Bezahldienst mit schweren Vorwürfen konfrontiert

PayPal hat Ärger mit dem Kartellamt: Wirst Du benachteiligt?

PayPal ist einfach und schnell, PayPal sei aber auch wettbewerbsschädigend, wie das Bundeskartellamt anprangert. Unlautere Methoden zur Benachteiligung anderer Zahlungsdienstleister sowie Verbraucher werden untersucht.
PayPal unter Druck

PayPal unter Druck (Bild: paypal.com)

Verhält sich PayPal beim Onlineshopping unfair?

Eine Monopolisierung ist weder für Dich als Kunden noch für die Wettbewerber gut. Aktuell prüft das Bundeskartellamt, ob PayPal eine marktbeherrschende Stellung in Deutschland ausnutzt.

Der vor über 24 Jahren gegründete nordamerikanische Finanzdienstleister dominiert den hiesigen Markt der Onlinezahlungen. Das erreicht die Firma unter anderem durch Druck auf die Händler.

In den Nutzungsbedingungen für kooperierende Onlineshops gibt es einen dreisten Abschnitt. So nötigt PayPal die Anbieter, ihre Waren bei Transaktionen über günstigere Bezahllösungen nicht zu niedrigeren Preisen offerieren zu dürfen. Entsprechend müssen Dir die Händler die Artikel bei jedem Zahlungsdienst zum gleichen Preis anbieten. Ärgerlich für alle Beteiligten – außer für PayPal.

Bundeskartellamt geht gegen PayPal vor

Wir wurden durch die tagesschau auf den ernüchternden Vorfall aufmerksam. Dort wird auch Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, zitiert. Er wirft PayPal aufgrund der oben geschilderten Vertragsklauseln vor, den Wettbewerb zu beschränken und gegen das Missbrauchsverbot zu verstoßen. Er sieht vor allem eine Benachteiligung der Konsumenten.

Leidtragende wären dann insbesondere auch die Verbraucherinnen und Verbraucher“, so die Führungskraft der Behörde. Mundt gibt zu bedenken, dass am Ende die Kunden die hören Kosten über gesteigerte Produktpreise kompensieren. In der Überprüfung möchte das Bundeskartellamt erörtern, welche Marktmacht PayPal bei uns hat und ob Händler auf den Service angewiesen sind.

Klarna und Co. wären im Nachteil

Es gibt eine Vielzahl an Onlinebezahldiensten. Neben PayPal kannst Du Dich je nach Verfügbarkeit beispielsweise für Klarna, Amazon Pay, Google Pay, Apple Pay oder Paysafecard sowie die Bezahlung per Überweisung, Kreditkarte, Bankeinzug oder klassischer Rechnung entscheiden. Teilweise verlangen diese Anbieter von den Händlern weniger Gebühren als PayPal. Im Endeffekt bringt dieser Vorteil den Unternehmen aktuell nichts.

Mundt erklärt: „Wenn die Händler gehindert werden, die unterschiedlich hohen Kosten der verschiedenen Zahlungsmethoden über entsprechende Aufschläge oder Rabatte zu berücksichtigen, können sich andere und neue Zahlungsmethoden im Preis- und Qualitätswettbewerb schlechter behaupten“ Falls PayPal schuldig gesprochen wird, könntest Du demnächst günstiger shoppen. PayPal kannst Du unter anderem auch zum mobilen bezahlen nutzen.

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Profilbild von André
Mobilgeräte aller Art sind neben der Fotografie die große Leidenschaft von André. Diese Leidenschaft verbindet er seit 2008 mit einer weiteren Passion, dem Schreiben. Angefangen bei einem US-amerikanischen Android-Blog folgten eine Festanstellung bei einem Technik-Portal und Tätigkeiten bei diversen (Online-)Redaktionen. Mittlerweile selbstständig ist der gebürtige Pfälzer bestrebt, informative und unterhaltsame Artikel aus der Welt der Mobilfunkbranche bereitzustellen.

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