MWC23: Mit Community zum besseren Heim-WLAN

Telekom-Router auf Basis von Open-Source-Entwicklungen kommt

Nachdem im Herbst 2022 zuerst T-Mobile Polska den ersten europäischen Telekom-Router aus der Community-Schmiede bekam, tröpfeln die Geräte nun nach und nach über den Kontinent in alle Märkte, die die Telekom bedient.
T-Mobile USA 5G-Router

So sieht die RDK-Router-Lösung bei T-Mobile USA aus (Bild: T-Mobile USA)

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Vom Design-Kit zum fertigen Router

Das RDK oder Reference Design Kit ist eine Open-Source-Initiative, die es allen Mitgliedern erlaubt, das technische Produkt „Router“ aus bestehenden Hard- und Software-Modulen nach eigenen Anforderungen zusammenzusetzen und zu erweitern. Dabei behält die Telekom z.B. volle Kontrolle über das Aussehen der Benutzeroberfläche und die Daten, die durch das fertige Produkt fließen. Sie ist damit nicht mehr auf die fertigen Lösungen von ZTE, Huawei und Co angewiesen.

T-Mobile Polska - Router und Antenne für 5G

So sieht in Polen die RDK-Lösung für 5G im Home Office aus (Bild: T-Mobile Polska)

Das Endgerät selbst ist dabei auch schon bei T-Mobile USA mit 5G als Übertragungsart im Einsatz und kommt ursprünglich von Comcast mit Kabel (dort Teil der Xfinity-Brand als xFi-Gateway). Die Deutsche Telekom hat den einstigen Kabel-only-Router für DSL und Glasfaser fit gemacht – Module, die die Telekom wiederum nun mit der Open-Source-Gruppe teilt.

Vorteile der neuen Herangehensweise

Der Vorteil der neuen Router auf RDK-Basis ist die gleichzeitige und kontinuierliche (Weiter-)Entwicklung der einzelnen standardisierten Module und die Entkopplung von Hard- und Software, die dadurch immer auf dem neuesten Stand gehalten werden können. Jedem Hersteller im Verbund stehen alle Module der ganzen Gruppe zur Verfügung, so muss auch die Telekom nicht alles neu erfinden und kann sich z.B. darauf konzentrieren Glasfaser und DSL als Breitband-Übertragungswege (RDK-B) einzubinden.

Interne Magenta-Dienste können als nicht-öffentliche Software-Module integriert werden. So hat die Telekom z.B. eine Platzierungshilfe (Wizard) entwickelt, die Dir per App sagt, wo der beste Stellplatz für Deinen Router und Deine Verstärker in Wohnung oder Haus sind, um möglichst viele Räume möglichst verlustfrei mit WLAN zu erreichen.

Bei Problemen soll die neue Router-Lösung aus Hard- und Software in der Lage sein, sich „selbst zu heilen“ und z.B. einen Neustart selbständig auszuführen und beim Funken über WiFi automatisch weniger belastete Frequenzbänder auszuwählen. Die finale Box soll alle Übertragungswege in sich vereinen, die wir hier in Deutschland haben und die die Telekom bedient: Glasfaser (FTTH), (V)DSL, Kabel und 5G.

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Profilbild von Michael
Schreibt seit 2011 für Online-Medien. Hält nichts von einer Gadget-Monokultur, auch im eigenen Haushalt. Apple-Produkte spielen seit 2003 eine Rolle, Android-Erstkontakt war das Motorola Milestone Ende 2009. Hat ein abgeschlossenes naturwissenschaftliches Studium vorzuweisen, was dabei hilft, den Blödsinn vom Wesentlichen zu trennen.

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