Temu: Nun warnt auch die Verbraucherzentrale
Temu: „Shoppe wie ein Milliardär“
Extrem niedrige Preise, egal bei welchem Anbieter, kannst Du meistens schon als ein Warnsignal deuten. Niemand hat etwas zu verschenken und wenn Produkte im Vergleich zu ähnlichen Waren bis zu 95 Prozent günstiger sind, ist das äußerst dubios. Das findet auch die Verbraucherzentrale, die aktuell vor Temu warnt. Wenn Du glaubst, Du erhältst hier nur Schrott, dann liegst Du richtig.
Die häufigsten Beschwerden der Einkäufer sind eine schlechte Qualität der Güter. Außerdem kann es passieren, dass Du etwas bestellst und die Lieferung sehr lange dauert oder im schlimmsten Fall gar nicht erfolgt. Der Kundenservice von Temu ist praktisch nur auf dem Papier vorhanden. Selbst wenn Du ihn erreichst, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass er Dir effektiv hilft.
Produkte können sogar gefährlich sein
Temu verkauft auch Smartwatches, wie Du unserem Artikelfoto entnehmen kannst. Insbesondere elektronische Artikel sollten aber umfassend geprüft werden, da ansonsten die Sicherheit gefährdet ist. In Europa erkennst Du am CE-Prüfsiegel, dass Produkte gemäß unseren Richtlinien ungefährlich sind. Beim Billig-China-Händler fehlt diese Kennzeichnung.
Beschädigte Artikel steigern die Gefahr. Einige Kunden berichten, dass ihre Bestellung kaputt bei ihnen ankam. Markenartikel, die einen gewissen Qualitätsstandard haben, suchst Du auf Temu vergebens. Zum Großteil gibt es nur No-Name-Produkte.
Bestellung kann teurer werden
Hierzulande musst Du erst bei Käufen ab einem Warenwert von 150 Euro Zoll zahlen. Aufgrund der enorm günstigen Preise ist es schwer, beim China-Anbieter auf eine solche Summe zu kommen. In Deutschland gibt es jedoch noch weitere potenzielle Aufschläge. Einfuhrumsatzsteuern und Verbrauchersteuern fallen nämlich schon ab einem Warenwert von 5,26 Euro an.
WDR ist enttäuscht vom Probeeinkauf
Das WDR-Magazin Servicezeit hat zum Test 20 Artikel von Temu geordert. Einige Produkte kamen beschädigt ab. Deutsche Bedienungsanleitungen fehlten. Außerdem gab es keine Spur vom zuvor erwähnten CE-Siegel. Der WDR sieht vor allem Teenager und junge Erwachsene als Zielgruppe für das asiatische Portal. „Temu ist perfekt zugeschnitten auf die Art und Weise, wie junge Menschen heutzutage einkaufen“, heißt es.
Verbraucherzentrale gibt Tipps zum Kauf auf Temu
Der Verein rät Dir, Dich vor dem Kauf über Zollbestimmungen zu informieren. Außerdem sollst Du nicht in Vorkasse gehen. Eine Sichtung der Bewertungen ist ebenfalls empfehlenswert. Sei Dir darüber bewusst, dass von China importierte Produkte die Umwelt belasten, und alles andere als nachhaltig sind. Bei den von der App geforderten Berechtigungen hält sich Temu zurück. Allerdings gibt es dubiose Glücksspiele für Rabatte.
Kommentar verfassen