100 MB Daten als Lockangebot kostenlos

Revolut-Bank startet eSIM-Angebot mit globalem Volumen

Wer einen sorgenfreien eSIM-Tarif für den Großteil der Erde braucht, der findet nun auch in der Bank-App Revolut passende Angebote. Es gibt aber auch regionale und lokale Angebote der Bank, die zum Teil recht interessant sind. Allerdings braucht es ein Konto bei Revolut.
Revolut mit eSIM-Angeboten. (Bild: Revolut)

Revolut mit eSIM-Angeboten. (Bild: Revolut)

Die digitale Neobank Revolut geht unter die eSIM-Anbieter. Mit dem Angebot, das unter dem Slogan „Roam like a Local“ beworben wird, hat das sonst eigentlich Debitkarten (Visa, Mastercard) ausgebende Institut eine eSIM auf den Markt gebracht, die sich insbesondere als Reise-SIM für Fahrten ins Ausland eignet.

Nach unserer Zählung unterstützt die eSIM von Revolut 116 Länder und Regionen. Die Liste ändert sich aktuell etwas häufiger und manche Hilfeseiten sind noch nicht aktuell. Das ist zwar  weniger als etwa die ebenfalls kürzlich gestartete Lufthansa eSIM, die etwa 150 Länder abdeckt. Wichtige Reiseregionen sind bei Revolut aber trotzdem dabei. Darunter die USA, Japan, Taiwan, China, Südkorea, wichtige Urlaubsländer wie die Türkei und Ägypten sowie diverse EU-Länder. Wobei es bei Letzterem für Dich vermutlich günstiger wäre, auf das EU-Roaming zu setzen.

Kostenloses Einstiegsangebot und viel Auswahl

Was die eSIM kostet, ist nicht so einfach herauszufinden. Denn Revolut verweist in seinen Bedingungen auf die Preise in der App – ungewöhnlich für einen eSIM-Anbieter, da Du dafür Revolut-Mitglied sein musst. Wir haben uns also bei Revolut angemeldet, doch ob die Preise, die wir sehen, auf Dich übertragbar sind, bleibt unklar. Revolut hat zumindest theoretisch die Möglichkeit, die Preise sehr individuell zu gestalten und daher sind die folgenden Angaben mit Vorsicht zu betrachten. Sie basieren auf einem kostenlosen Revolut-Account.  Wir mussten übrigens den Revolut-Support kontaktieren, damit wir die eSIM-Tarife auswählen konnten.

Das kleinste Angebot ist dabei ein Lockangebot. Für die erstmalige Nutzung gibt es 100 MB gratis, die Du global nutzen kannst. Das erfordert aber enorme Disziplin von Dir. Schon das Surfen auf Webseiten ist mit 100 MB schwierig. Dieses Probeangebot gilt für sieben Tage.

Revolut bietet danach eine Vielzahl unterschiedlicher Tarife, die sich grob in Lokal, Regional und Global einteilen lassen. Lokal ist ein Land oder ein Territorium, indem Du von 1 GB für sieben Tage bis  20 GB für 30 Tage unterschiedliche Abstufungen buchen kannst. Die Preise sind von Land zu Land verschieden. Das einzelne Gigabyte kostet in der Schweiz beispielsweise 4 Euro. 20 GB gibt es für 34 Euro.

Regionen sind hingegen insbesondere bei größerem Volumen meist teurer. Hier fangen die Preise zwar auch bei vier Euro an, doch die obere Grenze endet bei 50,50 Euro für 30 Tage. Es gibt zudem nur drei definierte Regionen: Europa mit 44 Ländern, Nordamerika (Kanada, Mexiko, USA) und der asiatisch-pazifische Raum, der 15 Länder abdeckt.

Am teuersten, aber auch am interessantesten ist der globale Tarif. Hier kannst Du Dich frei über Ländergrenzen bewegen, ohne extra einen neuen Tarif abzuschließen. 1 GB kostet 8 Euro und ist sieben Tage gültig. 3 GB gibt es für 21,50 Euro und 20 GB kosten etwas über 60 Euro, aber schau am besten einmal selbst:

Die eSIM-Tarife (Global) von Revolut. (Screenshot: Handyhase.de)

Die eSIM-Tarife (Global) von Revolut. (Screenshot: Handyhase.de) 

Mit der Metallkarte gibt es 3 GB dazu

Wenn Du eine Ultra-Karte von Revolut hast, die bis zu 60 Euro pro Monat kosten kann, dann bietet Revolut 3 Gbyte Datenvolumen global als Dreingabe an. Dieses Angebot lohnt sich freilich nur, wenn Du wirklich die Angebote des doch sehr teuren Ultra-Tarifs nutzen kannst. Wenn das der Fall ist und Du gleichzeitig recht oft unterwegs bist, ist der Preis im Vergleich zu anderen globalen Angeboten gar nicht schlecht.

Auch die anderen Preise des Globaltarifs sind sowohl für eine Spontannutzung als auch für größere Volumen recht gut, auch wenn hier und da einige Länder fehlen. Größter Nachteil von Revolut ist allerdings, dass Du erst einmal einen Bankzugang brauchst. Das ist aufwendiger als typische eSIM-Apps für Android-Smartphones und iPhones.

Revolut hat das eSIM-Projekt zuerst in Großbritannien und Nordirland gestartet. Aktuell erweitert die Bank das Angebot auf weitere Regionen. Dazu gehören etwa Deutschland und Österreich, aber noch nicht die Schweiz (Stand: 28. März 2024).

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Profilbild von Andy
Andy ist seit September 2023 ein kleines Teilzeit-Rädchen (Häschen?) im Handyhase-Team. Bereits seit 2005 ist er schon als IT-Journalist tätig und war mal Sysadmin. Er hat einen Hang zu sehr besonderen Themen und Gesellschaft. Durch viele Reisen sind aber auch das Thema Flug und Zug zum Spezialgebiet geworden, das er in anderen Publikationen abdeckt.

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