Vodafone könnte 1600 Mitarbeiter feuern
Bereitet Vodafone eine Kündigungswelle vor?
Im November 2022 verlautbarte die Vodafone Group, bis 2026 Ausgaben von einer Milliarde Euro einsparen zu wollen. Wie Du Dir sicher denken kannst, ist eine solche Ersparnis nicht ohne Personalabbau zu realisieren. Laut der Rheinischen Post (via Golem) steht deshalb eine Kündigungswelle bevor. Es sollen 1600 Mitarbeiter von Vodafone Deutschland ihre Arbeitsplätze verlieren.
Insgesamt beschäftigt der Düsseldorfer Netzbetreiber hierzulande 16.000 Angestellte. Philippe Rogge, Vorsitzender der Geschäftsführung und Felicitas von Kyaw, Personal-Geschäftsführerin, hätten bereits vorbereitende Gespräche mit den Mitarbeitern geführt. Das passt zum Gesamtbild, denn Vodafone Deutschland stellt aktuell kaum noch jemanden ein.
Gewinnrückgänge sollen verantwortlich sein
Neben Großbritannien sind die Märkte in Deutschland, Italien und Spanien für das Telekommunikationsunternehmen besonders wichtig. In den letztgenannten drei Ländern ging es zuletzt jedoch bergab. Hierzulande gingen die Gewinne um noch verschmerzbare 1,8 Prozent zurück, in Italien aber um 3,3 Prozent und in Spanien sogar um 8,7 Prozent.
Außerdem scheint sich das Kabel-TV-Geschäft für die Firma nicht so zu rentieren, wie geplant. Für 7,7 Milliarden Euro kaufte Vodafone 2013 Kabel Deutschland und für 18,4 Milliarden Euro 2018 Unitymedia. Die größten Konkurrenten in diesem Sektor wurden somit einverleibt. Aber zu einem im wahrsten Wortsinn hohen Preis.
Anbieter gibt sich auf Anfrage kryptisch
Die potenziellen Kündigungen wurden vom Netzbetreiber selbst bislang nicht bestätigt. Wir können Dir aber die Äußerungen schildern, welche das Unternehmen gegenüber der Rheinischen Post und Golem tätigte. „Wir schauen uns an, wie wir uns als Organisation zukunftsfähig aufstellen. Abschließende Planungen hierfür liegen derzeit noch nicht vor“ heißt es dort.
Diese Zeilen stammen von einem Vodafone-Pressesprecher. Ein anderer PR-Mitarbeiter ergänzte: „Natürlich haben wir uns in der Vergangenheit stets bemüht, für unsere Mitarbeiter sozialverträgliche Lösungen zu finden. Dies wird auch in Zukunft weiter gelten.“ Die genannten Äußerungen und Zahlen könne man „jedoch aktuell nicht bestätigen“, heißt es weiter.
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