Objekterkennung soll vor Gefahren warnen

Orbics 5G-E-Bike: Fahrrad mit Rundumüberwachung und Helmerkennung

Orbic arbeitet zusammen mit Verizon an einem 5G-E-Bike. Dank Kameras, Tablet und einer Objekterkennung soll das Fahren sicherer werden und gleichzeitig auch der Teamgeist gestärkt werden. Dabei können mehrere Fahrräder untereinander Daten austauschen.
Orbics 5G eBike (Bild: Orbic)

Orbics 5G eBike (Bild: Orbic)

Orbics 5G-E-Bike: Was kann das intelligente Fahrrad?

Der Smartphone- und Tablet-Anbieter Orbic will ins Fahrradgeschäft einsteigen. Dazu hat das Unternehmen eine Kooperation mit dem US-Netzbetreiber Verizon gestartet. Zusammen wollen die beiden Unternehmen ein elektrisch unterstütztes Fahrrad entwerfen, das beim Fahren vor Gefahren warnt.

@handyhase

Sind Fahrräder bald schon so intelligent wie Autos? 👀 #5g #fahrrad #smartbike #android #google #mwc #orbic #bike #streaming #smartdevices

♬ Lisztomania – Instrumental – Phoenix

 

Dazu besitzt das „Orbic 5G eBike“ mehrere Kameras. Die Frontkamera hat bis zu 64 Megapixel Auflösung, was für ein Fahrrad beachtlich ist. Orbic spricht hier von Live-Streaming und Aufnahmen, die später verwendet werden können. Die Anzahl der Pixel überrascht allerdings. Für Videoaufnahmen sind es zu viel und Fotos dürften auch nicht unproblematisch sein, zumal selbst moderne Smartphones schon Probleme mit der schnellen Verarbeitung von bis zu 50 Megapixeln haben, wie das Pixel 8 Pro in unserem Test zeigte. Dazu kommt der zu erwartende Dreck, der auf das Objektiv kommen dürfte.

Display des Fahrrads. (Bild: Orbic)

Display des Fahrrads. (Bild: Orbic)

Die Rückkamera besitzt hingegen nur 2 Megapixel. Sie ist ausschließlich für die Sicherheit beim Fahren verantwortlich und dient auch als Rückspiegel. Das zeigt, dass zumindest die Software zur Erkennung von Hindernissen und anderen Gefahren gar nicht so viele Pixel braucht. Dank einer Objekterkennung – Orbic spricht von künstlicher Intelligenz – soll das E-Bike gegebenenfalls vor Gefahren warnen.

Kein Helm, keine Fahrt

Diese werden per Audiosignal oder auch auf dem 7-Zoll-Tablet am Lenker dargestellt. Auch dieses Android-Tablet hat eine Kamera. Für Videotelefonie werden 8 Megapixel angeboten, was einem 4K-Video entsprechen würde. Das Tablet kann zudem als Hotspot ein WLAN für andere öffnen. Das Tablet hat übrigens eine Helmerkennung. Ohne aufgesetztem Helm fährt das Fahrrad gar nicht erst los.

Mit dem Tablet samt Internetverbindung will der Hersteller weitere Funktionen umsetzen. So kann ein ganzes Team gebildet werden – inklusive Tracking anderer Fahrräder und einer Fahrrad-zu-Fahrrad-Kommunikation. Dazu kommen weitere Informationen wie Kartenmaterial für die fahrende Person. Das alles setzt natürlich guten Empfang voraus, insbesondere wenn Du abseits der Zivilisation eine Fahrradtour unternimmst.

Qualcomm Octa-Core-Prozessor im Fahrrad

Technische Daten zum Fahrrad gibt es bisher kaum. Neben 5G mit bisher nicht genannter Geschwindigkeit befindet sich im Fahrrad ein Octa-Core-Prozessor. Sprich der Fahrradprozessor wird acht Kerne haben. Da der genaue Typ nicht genannt wird, lässt sich daraus aber nur schwer die Leistung ableiten.

Das Fahrrad wird mit Verizon entwickelt. (Bild: Orbics)

Orbic spricht zudem von einer elektrischen Unterstützung, die Dich auf 45 km/h beschleunigen kann. Im Kleingedruckten heißt es aber, dass dies nur für die USA gilt. Des Weiteren soll das Fahrrad IP65-zertifiziert sein, ist also gegen Staub und Wasser recht gut geschützt. Die Angabe dürfte sich vor allem auf die elektrischen Komponenten der Software beziehen. Dass ein Fahrrad allwettertauglich ist, ist jedenfalls nichts Besonderes.

Und der Marktstart?

Sobald wird das Orbic 5G eBike nicht hierzulande zu haben sein. Darauf deutet alleine schon die Zusammenarbeit mit dem US-Netzbetreiber Verizon hin. Auch auf der Orbic-Webseite gibt es nicht viel zu sehen. Zwar läuft ein kleiner Werbefilm für das eBike auf der Hauptseite, doch eine Produktseite gibt es auch einen Monat nach der Vorstellung auf dem Mobile World Congress nicht.

8ab5a6ca79b14ce5bc89dd731adfd4a6
Profilbild von Andy
Andy ist seit September 2023 ein kleines Teilzeit-Rädchen (Häschen?) im Handyhase-Team. Bereits seit 2005 ist er schon als IT-Journalist tätig und war mal Sysadmin. Er hat einen Hang zu sehr besonderen Themen und Gesellschaft. Durch viele Reisen sind aber auch das Thema Flug und Zug zum Spezialgebiet geworden, das er in anderen Publikationen abdeckt.

Kommentar verfassen

Hinweis: Beiträge werden vor Veröffentlichung von der Redaktion geprüft.
Name
E-Mail
optional, wird nicht veröffentlicht

Mit Absenden des Formulars akzeptiere ich die Datenschutzerklärung und die Nutzungsbedingungen.