WhatsApp-Spamanrufe aus Indien (+91): So verhältst Du Dich richtig
Vorsicht: WhatsApp-Spamanrufe (Screenshot: Marcel Laser / Montage: Handyhase.de)
WhatsApp-Spamanrufe nutzen gutmütige User aus
In Indien gibt es tolle Landschaften, leckeres Essen, aber neuerdings auch zwielichtige Cyberkriminelle. Explizit meinen wir damit WhatsApp-Anrufe, die sich mit einem sympathisch anmutenden Profilbild verschleiern und trotz „außerirdischer“ Rufnummer zur Gesprächsannahme verleiten. Mein Kollege Marcel wurde damit schon behelligt, wie der Screenshot zeigt.
Bei ihm schien eine hübsche Frau anzurufen, es können aber auch Fotos von Familien oder Kindern auftauchen. Auf die neue Betrugsmasche durch Spamanrufe macht Mimikama, ein Verein zur Aufklärung über Internetmissbrauch, aufmerksam. In sozialen Netzwerken und Diskussionsplattformen häufen sich Meldungen von Betroffenen. Ein Sicherheitsexperte klärt auf.
Was steckt hinter den seltsamen Anrufen?
Manuel Atug, seines Zeichens Cybersicherheitsprofi, schildert die Absichten der Betrüger. Zunächst einmal sei angemerkt, dass Du kein Vermögen an Telefongebühren verlierst, wenn Du zurückrufst. Messenger-Telefonie funktioniert nämlich über das mobile Internet. Trotzdem wird Dir dringend angeraten, weder den Anruf anzunehmen, noch den Anrufer zu kontaktieren.
Die indischen Kriminellen wollen nämlich, dass Du genau das machst. Dann wissen sie, dass Du wahrscheinlich gutmütig genug bist, um auf ihre Masche hereinzufallen. Es wird nämlich vermutet, dass die WhatsApp-Spamanrufe nur der Anfang sind und weitere Kontaktversuche folgen. Bei diesen könntest Du dann nach einer Überweisung oder persönlichen Daten gefragt werden.
Vertrauensverhältnis für effizienteren Betrug
Die Personen, die sich nach den Anrufen melden, versuchen ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Dadurch erhoffen sie sich, dass Du offener für die Anfragen im Gesprächsverlauf bist. Mit diesem Vorgehen filtern die Ganoven Personen aus, die den Aufwand wert sind. Das Einlullen zum Herausgeben sensibler Informationen ist aber nicht die einzige Gefahr.
Sicherheitslücken in WhatsApp oder dem Betriebssystem des Handys sind weitere Ziele.
WhatsApp-Spamanrufe: So schützt Du Dich
Sei besonders skeptisch, wenn eine ausländische Rufnummer auftaucht, die Du nicht kennst. Die indische Vorwahl +91 sollte ein Warnhinweise sein. Ignoriere die Anrufer, blockiere und melde diese am besten. Sollte ein Kontaktversuch per Chat erfolgen, blockiere diesen ebenfalls. Der Sicherheitsexperte rät außerdem zu sichereren Messengern wie Signal oder Threema.
Weil diese weniger Anwender haben und mehr Wert auf Datenschutz legen, seist Du bei diesen besser aufgehoben. Willst Du Dich allerdings noch mehr zu WhatsApp belesen, dann suche einfach den verlinkten Beitrag auf!
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