Nokia G22 bald im Test: Günstiger Einsteiger ist mega-einfach zu reparieren
Nokia setzt Fokus auf Reparierbarkeit von neuem G22-Handy
Noch kurz vor dem großen Mobile World Congress stellt HMD Global das neue Nokia G22 vor und damit erstmals ein für den Hersteller recht besonderes Handy. Dieses ist in Zusammenarbeit mit iFixit entstanden und bietet daher eine sehr hohe Reparierbarkeit. Der Reparaturanbieter liefert sogar Bedienungsanleitungen dafür.
Egal ob Display, Akku oder Ladeanschluss: Selbst nach der Garantie kannst Du noch die entsprechenden Komponenten ganz einfach austauschen und somit das Nokia G22 entsprechend lange und nachhaltig nutzen. Gelingt Nokia hier ein ökologischer Spagat?
Nokia G22 Hardware: Eigentlich nur ein reparierbares Nokia G21
An der Hardware ändert HMD Global im Vergleich zum Vorgänger kaum etwas. Der gleiche Unisoc T606 Prozessor, 4 GB RAM und 64 GB interner Speicher, gleich großes 6,5-Zoll-IPS-Display (90 Hertz) und sogar ein identischer 5.050 mAh großer Akku. Eigentlich handelt es sich tatsächlich um das gleiche Gerät, doch mit einigen sehr wichtigen Unterschieden. Immerhin: Das Display legt in der Helligkeit um 100 Nits auf 500 Zähler zu.
Die Kamera ist ebenfalls identisch und ist mit einem Hauptsensor von bis zu 50 Megapixel ausgestattet. Zwei weitere Sensoren mit jeweils 2 Megapixel kümmern sich um Tiefenmessung und Makro-Fotos, können aber sehr wahrscheinlich vernachlässigt werden.
Du kannst Display, Ladeanschluss oder Akku ganz ohne Probleme austauschen. Wenige Handgriffe reichen dafür schon aus, um kaputte Einzelteile mit neuen Komponenten zu ersetzen. Dank der iFixit-Kooperation stehen detaillierte Anleitungen für Reparaturmaßnahmen zur Verfügung.
Fazit zum Ersteindruck: Nokia G22 mit Nachhaltigkeitsstempel!
Auch wenn wir mit dem Nokia G22 einen fast schon identischen Nachfolger erhalten, empfinden wir den Ansatz als richtig. Ein günstiges Gerät, dass fast schon in Fairphone-Manier repariert werden und so auch lange im Einsatz bleiben kann. Der aktuelle Preis von 179 € ist im Vergleich zur gebotenen Hardware durchaus „happig“. Der Gedanke der Langzeitnutzung und Reparierbarkeit, macht dieses aber wett.
Allerdings hängt dieses aber nicht nur von der Hardware ab, sondern auch vom Software-Support. Das Nokia G22 hat eine vergleichsweise schwache Hardware und kommt mit Android 12. Wenn es HMD Global hier also schafft, den Software-Support ebenfalls ein wenig länger zu erhalten, könnte das Nokia G22 zur echten Alternative für Langzeitnutzer werden.
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