrenzt gültig und verfällt bei manchen Anbietern nach 30 Tagen. Für den Opt-In werden jedoch keine Kosten erhoben.
Allerdings zahlst Du weiterhin die Grundgebühr des alten Vertrags bis zu dessen Ablauf. Die vorzeitige Portierung selbst ist wie jede andere Rufnummernmitnahme kostenlos.
Nach der vorzeitigen Portierung erhältst Du vom alten Anbieter eine vorläufige Rufnummer. In der Regel geht dies automatisch, ansonsten erhältst Du die neue Rufnummer auf Anfrage.
Vorteile der vorzeitigen Portierung
Praktisch ist eine Portierung während der Vertragslaufzeit in dem Fall, wenn Du einen sehr günstigen Deal findest, zu dem Du unbedingt wechseln willst und wenn keine nachträgliche Portierung beim aufnehmenden Anbieter möglich ist. In diesem Fall empfehlen wir dringend, die Rufnummer vorzeitig zu portieren. Denn damit bist Du unabhängig von Deinem Altvertrag und Deine Rufnummer behältst Du dennoch weiterhin.
Häufig bekommst Du für die Mitnahme der Rufnummer eine Gutschrift. Dies gilt genauso für vorzeitige Portierungen wie für Rufnummernmitnahmen zum Vertragsende.
Nachträgliche Portierung in einen laufenden Vertrag
Je nach Anbieter musst Du Deine Rufnummer zum Start des Vertrag importieren oder kannst dies erst nach dem Beginn der Vertragslaufzeit tun. Welcher Provider hier wie handelt, liest Du in unserem Ratgeber zur nachträglichen Rufnummernmitnahme.
Rufnummernmitnahme von Privat- zu Geschäftskundentarif und umgekehrt
Prinzipiell ist die Rufnummernmitnahme auch dann möglich, wenn von einem Privat- in einen Geschäftskundentarif und umgekehrt gewechselt wird.
Beachte, dass Tarife für den beruflichen Einsatz je nach Anbieter in zwei Varianten untergliedert werden:
- Für Selbstständige: Hierbei wird ein gültiger Gewerbeschein zum Vertragsabschluss benötigt; Vertragsinhaber ist immer die Privatperson.
- Für Angestellte: Diese Tarife werden vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt; der Arbeitgeber/das Unternehmen tritt als Vertragsinhaber auf.
Wichtig ist, dass der Wechselauftrag durch den neuen Anbieter mit exakt denselben Meldedaten angewiesen wird, wie sie bei dem gekündigten Vertrag hinterlegt sind. Anderenfalls kann es zu einer Ablehnung der Portierung durch den neuen Anbieter kommen.
- Sollte dies passieren, dann wende Dich an den Kundensupport des neuen Anbieters. Im Normalfall kann in solchen Fällen die Portierung manuell erneut in Auftrag gegeben werden.
Willst Du von einem Geschäftskundentarif, der über Deinen Arbeitgeber läuft, in einen Privatkundentarif wechseln, gestaltet sich die Sache etwas aufwändiger.
- In diesem Fall muss der Geschäftskundenvertrag, welcher Deine Rufnummer beinhaltet, zuerst auf Dich als Vertragspartner übertragen werden. Dies geht jedoch nur, solange der Tarif noch nicht gekündigt wurde.
Außerdem solltest Du darauf achten und Dich ggf. vorher informieren, ob bei der Überschreibung auf Dich als neuen Vertragspartner die Laufzeit des Tarifs von Neuem beginnt.
Weitere häufige Fragen rund um die Rufnummernmitnahme (FAQ)
Bei weiteren Fragen rund um die Rufnummernmitnahme können unsere FAQ weiterhelfen.📲 Wie funktioniert die Rufnummernmitnahme?
Nimmst Du bei Vertragswechsel eine Rufnummernmitnahme vor, bist Du beim neuen Anbieter unter der alten Rufnummer erreichbar, musst also nicht all Deinen Kontakten eine neue Handynummer mitteilen. Damit die Rufnummernmitnahme funktioniert, kannst Du Deinen Portierungswunsch meistens schon bei Abschluss eines neuen Tarifs angeben.
📅 Ist die Rufnummernmitnahme jederzeit möglich?
Dein alter Anbieter ist verpflichtet, die Rufnummernmitnahme jederzeit zu ermöglichen: Entweder während der Laufzeit des Vertrags (Du bekommst eine neue Nummer zugewiesen) oder bis zu 30 Tage nach Kündigung des Vertrags, bei einzelnen Anbietern auch bis zu 90 Tage. Dein neuer Anbieter ist jedoch nicht gesetzlich verpflichtet, die Rufnummernmitnahme anzunehmen. Heißt: Nicht in alle Tarife kannst Du eine Handynummer mitnehmen.
↪️ Kann ich die Rufnummernmitnahme rückgängig machen?
Eine bereits abgeschlossene Rufnummernmitnahme lässt sich nicht rückgängig machen. Hast Du die Portierung zwar in Auftrag gegeben, der Portierungstermin liegt jedoch in der Zukunft? Dann kannst Du beim neuen Anbieter versuchen, diese noch zu stoppen. Eine Garantie, dass die Stornierung klappt, gibt es jedoch nicht.
❓ Was, wenn die Rufnummernmitnahme nicht funktioniert?
Wende Dich an Deinen alten und gegebenenfalls auch an Deinen neuen Anbieter, falls die Rufnummernmitnahme nicht funktionieren sollte. Oft liegt es daran, dass die hinterlegten persönlichen Daten wie Name und Anschrift nicht exakt übereinstimmen. Du hast Anspruch auf eine Entschädigung von 10 Euro pro Tag, sollte der Fehler beim Provider und nicht bei Dir liegen.
⏳ Wie lange dauert die Rufnummernmitnahme?
Möchtest Du eine Rufnummernmitnahme zum Vertragsende durchführen, solltest Du ein Zeitfenster von rund 6 Werktagen vom Eingang des Portierungswunsches bis zum Portierungstermin einplanen. Planst Du großzügig, solltest Du von etwa zwei Wochen (inklusive Wochenende) ausgehen. Beachte, dass das Telekommunikationsgesetz einen nahtlosen Übergang beim Vertragswechsel vorsieht. Laut §59 (4) hast Du Anspruch auf Schadenersatz, sollte es zu einer Unterbrechung von mehr als einem Tag kommen.⏳ Wie lange ist die Rufnummernmitnahme möglich?
Die Rufnummernmitnahme ist per Gesetz bis zu 30 Tage nach Vertragsende möglich. Die Bundesnetzagentur weist darauf hin, dass einzelne Anbieter die Portierung bis zu 90 Tage nach Vertragsende ermöglichen können.
❔ Was bedeutet die Abkürzung MNP?
Die Rufnummernmitnahme wird oft auch mit der Abkürzung MNP bezeichnet. Das steht für Mobile Nummer Portability.
📞 Müssen bei der Portierung beide Tarife im gleichen Netz sein?
Nein, beide Tarife müssen nicht im gleichen Netz sein. Du kannst Deine Rufnummer zu einem anderen Anbieter mitnehmen, auch wenn der Tarif im gleichen Netz wie bisher geschaltet ist. Eine Ausnahme stellt allerdings dar, wenn Du Deine Rufnummer innerhalb des gleichen Anbieters zu einem anderen Tarif portierst. Hier kann es im Einzelfall sein, dass die Portierung abgelehnt wird, wenn sich beide Tarife beim gleichen Anbieter und im gleichen Netz befinden. Beispiele hierfür sind Portierungen von freenet mobile zu klarmobil oder innerhalb von freenet (ehemals mobilcom-debitel).📱 Wann ist keine Portierung möglich?
Portierungen sind nicht immer möglich. Zwei Beispiele sind Bestandskunden sowie Portierungen in Datentarife.
Bestandskunden: Wenn Du einen Tarifwechsel beim bisherigen Anbieter machst, gilt dies nicht als Portierung. Daher können hierbei Gebühren wie eine "Tarifwechselgebühr" anfallen (z. B. bei den Drillisch-Marken).
Anbieterwechsel innerhalb eines Konzerns: Auch wenn ein Neuvertrag abgeschlossen wird, ist nicht immer eine Portierung möglich - Details liest Di in den Abschnitten zu Telefónica oder freenet. Reine Datentarife: Wenn Dein Tarif keine Telefonie und auch keine SMS zulässt, ist in vielen Fällen auch keine Rufnummer zugeordnet. Dann ist eine Mitnahme natürlich nicht möglich. Wenn Deinem Surftarif aber eine Rufnummer zugeordnet ist, kannst Du diese portieren.💰 Wann gibt es eine Gutschrift für die Portierung?
Nicht jeder Anbieter gewährt einen Portierungsbonus, wenn Du Deine Rufnummer mitbringst. Einige Anbieter bezeichnen den Bonus bei der Rufnummernmitnahme auch als Wechselbonus! Wo es eine Gutschrift gibt, siehst Du bei allen Angeboten, die Du in unserem Tarifvergleich findest. Der Bonus bewegt sich oft im Rahmen von etwa 10 Euro. Aktionsweise gibt es auch mal 50 Euro bis 100 Euro als Wechselbonus.
Seit Dezember 2021 dürfen die Anbieter keine Kosten mehr für die Portierung verlangen. In der Folge wurde erwartet, dass der Portierungsbonus seltener gewährt wird. Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Der Portierungsbonus wird weiterhin im Rahmen von Sonderaktionen und oft mit einer recht hohen Summe ausgelobt, etwa bei freenet oder Vodafone. Offenbar haben die Anbieter erkannt, dass die Mobilfunk-Nutzerinnen und Nutzer durch den Wegfall der Kosten lieber häufiger den Anbieter wechseln. Das ist gut für Dich - ein Anbieterwechsel lohnt sich mehr denn je.