PayPal Betrug: Versehentlich erhaltenes Geld kann teuer werden
PayPal: Betrüger nutzen Sicherheitslücke aus
Man hat im Adressbuch unzählige E-Mail-Adressen gespeichert. Dass deshalb eine PayPal-Zahlung an einen falschen Kontakt erfolgt, ist gar nicht unwahrscheinlich. Allerdings solltest Du ganz genau darauf achten, mit welcher Mitteilung diese versehentliche Transaktion daherkommt. Unter Umständen handelt es sich nämlich um einen Betrugsversuch, wie die Verbraucherzentrale warnt.
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Rückzahlung in die Wege zu leiten. Bei der vom Betrüger geforderten Methode per „Freunde und Familie“ gibt es keinen Käuferschutz. Wenn Du von dieser Option Gebrauch machst, kann dich das teuer zu stehen kommen. Der Cyberkriminelle wird nämlich die ursprüngliche Zahlung als Problem melden. PayPal zieht dann das Geld von Deinem Konto ein.
„Versehentliche“ Zahlung sicher zurückzahlen
Clever von dem Bösewicht, er erhält mit dieser Masche nicht nur sein investiertes Geld, sondern dieselbe Summe nochmals von Dir. Was passiert, wenn Du den, vermutlich nicht allzu großen Betrag, nicht zurückzahlst, ist ungewiss. Möglicherweise wird der Täter keine Ruhe geben, bis die Transaktion veranlasst wurde. Die Rückzahlung ist also empfehlenswert.
Hierfür musst Du aber den richtigen Weg wählen. Verwende die Rückerstattung, anstatt über „Freunde und Familie“ eine neue Zahlung zu initiieren. In der PayPal-App für Android und iOS öffnest Du in den Aktivitäten die betreffende Transaktion und tippst auf „Rückzahlung senden“. Im Internetbrowser nennt sich dieser Menüpunkt „Diesen Betrag zurückzahlen“.
Auf diese Weise bist du das vermeintlich versehentlich verschickte Geld los und der Betrüger kann Dir nichts anhaben.
Alte PayPal-Betrugsmache ist immer noch beliebt
Es handelt sich bei dieser Bauernfängerei um keine neue Masche. Schon vor knapp zwei Jahren tauchten erste Meldungen über entsprechende Betrugsfälle auf. Seitdem warnen diverse Internetseiten regelmäßig davor, nicht einfach kopflos in PayPal unerklärliche Zahlungen zurückzuzahlen. Stand Mai 2024 gibt es laut Verbraucherzentrale aber kaum Grund zur Besorgnis.
Weder bei der Institution noch bei PayPal selbst häufen sich Beschwerden über diese Machenschaften. Doch auch wenn die Gefahr gering ist, ist es uns wichtig, Dich darüber zu informieren. So kannst Du schnell handeln und weißt, was los ist, wenn doch einmal ein ominöser Geldbetrag über PayPal unverhofft auftaucht.
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