XGIMI und Anker: MoGo 3 Pro und Nebula Capsule Air – Neue Mobile-Projektoren
XGIMIs MoGo 3 Pro ist ein kleiner Projektor zum Mitnehmen. (Foto: Andreas Sebayang/Handyhase.de)
Wenn Du auf der Suche nach einem mobilen Projektor bist, dann gibt es seit der IFA 2024 in Berlin zwei neue Produkte, die Dich vielleicht interessieren könnten. Sowohl Anker als auch XGIMI haben neue „Beamer“ vorgestellt, die sich leicht mitnehmen lassen, sich einerseits durchaus ähneln und doch sehr unterschiedliche Zielgruppen bedienen.
Ankers Projektor mit Akku aber wenig Lichtstark
Anker etwa hat unter der Marke Nebula den Projektor Capsule Air vorgestellt. Das ist eine Komplettlösung für unterwegs, die dank Akku ohne Probleme unterwegs genutzt werden kann. Mit 150 Lumen ist der Projektor eher schwach.
Der Akku bietet eine Kapazität von 34 Wattstunden. Laut Anker ist das genug, um ihn zwei Stunden für einen Film zu nutzen – allerdings im Eco Mode, der nicht weiter beschrieben wird. Die Akkulaufzeit lässt sich mit einem optionalen Standfuß noch erweitern.
Der kleine Projektor wiegt 650 Gramm. Den Preis hat Anker derzeit nur in US-Dollar angegeben. Er liegt bei rund 400 US-Dollar, das sind etwa 360 Euro. Bei US-Preisen musst Du jedoch bedenken, dass hier noch Steuern aufgeschlagen werden. Mit deutscher Mehrwertsteuer wären es vermutlich um die 430 Euro.
Heller aber ohne Akku: XGIMI MoGo 3 Pro
XGIMIs Ansatz ist ein wenig anders. Zwar kostet der Projektor MoGo 3 Pro mit rund 500 Euro etwas mehr als Ankers Capsule Air, doch XGIMI setzt bei seinem Modell vor allem auf Leistung. Die Helligkeit liegt mit 450 Lumen etwa beim Dreifachen verglichen mit Ankers Gerät.
Dafür fehlt dem MoGo 3 Pro der Akku. Du musst eine externe Powerbank anschließen, die zudem in der Lage sein muss, per USB Typ C mindestens 65 Watt per USB Power Delivery (USB PD) zu liefern. Da lässt sich schnell ausrechnen, dass Du etwa eine Powerbank, die noch in einem Flugzeug ohne Probleme mitgenommen (100 Wattstunden) werden kann, kaum für einen Zwei-Stunden-Film bei voller Helligkeit genutzt werden kann. Sollte der Projektor nämlich wirklich 65 Watt dauerhaft benötigen und die Powerbank effizient sein, brauchst Du 130 Wattstunden.
Laut Kleingedrucktem sollte die Powerbank idealerweise sogar 150 Watt liefern. Das sind recht hohe Anforderungen, die erst mit dem zuletzt veröffentlichten USB-PD-Standard erfüllt werden können. Nur wenige Powerbanks können das. Hier heißt es also aufpassen beim Powerbank-Kauf, zumal Du hier für einen Filmabend eigentlich schon eine Powerstation herumtragen solltest. Alternativ geht natürlich der Betrieb mit einem Netzteil.
Aber auch XGIMI bietet optional einen Standfuß mit Akku an. XGIMI gibt die Kapazität mit 72 Wattstunden an und liegt damit noch unter der für Flugzeuge wichtigen 100-Wattstundengrenze. Für einen Projektor, der mindestens 65 Watt braucht, wäre das aber wenig.
XGIMI gibt auf seiner Produktseite an, dass der Standfuß dem Projektor genug Energie für eine „volle Spielfilmlänge“ bieten soll – im Eco Mode. Wie lang der Spielfilm ist, lässt XGIMI aber offen. Der Projektor wiegt 1,1 kg und kann bereits bestellt werden.
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