PŸUR kündigt allen Handytarif-Kunden
PŸUR, die Privatkundenmarke von Tele Columbus, stellt zum 31.01.2020 sämtliche Mobilfunktarife ein. Dies hat der Provider auf seiner Homepage bekannt gegeben. Die Tarife PŸUR Mobile 1 GB und PŸUR Mobile 3 GB sind im Netz der Telefónica geschaltet und enthalten eine Allnet-Flat für Telefonie und SMS sowie das im Tarifnamen genannte LTE-Datenvolumen.
„Wir wollen unseren Kunden stets ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Bei unseren Mobilfunkprodukten sind wir dafür auf günstige Angebote eines Netzanbieters angewiesen. Leider lassen sich diese vor dem Hintergrund der aktuellen Preisentwicklungen im Mobilfunkmarkt nicht realisieren, weshalb wir uns entschieden haben unser Mobilfunkangebot einzustellen“, schreibt PŸUR.
Widerspruch zwecklos – Wechselempfehlung fragwürdig
Betroffenen Kunden können der Kündigung zudem nicht widersprechen, schreibt PŸUR weiter auf der Webseite. Damit bleibt den Betroffenen nicht mehr viel Zeit, sich einen neuen Handytarif zu suchen. Denn zum Stichtag wird die SIM-Karte tatsächlich abgeschaltet.
Zwar verweist der Anbieter auf die Möglichkeit eines Tarifwechsels zu einem anderen Anbieter. Hierfür empfiehlt der Kabelprovider die Handy-Tarife von smartmobil und spricht von „besonders attraktiven Wechseltarifen“. Für PŸUR-Kunden wurde eine eigene Seite auf smartmobil.de eingerichtet. Ein schneller Tarifcheck zeigt: Die hier gezeigten Angebote unterscheiden sich nicht vom Standard-Portfolio von smartmobil. Erheblich günstigere Tarife lassen sich bei anderen Anbietern finden. Der erste Blick in unseren Tarifvergleich fördert erheblich günstigere Tarife zutage.
Wichtig zu wissen für Kunden mit einem Kombi-Produkt: Wer einen PŸUR-Vertrag mit 3er-Kombi hat, behält seine Vertragskonditionen.
Handynummer bereits zur Portierung markiert
Immerhin um eines müssen sich betroffene Kunden nicht kümmern: PŸUR hat die Handynummern nach eigener Aussage bereits für die Portierung freigegeben. PŸUR-Kunden können ihre Rufnummer also jederzeit zu einem anderen Anbieter mitnehmen, ohne PŸUR hierfür gesondert zu informieren. Das sogenannte Opt-in für die Rufnummernmitnahme wurde also bereits gesetzt.