Vodafone erklärt, wie KI Mobilfunk- und Festnetz verbessert
Vodafone preist KI-Einsatz bei sich an
Eigentlich gebe es bei Vodafone viel mehr Störungen, doch die meisten werden schon behoben, bevor Du etwas davon merkst. Wie das geht? Mit Künstlicher Intelligenz. In einer Pressemitteilung erklärt der Düsseldorfer Netzbetreiber, wie die schlaue Software seine Geschäftsbereiche Festnetz, Mobilfunk und Kundenservice verbessert.
Fangen wir mit dem Mobilfunkausbau an. Die Künstliche Intelligenz soll die Arbeiten optimieren, indem sie die benötigte Größe und die benötigten Frequenzen für einen Standort analysiert. Wenn die Techniker diese Vorschläge umsetzen, soll es einen flächendeckend stabilen Mobilfunk geben. Außerdem bist Du dadurch schneller auf der Datenautobahn unterwegs.
Möglich macht es das NOA-Verfahren.
Mit NOA zu einer besseren Netzqualität
Das oben erwähnte Kürzel steht für „Network Overview Application“, also Anwendung für die Netzwerk-Übersicht. Du kannst Dir darunter eine KI-basierte Mustererkennung vorstellen. Es werden Installationen und Wartungen von Mobilfunkmasten dokumentiert. Von den Technikern wird die KI schließlich angelernt und kann dann Fehlermuster erkennen.
Während diese Maßnahme die Netzqualität sichert, kümmert sich die Künstliche Intelligenz mittels „Predictive Maintenance“ um Störungen. Die Software führt Prognosen zur Wartung durch. Spezielle Algorithmen sorgen dafür, dass Problembilder in der Netzwerk-Performance entdeckt werden. So lassen sich proaktiv Fehler beheben – oftmals, bevor Du es merkst und keinen Empfang feststellst.
Diese Methode wendet Vodafone sowohl im Mobilfunk als auch im Festnetz an.
KI für Energieeffizienz und Kundenservice
Der Anbieter achtet auf die Umwelt. Ein dynamischer Energiesparmodus ist in den Mobilfunkstationen verbaut. Die KI regelt darüber je nach Bedarf den Datenverkehr. Surfen wenig Nutzer, wird auf eine Geschwindigkeit von 100 MBit/s reduziert. Steigt der Bedarf, gibt das Vodafone-Netz wieder Gas. So sollst Du ein konstant gutes Nutzererlebnis bei geringem Stromverbrauch im Mobilfunknetz haben.
Sagt Dir der Name TOBi in Verbindung mit Vodafone etwas? Dann hast Du sicherlich schon den so benannten KI-Chatbot verwendet. Seit 2022 erweitert TOBi den Vodafone-Kundenservice. Es handelt sich um eine generative Künstliche Intelligenz ähnlich ChatGPT. Datenschutz ist Vodafone bei den KI-Anwendungen laut eigenen Angaben sehr wichtig.
Es werden sowohl die EU-Richtlinien als auch die erwarteten Vorgaben des EU AI Acts (kommendes europäisches KI-Gesetz) befolgt.
Telekom und Telefónica nutzen ebenfalls KI
Die Vorteile der schlauen Software hat die Vodafone-Konkurrenz natürlich nicht verschlafen. So verwenden auch die Telekom und Telefónica Künstliche Intelligenz in ihren Netzen.
Bei o2 werkelt beispielsweise eine von Nokia entwickelte KI im Mobilfunknetz. Die Telekom verwendet das Feature unter anderem ebenfalls für Predictive Maintenance und schickt ein Auto mit Laser-Scanning für Glasfaser auf die Straßen.
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