Verbot nun konsequent durchgesetzt

OnePlus und Oppo: Verkaufsverbot für deutsche Händler

OnePlus und Oppo bauen keine schlechten Handys, aber leider dürfen deutsche Händler sie Dir nicht mehr verkaufen. Grund dafür ist ein verlorener Patentstreit mit Nokia.
Darf hier nicht mehr verkauft werden: OnePlus 11

Darf hier nicht mehr verkauft werden: OnePlus 11

OnePlus und Oppo: Verkaufsverbot für hiesige Shops

Vielleicht hast Du schon mitbekommen, dass die Firma BBK Electronics im Clinch mit Nokia liegt. BBK Electronics ist die Mutterfirma von OnePlus und Oppo. Leider hat es der China-Konzern versäumt, die Nutzungsrechte eines WLAN-Patents bei Nokia zu verlängern. Die harte Konsequenz ist nun ein Verkaufsverbot. Auf den deutschen Seiten der Marken herrscht mittlerweile gähnende Leere.

Weder OnePlus noch Oppo dürfen bis zu einer Einigung mit Nokia hierzulande Handys verkaufen. Du hast trotzdem noch welche in diversen Shops gesehen? Das wird sich jetzt ändern. Das Landgericht Mannheim hat zahlreiche deutsche Händler ermahnt, die Handys von OnePlus und Oppo aus dem Sortiment zu nehmen. Erste Verkäufer sind der Aufforderung bereits gefolgt.

Weiterführende Informationen zum Urteil

Eigentlich dürfen schon seit geraumer Zeit keine schlauen Telefone der betroffenen Marken bei uns verkauft werden. Manchen Händlern war das aber egal und sie haben die Smartphones weiterhin verkauft. Das Landgericht Mannheim sieht dadurch einen Verstoß gegen das Verkaufsverbot und eine Unterstützung der Patentrechtverletzung.

Es wurden auch explizit Händler genannt, welche Dir bis vor kurzem noch Smartphones von OnePlus und Oppo angeboten haben. Folgende Shops müssen die Mobilgeräte aus ihrem Portfolio streichen:

Außerdem müssen sich der Großhändler Brodos und das Mobilfunk-Unternehmen Komsa an das Urteil halten. Vivo, eine der Handymarken des Mutterkonzerns, hat sich zudem bereits zum Urteil geäußert.

Nokia prangert BBK Electronics an

Der finnische Netzwerkausrüster sieht die Schuld beim Dachkonzern BBK Electronics. Oppo sei nicht bereit gewesen, den abgelaufenen Lizenzvertrag zu den gewünschten Bedingungen fortzusetzen. Schon mehr als zwei Jahre würden Oppo und OnePlus die betreffende Technologie unrechtmäßig nutzen.

Außerdem strebt Nokia eine Lösung über eine Verhandlung oder ein Schiedsverfahren an. Der Ball scheint also beim China-Konzern zu liegen. Für Dich und uns alle als Verbraucherinnen, Verbraucher und Smartphone-Fans hoffen wir, dass sich die Unternehmen bald einigen.

Profilbild von André
Mobilgeräte aller Art sind neben der Fotografie die große Leidenschaft von André. Diese Leidenschaft verbindet er seit 2008 mit einer weiteren Passion, dem Schreiben. Angefangen bei einem US-amerikanischen Android-Blog folgten eine Festanstellung bei einem Technik-Portal und Tätigkeiten bei diversen (Online-)Redaktionen. Mittlerweile selbstständig ist der gebürtige Pfälzer bestrebt, informative und unterhaltsame Artikel aus der Welt der Mobilfunkbranche bereitzustellen.

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