Vodafone vereinfacht Festnetz-Tarife und verlängert Aktionszeiträume
Waren Dir die Vodafone-Tarife bisher zu kompliziert? Das sagt auch Vodafone und will deswegen eine neue Tarifstruktur einführen. Im Prinzip wählst Du dann nur noch eine passende Geschwindigkeit und zahlst einen Preis. Unabhängig davon ob, Du nun per Kabel, DSL oder Glasfaser den Internetzugang buchst.
Wenn Du Dir das neue Angebot einmal anschaust, dann sieht das auf den ersten Blick deutlich transparenter aus als das, was Du bisher bei Vodafone gewöhnt bist. Aber nur scheinbar, denn es gibt Ausnahmen. Aber zunächst das Angebot im Detail.
Die Preise fangen formal bei rund 40 € an. Dafür gibt es 50 Mbit/s im Download und 25 Mbit/s im Upload. Danach geht es in 5-Euro-Schritten über die Geschwindigkeiten 100, 250, 500 und 1000 Mbit/s. Hier gilt jeweils ein Upload von 50 Mbit/s. Eine Ausnahme gibt es preislich bei GigaZuhause 1000. Wird dieser Anschluss mit Glasfaser-Technik gewählt, kostet der nicht 65, sondern 80 €. Hier gibt es also einen Glasfaser-Aufpreis von 15 Euro, obwohl Vodafone von gleichen Preisen über alle Netzanschlusstechniken spricht.
Die ersten neun statt sechs Monate werden im Preis reduziert
Wenn Du neu zu Vodafone kommst, dann werden die Preise wie üblich am Anfang stark rabattiert. Diese Einführungsphase hat Vodafone nach eigenen Angaben von sechs auf neun Monate erhöht. Allerdings nur im Bereich Kabel. Bei DSL-Anschlüssen ist das bereits der Fall. Glasfaser bleibt bei einem Aktionszeitraum von sechs Monaten, wie Vodafone auf Nachfrage bestätigte und ist damit in einem Zeitraum von 24 Monaten effektiv teurer als Kabel und DSL.
In der Einführungsphase wird der kleinste Tarif auf rund 10 € rabattiert. Alle anderen Tarife kosten in den ersten neun Monaten (nur Kabel und DSL) 20 Euro als Lockangebot. Ein Bereitstellungsentgelt gibt es nicht. Es kommen aber rund 7 Euro Versand für die Hardware dazu. Das wurde über alle Anschlusstechniken vereinheitlicht.
Wer sich für den Kabelanschluss entscheidet, der bekommt als Aktion für 24 Monate die Fritzbox 6660 von AVM kostenlos gestellt. Normalerweise kostet diese rund 5 Euro pro Monat extra. Das gleicht wiederum die eigentlich gestiegenen Preise für Kabelanschlüsse aus. Wer das Basis-TV-Angebot braucht, spart sogar, weil dieses sonst extra kostet.
Genaues Nachrechnen lohnt sich
Auf der einen Seite wirbt Vodafone mit einer vereinfachten Tarifstruktur, auf der anderen Seite gibt es dann aber noch einige Ausnahmen und Fallstricke, wie etwa der Glasfaser-Aufpreis bei der höchsten Geschwindigkeit oder der besonderen Fritzbox-Aktion für Kabelkunden. Damit sieht das Angebot scheinbar sehr angeglichen aus, doch der Teufel steckt im Detail.
Das Ganze wird mit Lockangeboten für die ersten Monate kaschiert, die insbesondere bei teuren Tarifen lohnenswert sind. Die Durchschnittspreise sinken teils deutlich, wenn Du die Entlastung in den ersten Monaten auf die folgenden Monate umlegst. Du solltest Dir also genau überlegen, ob sich die Tarife lohnen und auch die Vertragsverlängerung im Blick behalten.
Alle Tarife gelten ab dem 29. November 2023. Dann wirst Du die neuen Informationen auch auf der Webseite einsehen können, so Vodafone. Derzeit werden noch die alten Tarife angezeigt.
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