USA: Verkaufsverbot für Smartphones von Huawei und ZTE – folgen noch weitere?
US-Behörde untersagt Import und Verkauf von Huawei-Smartphones
Wie aus einem Bericht auf tagesschau.de hervorgeht, habe die US-Behörde FCC (kurz für Federal Communications Commission) den Import und Verkauf von Geräten chinesischer Hersteller untersagt. Im Raum steht der Spionage-Vorwurf: Geräte von Herstellern wie Huawei und ZTE seien ein »inakzeptables Risiko für die nationale Sicherheit«, so die Behörde.
In der Folge werden neue Geräte nicht zugelassen. Für bestehende Geräte könne die Genehmigung gar widerrufen werden. Schon im vergangenen Jahr hatten die USA ein Gesetz verabschiedet, das die Verwendung von Netzwerktechnik chinesischer Hersteller wie Huawei in den USA untersagt. Die Abstimmung seitens der FCC stand noch aus und ist mittlerweile eben erfolgt. Also: Verkaufsverbot von Huwei-Handys.
Handelskrieg macht sich auch in Europa bemerkbar
Der Handelskrieg zwischen China und den USA geht somit in eine weitere Runde. Schon 2019 hatte der damalige US-Präsident Trump den sogenannten US-Bann verhängt, in dessen Folge Google Huawei die Lizenz für die Verwendung von Google-Diensten entzogen hatte. In der Folge hat Huawei auch in Europa und Deutschland Marktanteile verloren. Die einstigen Flaggschiffe mussten einiges an Attraktivität einbußen. Mittlerweile wurde sogar Huaweis Tochter Honor verkauft, um wenigstens diese Marke vor der europäischen Bedeutungslosigkeit zu bewahren.
Hersteller im Umbruch
Auch wenn es hier um eine Entscheidung der USA geht: Auch in Europa dürften wir die weiteren Auswirkungen zu spüren bekommen. Huawei-Smartphones haben hierzulande kaum noch Relevanz. Doch es gibt weitere chinesische Hersteller: Oppo, OnePlus, Vivo und realme gehören zum BBK-Geflecht. Auch dort kriselt es seit dem Sommer 2022: Aufgrund von Patentstreitigkeiten durften in Deutschland abgesehen von Lagerbeständen zuletzt keine Handys mehr verkauft werden. Es ist also jede Menge Bewegung im Markt und es bleibt fraglich, wie sich diese Bewegung nun de facto auf Lagerbestände und in Zukunft erhältliche Angebote auswirken wird.
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