OnePlus und Oppo: Verkaufsverbot für deutsche Händler
OnePlus und Oppo: Verkaufsverbot für hiesige Shops
Vielleicht hast Du schon mitbekommen, dass die Firma BBK Electronics im Clinch mit Nokia liegt. BBK Electronics ist die Mutterfirma von OnePlus und Oppo. Leider hat es der China-Konzern versäumt, die Nutzungsrechte eines WLAN-Patents bei Nokia zu verlängern. Die harte Konsequenz ist nun ein Verkaufsverbot. Auf den deutschen Seiten der Marken herrscht mittlerweile gähnende Leere.
Weder OnePlus noch Oppo dürfen bis zu einer Einigung mit Nokia hierzulande Handys verkaufen. Du hast trotzdem noch welche in diversen Shops gesehen? Das wird sich jetzt ändern. Das Landgericht Mannheim hat zahlreiche deutsche Händler ermahnt, die Handys von OnePlus und Oppo aus dem Sortiment zu nehmen. Erste Verkäufer sind der Aufforderung bereits gefolgt.
Weiterführende Informationen zum Urteil
Eigentlich dürfen schon seit geraumer Zeit keine schlauen Telefone der betroffenen Marken bei uns verkauft werden. Manchen Händlern war das aber egal und sie haben die Smartphones weiterhin verkauft. Das Landgericht Mannheim sieht dadurch einen Verstoß gegen das Verkaufsverbot und eine Unterstützung der Patentrechtverletzung.
Es wurden auch explizit Händler genannt, welche Dir bis vor kurzem noch Smartphones von OnePlus und Oppo angeboten haben. Folgende Shops müssen die Mobilgeräte aus ihrem Portfolio streichen:
- MediaMarkt
- Saturn
- Otto
- Cyberport
- Expert
- 1&1
- Freenet
- Drillisch
- Logitel
Außerdem müssen sich der Großhändler Brodos und das Mobilfunk-Unternehmen Komsa an das Urteil halten. Vivo, eine der Handymarken des Mutterkonzerns, hat sich zudem bereits zum Urteil geäußert.
Nokia prangert BBK Electronics an
Der finnische Netzwerkausrüster sieht die Schuld beim Dachkonzern BBK Electronics. Oppo sei nicht bereit gewesen, den abgelaufenen Lizenzvertrag zu den gewünschten Bedingungen fortzusetzen. Schon mehr als zwei Jahre würden Oppo und OnePlus die betreffende Technologie unrechtmäßig nutzen.
Außerdem strebt Nokia eine Lösung über eine Verhandlung oder ein Schiedsverfahren an. Der Ball scheint also beim China-Konzern zu liegen. Für Dich und uns alle als Verbraucherinnen, Verbraucher und Smartphone-Fans hoffen wir, dass sich die Unternehmen bald einigen.