Red Bull Mobile im Test: Erfahrungen mit dem eSIM-Tarif mit kostenlosem Mini-Datenpass

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Gibt es Red Bull Mobile Erfahrungen? Wie fällt unser eigener Red Bull Test aus? Diesen Fragen wollen wir im folgenden Beitrag nachgehen.

• Nach einem ersten Blick auf den Internetauftritt von Red Bull Mobile, scheint der Tarif insbesondere als internationaler Reise-Tarif interessant zu sein: Direkt über die App lässt sich für wenig Geld Datenvolumen für die unterschiedlichsten Länder hinzubuchen. Das hat auch als Tarif für den Wohnwagen oder die Ferienwohnung durchaus eine Berechtigung, sowohl im Inland als auch im Ausland.
• Beachte, dass für die Nutzung des RedBull-Handytarifs ein Smartphone mit eSIM erforderlich ist.
• Der Tarif beinhaltet keine Telefonie, ist somit eher als Zweittarif in Handys mit DualSIM-Funktion geeignet.

Viele aktuelle Smartphones unterstützen die eSIM, jedoch längst nicht alle. In unserer Übersicht listen wir passende Modelle auf.  Michael - Handy-Experte

Red Bull Tarif: Vorteile und Nachteile im Überblick

Wohl wichtigster Punkt, wenn es um den Red-Bull-Tarif geht: Du bekommst einen reinen Datentarif. Eine neue Nummer ist also nicht mit dem Handytarif verbunden.

Dank eSIM-Unterstützung ist der Tarif innerhalb von Minuten einsatzbereit. Du musst eben nicht mehr darauf warten, dass Du eine SIM-Karte auf dem Postweg bekommst. Stattdessen reicht es, den Tarif per App zu aktivieren. Du benötigst aber eben unbedingt ein Smartphone, das die eSIM unterstützt.

Interessant ist außerdem, dass es sich hier um eine kostenlose SIM-Karte handelt. Zum Ausprobieren zahlst Du weder eine Aktivierungsgebühr noch fallen Kosten für die ersten 100 Megabyte an, die Du verbrauchst.

Welche Vorteile und Nachteile sind mit dem Red Bull Tarif nun ganz konkret verbunden?

RedBull Mobile im Test: unsere Erfahrungen mit dem eSIM-Tarif

Wir haben den Test mit einem Google Pixel 6a durchgeführt. Red Bull Mobile hat uns dafür einen kostenlosen Datenpass zur Verfügung gestellt. 

RedBull Mobile eSIM Erfahrungen

Wie sehen die grundsätzlichen Erfahrungen mit der RedBull Mobile eSIM im Internet aus?

In den Appstores (Apple, Google) eher unterdurchschnittlich. Die geschilderten Login-Probleme konnten wir allerdings nicht bestätigen. Auf unserem Testgerät läuft die mobile App nach erfolgreicher Aktivierung des Tarifs ohne Störungen.

Bewertung der Red Bull Mobile App

Wie bereits oben gezeigt, gibt es die Mobile App von Red Bull für Android-Smartphones im Google-Play-Store und für iPhones direkt über den Apple Store. Der Name „Red Bull Mobile Data: eSIM“ ist sicherlich ein wenig sperrig, lässt sich aber zuordnen – zumal hier Verwechslungsgefahr zu weiteren Apps wie Red Bull TV besteht.

Verantwortlich für die App zeigt sich der österreichische Telekommunikationsanbieter A1 Telekom Austria, unter dem auch die Mobilfunk-Discounter-App „yesss!“ und die App zum Krone-mobile-Tarif gelistet sind.

Die Red Bull Mobile App wird vom österreichischen Mobilfunkanbieter A1 Austria umgesetzt

Schade, dass die App recht wenig intuitiv aufgebaut ist, dafür, dass ein so großer Anbieter hinter der Umsetzung steckt. Speziell das Feld für Aktionscodes („Promo Code“) ist gut in den Einstellungen versteckt. Wer ein eSIM-Profil aktivieren möchte, stößt ebenfalls auf Schwierigkeiten.

Eine ausführliche Bewertung der Red Bull Mobile App folgt in den nächsten Abschnitten.

Oder schau Dir unser TikTok zum RedBull-Tarif an:

@handyhase

👀Als Getränk überzeugt Red Bull, aber ob das auch für ihren eSIM-Tarif gilt?🤯 Red Bull Mobile ist auf jeden Fall einen Blick wert👌🏻 #redbull #redbullgermany #redbullmobile #esim #esimmobile #simcard #internet #tarife #roaming #smartphone #traveltiktok #techtok #traveltips #traveltech @Red Bull

♬ Instrumental R&b – Teaga

RedBull Mobile eSIM aktivieren: Hoppla!

Im Grunde ist es ganz einfach, die RedBull Mobile eSIM zu aktivieren – in der Theorie zumindest. Nach dem Download der App hast Du die Möglichkeit, Dich neu zu registrieren oder einen Google-Account zum Einloggen zu nutzen. Danach reicht ein Klick auf den Button „Activate eSIM“, um den Tarif mit den 100 Megabyte freizuschalten.

• Wichtig: Die E-Mail muss auf dem gleichen Gerät bestätigt werden, auf dem auch die eSIM-Anmeldung erfolgte.

Wobei, so einfach ist es dann doch wieder nicht. Die App lädt und lädt, während das Smartphone via Push mitteilt, ich solle doch Red Bull Mobile für mobile Dienste zulassen und nutzen. Also, ab in die Handy-Einstellungen und mobile Daten für Red Bull als ZweitSIM ausgewählt. Zurück in der App ist jedoch nach wie vor lediglich das Ladesymbol zu sehen.

• Hier schafft das aktive Beenden der App über den Taskmanager Abhilfe.
• Nach dem Neustart werden unter „Data Plan“ automatisch die 100 MB als Freikontingent angezeigt.

Red Bull Mobile eSIM aktivieren: In den Handy-Einstellungen kannst Du automatisch Red Bull für mobile Datennutzung festlegen (Mitte)

Red Bull Mobile mit 100 Megabyte gratis – schnell verbraucht?!

Wir könnten nun mühsam herunterbrechen, wie viele WhatsApp-Nachrichten Du theoretisch mit den 100 Megabyte an kostenlosem Datenvolumen nutzen könntest. Ähnliche Erhebungen findest Du ja in unserem Beitrag zum Thema mobiler Datenverbrauch.

Was jedenfalls auffällt: Trotz Verbindung ins WLAN ist innerhalb von wenigen Minuten bereits rund ein Viertel des kostenlosen Datenvolumens aufgebraucht: Die Verbrauchsanzeige schiebt sich auf 24,5 von 100 MB, ohne dass wir die App überhaupt verlassen haben. Voll verplanen solltest Du die 100 MB also nicht. Hintergrundprozesse können das Datenkontingent schnell leer saugen, auch unbeabsichtigt.

Interessant ist hier auch ein Blick in die Bordmittel des Smartphones. In den Handy-Einstellungen wird ein Datenverbrauch von unter einem Megabyte ausgewiesen, während die Red Bull Mobile App einen Verbrauch von 24,5 MB anzeigt.

Die Verbrauchsanzeige für mobile Daten stimmt nicht mit den Einstellungen im Handy überein

Noch krasser ist es nach Verbrauch des kostenlosen Datenvolumens. Hier zeigen die Handy-Einstellungen einen Verbrauch von 43,93 MB an, während die App den 100-MB-Pass bereits entfernt hat und gleichzeitig per App warnt, dass das Datenvolumen bereits vollständig bzw. fast verbraucht ist (ja, in genau dieser Reihenfolge).

• Hier bleibt also: Ein vorsichtiges Händchen zeigen und die 100 Megabyte als nette Zugabe sehen, aber nicht als einzige Möglichkeit, erreichbar zu sein.

Heftig, wie schnell ein paar Megabyte durchs Netz rauschen.  Stefanie - Expertin für Mobilfunktarife

Red Bull Mobile Datenpass buchen

Wer Red Bull Mobile nun weiter nutzen will, muss im Anschluss einen Datenpass buchen. Das funktioniert über „Data Plans“ und das Plus-Symbol.

Suche Dir das Land aus, in dem Du das Datenvolumen nutzen willst. Für Deutschland wählst Du also den „Germany Pass“.

• Achte auf die Laufzeit. Während die 100 Megabyte an kostenlosem Datenvolumen ein Jahr lang zur Verfügung stehen, handelt es sich bei den zubuchbaren Datenoptionen meist um Monatspässe.

Du kannst per PayPal oder Kreditkarte zahlen. Das Datenvolumen steht per sofort zur Verfügung. Sollte es nicht unter „Active Packages“ auftauchen, dann tippe noch einmal auf das Plus-Symbol und wähle den gekauften Pass ganz oben aus der Liste aus, um diesen für die Nutzung zu aktivieren.

Datenvolumen per Code freischalten

Falls Du einen Code für Red Bull hast, erfolgt die Freischaltung etwas versteckt unter „Profile“ und „Settings“.

• Ganz unten tippst Du den Code unter „Promocodes“ ein.
• Der Pass wird nicht automatisch und per sofort aktiviert, sondern in der Liste der zahlungspflichtigen Datenpässe hinterlegt.
• Dort kannst Du diesen dann zu den gebuchten Konditionen freischalten, also entweder mit Rabatt oder vollständig kostenlos.
• Erst nach der Freischaltung siehst Du den Pass unter den aktiven Datenpässen und kannst im Zielland surfen.

Red Bull Datentarif im Speedtest

Wie sieht es nun mit der Surfgeschwindigkeit im Red Bull Datentarif aus? Hier scheint es tatsächlich einen Unterschied zu machen, ob Du die 100 Megabyte gratis Datenvolumen nutzt oder einen Datenpass erworben hast.

• Leider reichen die 100 Megabyte an kostenlosem Datenvolumen nicht aus, um umfangreiche Speedtests am Handy durchzuführen. Die wenigen durchgeführten Tests zeigen jedoch eine durchschnittliche Geschwindigkeit von unter 9 MBit/s im Download und unter 8 MBit/s im Upload.
• Anders sieht es mit dem Datenpass aus, der uns kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Hier erreichen wir im Speedtest sowohl innerhalb der Wohnung als auch im Freien durchaus Highspeed-Geschwindigkeiten. In der Spitze sind es 140 MBit/s (Zentrum einer deutschen Kleinstadt), ansonsten im Schnitt um die 70 MBit/s. Das reicht locker zum Streamen, für Social Media, TikTok und zum Versenden von Fotos, Videos und Sprachnachrichten.
• Beachte: Hier handelt es sich um eine Momentaufnahme. Speziell zur Datengeschwindigkeit im Ausland können wir uns nicht äußern.

Red Bull Mobile im Speedtest – wir erreichen in der Spitze rund 120 MBit/s und mehr im 4G-Netz (App: Bundesnetzagentur Speedtest)

Red Bull Netz

Laut Handy-Einstellungen wählt sich Red Bull ins Netz der Telekom ein. Wir lesen „Red Bull Mobile – Telekom“ im Display. Grundsätzlich werden keine Partnernetze auf den Seiten von Red Bull Mobile aufgeführt, stattdessen ist vom Surfen im LTE-Netz die Rede.

Über die Handy-Einstellungen die Verbindung in ein anderes Netz (Vodafone) zu erzwingen, führt in unserem Test zu einer Kappung der Datenverbindung: Der Empfang ist dauerhaft weg.

Red Bull – wo 5G?

Mit 5G sieht es bei Red Bull Mobile allerdings schlecht aus: Red Bull unterstützt zum aktuellen Zeitpunkt nur 4G/LTE, so steht’s auch nochmal in den FAQ:

»Die Red Bull MOBILE eSim verbindet dich mit dem lokalen 4G/LTE-Netz, sofern verfügbar. Bitte denke daran, dass es Gebiete gibt, in denen die Netzabdeckung begrenzt ist und du möglicherweise eine geringere Geschwindigkeit erlebst.«

Hier gibt es einen Unterschied zu den klassischen Red-Bull-Handytarifen mit Allnet-Flat, die direkt in Österreich buchbar sind. Diese haben bereits 5G.

Kann ich mit meinem Smartphone Red Bull Mobile nutzen?

Wie gesagt, bei Red Bull Mobile handelt es sich um einen eSIM-Datentarif. Du benötigst also ein Handy, das die eSIM unterstützt. Das kann etwa ein Google-Pixel-Smartphone (ab Pixel 3) sein, ein Samsung-Galaxy-Handy ab dem Galaxy S20 oder auch ein iPhone ab iPhone 11 oder besser.

Auf den Seiten von Red Bull Mobile gibt es einen Gerätefinder. Beachte jedoch, dass dieser nur eine Orientierungshilfe bildet. Neuere Modelle werden dort gar nicht mehr gelistet, so auch nicht das Pixel 6a, mit dem wir unseren eigenen Test durchgeführt haben. Im Zweifelsfall gilt: App downloaden und eSIM-Profil selbst versuchen zu aktivieren.

Abschließende Einschätzung zum Red Bull Mobile Datentarif (Fazit)

Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Red-Bull-Mobile-Datentarif ist als Reisetarif konzipiert. Interessant sind die Datenpässe für verschiedene Länder oder Regionen. Das ist einfach und eingängig. Nur mal schnell die eSIM aktivieren und den Pass fürs passende Land auswählen, schon bist Du online. Das Konzept ist nicht neu, gibt es ja beispielsweise als Lufthansa eSIM, Firsty Free oder auch von Revolut. Hier heißt es dann also: ganz konkret die Preise für das gewünschte Zielland vergleichen.

Einen kompletten Handytarif kann (und will) Red Bull hier nicht ersetzen. Schließlich handelt es sich um einen reinen Datentarif ohne Telefonie und SMS. Eine eigene Nummer bekommst Du nicht, auch 5G scheint noch kein Thema zu sein.

Spannend ist durchaus das kleine Datengeschenk zum Start. 100 Megabyte reichen maximal für eine grobe Orientierung im Zielland (oder auch Zuhause), sind aber eben auch schnell verbraucht. Im Test der Red Bull eSIM fällt auf, dass die Surfgeschwindigkeit im Datengeschenk deutlich geringer ist, als die Geschwindigkeit in den regulären Pässen. Das sollte unserer Einschätzung nach jedoch nicht zu sehr ins Gewicht fallen, große Downloads oder Streaming in 4K sind mit einem solch kleinen Paket ohnehin nicht möglich.

Insgesamt empfehlen wir den Datentarif somit als Backup-Lösung für Reisen oder um im Notfall ein wenig Datenvolumen schnell und unkompliziert dazuzubuchen, wenn im Hauptvertrag mal wieder die Drosselung bevorsteht. Klar: Du benötigst ein eSIM-fähiges Handy.

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