o2 my Home überarbeitet: Highspeed ohne Limit für Zuhause (bis 1 GBit/s per Glasfaser – auch DSL, Kabel, 4G/5G)
o2 my Home: Eine Marke, vier Technologien
Telefónica verkündete am 20.10.2020 per Pressemitteilung, man werde ab dem 03.11.2020 Anschlüsse auf Basis von VDSL, Kabelanschluss, Glasfaser oder Mobilfunk einheitlich als o2 my Home und nicht mehr als my Home oder HomeSpot vermarkten. Für Dich heißt das: Du buchst bei o2 einen Festnetz-Tarif mit bis zu 1.000 Mbit/s und o2 findet anhand Deiner Adresse für Dich heraus, welche Technologie die richtige ist. Hardware, Anschlusspreis oder Grundgebühr kosten in jedem Fall das Gleiche.
In der Tabelle erkennst Du jedoch, dass nicht alle Technologien alle Übertragungsgeschwindigkeiten bedienen. So ist mit Mobilfunk (mit o2 HomeSpot 5G) bei 100 Mbit/s Schluss; VDSL reicht von 16 bis 250 Mbit/s, und das Gigabit gibt es nur mit Kabel oder Glasfaser (und das anfangs lediglich in Hamburg). Inwieweit sich der 5G-Ausbau von Telefónica darauf künftig auswirkt, erwarten wir mit Spannung.
Außerdem kosten 500 und 1.000 MBit/s das Gleiche. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Du (ja nach Sichtweise) ab 500 MBit/s keine Preissteigerung mehr zu erwarten hast bzw. dass die 500er-Stufe leider nicht regulär 5 € günstiger ist. „34,99 € (ab dem 13. Monat 45,99 €)“ würde eigentlich schön in die Reihe passen. o2 möchte aber lieber mehr Geld schon für weniger Bandbreite. Wir finden, das wirkt reichlich unfair ggü. Kunden die auf 500 MBit/s festsitzen und das Selbe zahlen müssen, wie die, die das Doppelte(!) bekommen. Du bist ja leider davon abhängig, was vor Deiner Tür liegt bzw. was die Verfügbarkeitsprüfung ergibt.
Bei uns gibt es z.B. auch noch den gar nicht erwähnten o2 my Home XS für 14,99 € (ab dem 13. Monat 24,99 €) am unteren Ende mit 16 MBit/s dazu, der durch DSL/Glasfaser oder LTE/5G realisiert werden kann. Dieser ist aber natürlich für modernes Surfen und Streamen nicht wirklich zu empfehlen – mindestens 25 MBit/s sollten es schon sein.
Realisiert wird all dies im Hintergrund mit Partnerschaften mit anderen Netzbetreibern wie Vodafone, Tele Columbus und regionalen Providern. Somit werden schon jetzt an manchen Standorten deutlich höhere Geschwindigkeiten möglich als mit dem alten o2 DSL.
Das neue o2 my Home ist deutlich schneller
…und vor allem schneller verfügbar. Denn der bislang weniger beachtete HomeSpot als Festnetz-Alternative rückt nun an prominentere Stelle. Wo bislang per Telefonnetz oder Kabelanschluss keine Internetgeschwindigkeiten von 100 Mbit/s angeboten werden, erreicht o2 my Home diese ganz einfach per LTE/5G. Einzelne Städte wie Hamburg haben bereits ein Glasfasernetz und bieten bezahlbare Gigabit-Leitungen für Privathaushalte.
Am unteren Ende wurde beim o2 my Home S nicht nur die maximale Bandbreite bei Downloads von 10 auf 50 MBit/s erhöht, sie schließt sich auch dem Flatrate-Club an, da die 100 GB Datenvolumen entfallen.
DSL-Verfügbarkeit bei o2 überprüfen
Ob der gewünschte VDSL-Tarif von o2 an Deinem Wohnort verfügbar ist, kannst Du mit der kostenlosen Verfügbarkeitsabfrage herausfinden. Diese ist in der Regel direkt auf der Webseite mit den o2 my Home-Angeboten verlinkt oder über diese separate o2-Seite zu erreichen!
Telefon-Flat überall
Die Telefon-Flat gilt nun auch in allen „o2 my Home“-Tarifen für das gesamte deutsche Mobilfunknetz und nicht mehr nur für das Festnetz!
Kombi- und Flex-Angebote bleiben
Bist Du bereits o2-Kunde, sind die my-Home-Tarife für Dich ab dem zweiten Jahr dauerhaft monatlich 5 Euro günstiger. Willst Du Dich nicht lange binden, sind die o2 my Home Flex Tarife monatlich kündbar. Diese kosten jedoch von Beginn an den vollen Preis, also rechnerisch insgesamt bis zu 120 Euro mehr.
Fazit zu den neuen o2 my Home-Tarifen: Endlich Überblick
Telefónica wagt etwas Neues und verkauft ganz unterschiedliche Technologien als ein einheitliches Produkt. Für den Kunden kann die Rechnung aufgehen, da er auch in entlegenen Gebieten abseits toller Kabel- oder gar Glasfaser-Netze schnelleres Internet bekommt. Mit demselben Vertrag bekommen Kunden in großen Städten nun teilweise schon Gigabit-Anschlüsse, ohne dafür ein Vermögen zu berappen. Vor allem der ebenfalls unter my Home vermarktete HomeSpot genießt das neue Rampenlicht und wird sich gegen den congstar Homespot noch besser positionieren können.
Auf unserer umfangreichen Ratgeberseite erfährst Du alles Wichtige rund um das Thema Internet- und Festnetz-Tarife sowie deren Vor- und Nachteile!