Xiaomi 15 und 15 Ultra offiziell vorgestellt: Quad-Cams und ganz viel KI
Zum Mobile World Congress bringen wieder zahlreiche Hersteller ihre Neuvorstellungen nach Barcelona, so auch Xiaomi. Der chinesische Tech-Konzern hat eine ganze Reihe neuer Gadgets präsentiert. Die Stars der Neuvorstellungen sind indes fraglos die Smartphones der Xiaomi-15-Reihe und hier sticht vor allem das Xiaomi 15 Ultra heraus.
- Das neue Xiaomi 15 Ultra setzt auf Fotografie: Mit Leica-Kooperation, vier Kameras und bis zu 200 Megapixel bietet das neue Flaggschiff erweiterte Foto- und Videofunktionen, darunter 4K- und 8K-Aufnahmen mit optischer und elektronischer Stabilisierung.
- Hochwertiges Display und starke Leistung: Das 6,73-Zoll-AMOLED-Display mit WQHD+ Auflösung und 3.200 Nits Helligkeit sorgt für brillante Bilder. Angetrieben wird das Smartphone vom Snapdragon 8 Elite, gepaart mit LPDDR5X-RAM und UFS 4.1-Speicher.
- Robustheit und Akku-Power: Xiaomi setzt auf widerstandsfähiges Glas und betont die erhöhte Sturzfestigkeit. Der 5.410-mAh-Akku lädt mit 90 Watt per Kabel und 80 Watt kabellos.
- Xiaomi 15 als kompaktere Alternative: Mit kleinerem 6,36-Zoll-Display, drei Kameras und ebenfalls Snapdragon 8 Elite bleibt es im Premium-Segment, verzichtet aber auf einige High-End-Features des Ultra-Modells.
- KI tief in HyperOS integriert: Schreib- und Sprachassistenten, optimierte Bildbearbeitung und Google Gemini sorgen für zahlreiche KI-gestützte Funktionen. Preise starten bei 999,90 Euro für das Xiaomi 15 und 1.499 Euro für das Xiaomi 15 Ultra.
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Handyhase ist auch in diesem Jahr auf dem Mobile World Congress in Barcelona mit gleich sechs Hasen vertreten. Live-Berichte, News und Geräte-Neuheiten liest Du auf unserer MWC-Infoseite nach.
Das Xiaomi 15 Ultra legt den Fokus auf die Kamera
Wie bei vielen High-End-Smartphones liegt auch beim neuen China-Flaggschiff Xiaomi 15 Ultra der Fokus klar auf den Kameraqualitäten. Xiaomi setzt hier die Kooperation mit Leica fort, davon sollen die Aufnahmen in besonderer Weise profitieren. Die Hauptkamera mit 50-Megapixel-LYT 900-Sensor von Sony verfügt über eine Linse aus acht Elementen und einer ƒ/1.63-Blende. Es werden variable Brennweiten von 23 mm, 28 mm und 35 mm unterstützt.
Bei den Tele-Kameras setzt Xiaomi auf zwei Objektive. Eine 70-mm-Kamera mit Floating-Elementen, die stets die ideale Brennweite einnehmen soll. Laut Hersteller gelingen mit dieser Kamera besonders Makro- und Straßenfotografien. Zudem ist ein 100-mm-Objektiv mit einem 200-Megapixel-1/1,4-Sensor verbaut. Dieser soll 136 % mehr Licht als der Sensor des Vorgängermodells einfangen. Das Kamera-Quartett wird von einer 50-Megapixel-Ultraweitwinkel-Kamera vervollständigt. Das Xiaomi 15 Ultra kann Videos in 4K mit bis zu 120 fps aufnehmen, in 8K sind es immerhin noch maximal 30 fps. Ultra Dolby Vision in 4K bei bis zu 60 fps wird ebenfalls unterstützt. Die Kameras sind dabei optisch und elektronisch stabilisiert, um Verwackler zu reduzieren.
Seinen besonderen Fokus auf die Kamerakompetenzen drückt Xiaomi auch durch ein separates Zubehör aus: Zum Smartphone ist das Xiaomi 15 Ultra Photography Kit Legend Edition (s. u.) erhältlich, ein Kamerazubehör, das unter anderem über physische Auslöser, einen 67-mm Filteradapterring und eine eigene Nutzeroberfläche verfügt. Mit einem integrierten 2.000-mAh-Akku wird die Laufzeit des Smartphones etwas gestreckt.
Natürlich enthält HyperOS, das Android-Derivat von Xiaomi, jede Menge KI-Hilfen zur Bildbearbeitung und Bildoptimierung, die dort zum Einsatz kommen, wo die Hardware an ihre Grenzen kommt oder der Nutzer sich kreativ fühlt.
Bildschirm, Chip und Sicherheit
Das Xiaomi 15 Ultra besitzt ein großes, aber nicht riesiges 6,73 Zoll WQHD+ AMOLED-Always-On-Display mit einer variablen Bildwiederholrate von 1 bis 120 Hz. Es löst 3.200 × 1.440 Bildpunkte bei einer Pixeldichte von 522 ppi auf. Die maximale Helligkeit liegt bei 3.200 Nits. Das AOD-Display hält Statusinfos wie Zeit und Benachrichtigungen bei einer akkuschonenden 1-Hz-Aktualisierung zur Einsicht bereit.
Xiaomi setzt als Authentifizierungsmethode auf einen Ultraschall-Fingerabdruckleser, der soll auch unter schwierigen Bedingungen zuverlässig und schnell arbeiten, etwa mit nassen Fingern. Wie gut das klappt, müssen Alltagstests zeigen.
High-End-gemäß wird das 15 Ultra vom Snapdragon 8 Elite von Qualcomm angetrieben, dem derzeit noch leistungsstärksten mobilen SoC. Mit Hängern oder Rucklern dürfte man also keine Probleme haben.
Wie viele Hersteller kann es auch Xiaomi nicht lassen, auf die besondere Robustheit seiner Smartphones hinzuweisen. Der „Xiaomi Shield Glass 2.0“ und der „“ soll das Gerät gefühlt so ziemlich unzerstörbar machen, 16-mal so sturzfest ist es, wie – der Vorgänger? Hier bleibt die Pressemitteilung im Ungefähren. Der Bildschirm wird von Gorilla Glass 7i geschützt. Nutzer sollten sich allerdings stets klarmachen: Gleichgültig, was Hersteller in Sachen Sturz- und Kratzfestigkeit auch versprechen, fällt das Smartphone aus mehr als einem Meter auf einen harten Untergrund wie Stein oder Beton, ist es kaputt. Ein Case plus Panzerglas-Folie sind der einzige verlässliche Schutz dagegen.
Das Xiaomi 15: Etwas weniger Ultra
Neben dem Xiaomi 15 Ultra wurde auf dem MWC 2025 auch das Xiaomi 15 vorgestellt. Immer noch deutlich im Premium-Segment angesiedelt, macht Xiaomi hier einige Abstriche, vorwiegend bei den Kameras. Deren gibt es hier drei statt vier, auf einen 200-Megapixel-Sensor wird verzichtet, die Kameraausstattung fällt jedoch dennoch sehr umfangreich aus.
Das Xiaomi 15 ist kompakter als das Ultra, das 2.670 × 1.200 Pixel auflösende AMOLED-Display misst nur 6,36 Zoll, und der Screen-to-Body Wert liegt bei hohen 94 %. Das Xiaomi 15 soll bis zu 33 % robuster sein als der Vorgänger, man probiere es besser nicht aus.
Den Snapdragon 8 Elite haben beide neuen Modelle gemeinsam, ebenso eine hoffentlich wirkungsvolle Kühlung, die stets gebraucht wird, wenn das SoC unter Last läuft. In beiden Modellen steckt LPDDR5X-RAM, im 15 Ultra kommt zudem UFS 4.1zum Einsatz.
Die Akkus fassen 5.410 respektive 5.240 mAh und werden mit 90 Watt am Kabel beziehungsweise 80 Watt Wireless geladen.
Auch bei Xiaomi geht nichts ohne KI
Smartphonehersteller haben es inzwischen schwer, allein durch ihre Hardware herauszuragen. Ohne ein reichhaltiges Sortiment an KI-Funktionen ist kaum noch ein Start zu machen. Xiaomi dreht dem Trend folgend auch ordentlich auf und setzt in HyperOS an allen Ecken auf die künstliche Intelligenz. Schreibassistenten sollen Formulierungshilfen geben, Spracherkennung verschriftlicht Aufnahmen. Der Schwerpunkt liegt aber natürlich auf der Bild- und Videobearbeitung. Wie auch andere Hersteller, kooperiert Xiaomi eng mit Google, um dessen Sprachmodell Gemini in die eigenen Apps zu integrieren. Gemini soll top auf die Xiaomi-Anwendungen wie Uhr, Kalender und Notizen zugreifen können.
Preise und Verfügbarkeit
Das Xiaomi 15 ist ab sofort in den Farben Black, White, Green und Liquid Silver erhältlich. Die Version mit 12 GB RAM und 256 GB internem Speicher kostet 999,90 Euro, für die 512-GB-Version verlangt der Hersteller 1.099,99 Euro.
Das Xiaomi 15 Ultra ist in den Farben Black, White und Silver Chrome erhältlich. Für die 512-GB-Variante ruft Xiaomi 1.499,90 Euro auf, die 1-TB-Variante kostet 1.699,90 Euro. Beide Ultra-Modelle kommen mit 16 GB RAM.
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