Nothing Phone (3a) Pro im Test: Periskop-Zoom und neue KI-Features für unter 500 €!
Nothing Phone (3a) Pro ohne Vertrag kaufen

Nothing Phone (3a) Pro: Das neue Nothing-Smartphone fällt nicht nur durch seine markante Rückseite auf. (Bild: Handyhase.de/Samuel Wolf)
Das Wichtigste in Kürze
- massive Design-Änderungen beim neuen Pro-Modell
- zusätzliche Telelinse sorgt für maßgebliches Kamera-Upgrade
- Akku und Prozessor mit stabiler Leistung
- Preis-Leistungs-Verhältnis des Nothing Phone (3a) Pro überzeugt
Nothing behält Design-Sprache bei – jedoch mit einem markanten Manko
Bereits bei dem Launch des Nothing Phone (3a) Pro zum Mobile World Congress 2025 fällt auf, dass Nothing auch bei der neuesten Generation auf eine auffällig gestaltete Rückseite nicht verzichten will. Dieses Mal setzt das Unternehmen jedoch noch einen drauf. Nämlich ein großes, rundes und extrem klobiges Kameramodul.
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Das Element ist im oberen Drittel des Smartphones platziert und steht leider so hervor, dass der Nutzer bei einer normalen Handhaltung immer wieder an den Ring des Kameramoduls stößt oder einen Finger auf das Modul legen muss, damit man einen stabilen Grip hat. Das ist bei dem einfachen Nothing Phone (3a) etwas besser und platzsparender gelöst worden. Drumherum hat Nothing wieder drei LEDs, sogenannte Glyphen, kreisförmig angeordnet. Hier bleibt also alles wie bei dem Vorgänger.

Das Kameramodul des Pro-Handys fotografiert zwar gut, steht aber unangenehm hervor. (Bild: Handyhase.de/Samuel Wolf)
Abgesehen davon kann Nothing, was das Design angeht, in unseren Augen erneut mit Kreativität punkten. Die durchsichtige Glasrückseite offenbart einen guten Blick auf kleine Schräubchen und diverse Elemente, die ein wenig an Platinen erinnern. Das ist so, abgesehen von ein paar unbekannteren China-Handys, wirklich einzigartig. Wer also auffällig mag, der findet bei den Designern des Nothing Phone (3a) Pro definitiv ein paar Gleichgesinnte.
Neuer Button führt zu KI-basiertem Logbuch
Ähnlich wie Apple und Xiaomi will sich nun auch Nothing nicht mehr mit den einfachen Standard-Buttons begnügen. Mit dem sogenannten „Essential-Key“ platziert der Smartphone-Newcomer einen kleinen, silbernen Knopf an der rechten Seite – direkt unter dem On-/Off-Schalter. Das ist zum Glück nur in den ersten Tagen etwas verwirrend. Sobald wir mit der neuen Taste etwas warm geworden sind, haben wir sie auch nicht mehr so häufig mit der anderen verwechselt. Doch was kann der neue Button eigentlich?
Mit dem Essential-Key soll es Dir möglich sein, Gedanken, wichtige Informationen oder anderweitige Impulse schnell und einfach zu erfassen. Drückst Du ihn, so kannst Du entweder eine Sprachmemo, Notizen oder einen Screenshot aufnehmen, in denen Du etwas Wichtiges festhalten willst. Diese werden dann in einem sogenannten „Essential-Space“ gespeichert und mithilfe einer KI zusammengefasst und geordnet.

Der Essential-Key ist unter dem Ein- und Aus-Schalter angebracht, was hin und wieder zur Verwirrung führen kann. (Bild: Handyhase.de/Samuel Wolf)
In unserem Test haben wir das Feature als eine nette Spielerei empfunden, die zwar gut funktioniert hat, aber noch nicht so intuitiv war, dass sie wirklich etwas genutzt hätte. Auch die Analyse der Notizen dauert noch sehr lange und wird immer erst gestartet, wenn man das jeweilige Objekt im Essential-Space öffnet. Vielleicht braucht es auch etwas Zeit, bis man sich an dieses Konzept gewöhnt hat, aber einen echten Mehrwert hat die Taste in den ersten Tagen der Nutzung noch nicht geboten.
Nothing Phone (3a) Pro Kamera: Großes Modul, großer Sprung nach vorn!
Über die Gestaltung des Kameramoduls kann sich bei dem Pro-Modell gestritten werden, dafür lässt die technische Ausstattung jedoch kaum Wünsche offen. Ähnlich wie bei dem Phone (3a) bekommt diese Ausführung im Vergleich zum Vorgänger eine dritte Linse dazu. Jedoch unterscheiden sich die neuen Telelinsen der Modelle deutlich.

Im Video-Modus kann die Kamera des Nothing Phone (3a) Pro mit 4K-Auflösung und bis zu 120 fps aufnehmen. (Bild: Handyhase.de/Samuel Wolf)
So verfügt das Nothing Phone (3a) Pro über einen Periskop-Zoom, der 3-fache, verlustfreie Vergrößerung ermöglicht. In diesem Preissegment ist das noch eine ziemliche Seltenheit. Selbst das Google Pixel 9a, an dessen Kamera sich die Mittelklasse-Modelle in der Regel messen, besitzt nur einen 0,5- bis 1-fachen Zoom. Auch der verbesserte „Dual-Pixel-Autofokus“ ist ein Feature, das wir in der Regel sonst nur bei echten Flaggschiff-Smartphones vorfinden.
Darüber hinaus hat Nothing dieses Handy wieder mit einer Weitwinkellinse (50 Megapixel) sowie einer Ultraweitwinkellinse (8 Megapixel) ausgestattet. Letztere hat im Vergleich zur Linse des Vorgängers (50 Megapixel) leider deutliche Einbußen bei der Auflösung hinnehmen müssen. Auch der digitale Zoom mit bis zu 60-facher Vergrößerung hört sich erstmal spektakulär an, ist dann aber ab 20-facher Vergrößerung nicht mehr wirklich zu gebrauchen.
Nichtsdestotrotz bietet dieses Set-up für diesen Preis genug Möglichkeiten, um tolle Schnappschüsse aus allen Perspektiven aufzunehmen. Ein paar Einblicke erhältst Du in der folgenden Galerie (klicken zum Vergrößern):
Akku-Leistung bleibt konstant stabil
Die Batterie des Pro-Modells verfügt wie schon bei dem Nothing Phone (2a) Plus über eine Kapazität von 5.000 mAh. Sie unterstützt kabelgebundenes Laden mit einer Schnelligkeit von bis zu 50 Watt und hält laut Herstellerangaben 26 Stunden YouTube-Schauen durch. Die unabhängige App „AccuBattery“ berechnet jedoch nur knapp 12 Stunden Akkulaufzeit bei intensiver Nutzung. Bei deaktiviertem Bildschirm könnte das Gerät der App zufolge fast 12 Tage durchhalten.
Prozessor: Snapdragon-Neuling bringt adäquate Leistung
Das Herzstück des Nothing Phone (3a) Pro ist ein Chip des Branchenführers. Der Snapdragon 7s Gen 3 wurde im Februar 2025 eingeführt und ist ein typischer Mittelklasse-Prozessor. Er setzt sich aus 8 Kernen mit teilweise bis zu 2,5 GHz zusammen. Im Benchmark-Test „Geekbench 6“ kamen diese zusammen auf einen Multi-Core-Score von 2.906 Punkten. Ein einzelner Kern brachte eine Leistung von 1.115 Punkten im Single-Core-Score.

Grafisch anspruchsvolle Mobile Games, wie „Apshalt Legends Unite“ bereiten dem Snapdragon-Prozessor keine Probleme. (Bild: Handyhase.de/Samuel Wolf)
Damit ist das Nothing Phone (3a) Pro im Test nur wenige Punkte besser als das Samsung Galaxy A54 aus dem Jahr 2023. Überboten wird es unter anderem von dem Galaxy S21 FE oder dem Xiaomi Poco X6 Pro. Das sind natürlich keine Werte, mit denen Nothing prahlen kann, aber im täglichen Gebrauch fallen diese eher mittelmäßigen CPU-Leistungen nicht wirklich ins Gewicht. Selbst anspruchsvolle Mobile Games wie Asphalt Legends oder EA FC Mobile meistert der Chip ohne Ruckeln. Nur die KI-Analyse im Essential-Space benötigt uns noch etwas zu viel Zeit.
Das Betriebssystem basiert auf Android 15 und kann mit einem Overlay von Nothing (Nothing OS 3.1) genutzt werden. Letzteres sorgt für den ikonischen, monochromen Look, für den der britische Hersteller bekannt ist.
Nothing Phone (3a) Pro Test – ist das der neue Preis-Leistungs-Schlager?
Mit der neuesten Generation seiner a-Reihe hat der Smartphone-Hersteller Nothing zwei Geräte auf dem MWC 2025 vorgestellt, die große Schritte vorwärtsmachen. Das Nothing Phone (3a) und das Nothing Phone (3a) Pro im Test zeichnen sich durch neue Features, wie verbesserte Kameras, schnellere Prozessoren und einen neuen Button aus.
Insbesondere das Pro-Modell offenbart sich als ein Smartphone, bei dem es sich lohnt, genauer hinzuschauen. Das Gerät überzeugt vor allem durch die neue Zoom-Linse, die eine dreifache, optische Vergrößerung zulässt. Bei den anderen technischen Details, wie Akku und Prozessor, ist das Nothing Phone (3a) Pro zwar weiterhin „nur“ Mittelklasse, dort sticht es dafür mit seinem markanten Design und dem Gylph-Interface als nettem Extra hervor. Für 459 € in der Preisempfehlung bekommst Du also einiges an Leistungen und Features geboten.
Wer den Normalpreis für das Smartphone nicht aufbringen will oder kann, sollte sich auf unserer Übersichtsseite auch die Angebote für das Nothing Phone (3a) Pro mit Vertrag anschauen. Gelegentlich sind diese so gut, dass Du vielleicht sogar günstiger kommst als beim Kauf des Handys allein.
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