iPhone Sicherheits-Feature entpuppt sich als fiese Sicherheitslücke!
Apple iPhone: Sicherheits-Feature erweist sich als Sicherheitslücke
Die Apple ID ist ein wichtiges Gut für iPhone-Besitzer. Mit ihr hat man Zugang zu allen verknüpften Diensten und den darin enthaltenen Dateien. Wenn Du ein iPhone hast, hast Du sicher auch zahlreiche Fotos, Videos und Kontakte in der iCloud gespeichert. Mit ganz viel Pech könntest Du nicht nur dein Apple-Handy, sondern auch Zugang zu diesen Dateien verlieren.
Eine lückenhafte Sicherheitsfunktion des Herstellers greift dabei Dieben unter die Arme. Der Wiederherstellungsschlüssel ist die Wurzel des Übels. Diesen kannst Du in den Einstellungen für einen vermeintlichen Extraschutz Deines Zugangs einrichten. Der Haken an der Sache: schnappt sich ein Dieb Dein iPhone, kann er den Code ändern und Dich aussperren.
So clever gehen dreiste Diebe mittlerweile vor
Wir stießen beim Wall Street Journal auf die Problematik, über die immer mehr Betroffene klagen. Für Aufmerksamkeit sorgt insbesondere der Fall von Greg Frasca. Dieser wurde zunächst Opfer einer neuen Betrugsmasche. An Orten mit vielen Menschen prägen sich Diebe den PIN des iPhone-Nutzers bei der Eingabe ein und klauen dann das Handy.
Schade um das Telefon, aber er hat ja noch seine Daten in der iCloud, oder? Leider nicht, denn der Täter hat den Wiederherstellungsschlüssel geändert und Frasca ausgesperrt. Er schickte Dokumente an Apple, um seine Identität zu beweisen, bot an, zum Hauptquartier des Herstellers zu fliegen und war sogar bereit, die Entsperrung des Kontos mit 10 000 US-Dollar zu vergüten.
Apple ist bei geändertem Wiederherstellungsschlüssel machtlos
Die ganze Mühe nahm das Opfer auf sich, weil in der iCloud Fotos und Videos seiner Töchter der letzten acht Jahre gespeichert sind. Geholfen hat es ihm leider nichts. Apple äußerte sich folgendermaßen: „Wir fühlen mit den Menschen, die diese Erfahrung gemacht haben, und wir nehmen alle Angriffe auf unsere Nutzer sehr ernst, egal wie selten sie sind.“
Der Hersteller rät zur Nutzung von biometrischen Schutzmaßnahmen wie Face ID und Touch ID anstatt des Wiederherstellungsschlüssels. Die neue Bedrohung würde man untersuchen. Einen etwas dreisten Tipp gab der Hersteller abschließend noch: Du sollst einfach deinen Entsperrcode besser vor unbefugten Blicken schützen.
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