Adaptives Display lässt sich um den Arm wickeln

Motorola-Smartphone mit coolem flexiblen Display und KI-Funktionen

Im Rahmen der Lenovo Tech World hat Motorola eine mögliche Zukunft seiner Smartphones vorgestellt. Dank adaptivem Display soll das Handy der Zukunft sehr flexibel werden und kann sogar als überdimensionierte Armbanduhr verwendet werden. Außerdem kommt ein neues KI-Modell, das auch im Airplane-Mode funktioniert.
Adaptive Display eines Smartphones am Armgelenk

Das Smartphone der Zukunft könnte am Armgelenk getragen werden. (Bild: Lenovo/Motorola)

Lenovo hat auf seiner Hausmesse Lenovo Tech World in Austin sein Adaptive-Display-Konzept für Motorola-Smartphones vorgestellt. Es ist zwar bisher nur ein Konzept, doch das funktionierte bereits so gut, dass Lenovo es Live auf der Bühne im Stream der Veranstaltung präsentierte. Adaptive Display heißt hierbei, dass das Smartphone ziemlich frei verbogen werden darf.

@handyhase

🤯MOTOROLA 🤯 🤓Träumst du davon, dein Smartphone bequem am Handgelenk zu tragen und zu bedienen? Motorola bringt uns mit diesem flexiblen Konzept einen Schritt näher in die Zukunft und zeigt uns auf dem MWC das Handy, das in jeder Position nutzbar ist. Egal ob unterwegs kurze Nachrichten tippen oder das Gerät einfach abstellen – alles ist möglich! Wäre das etwas für dich? #motorola #flexibel #smartphone #mwc #zukunft #conceptphone #technews #techtok #flexiblescreen #lenovo #wristphone #handgelenk #handy #futuretech #techtips

♬ Future – Hazzakbeats

So lässt sich das Gerät etwa halb um das Armgelenk wickeln, um daraus eine überdimensionierte Smartwatch zu machen. Praktisch, wenn die Hosentaschen voll sind. Es ist aber auch möglich, das Smartphone wie ein Zelt aufzustellen.

Motorola Rizr auf dem Mobile World Congress 2024. (Foto: Andreas Sebayang/Handyhase.de)

Motorolas Adaptive Display auf dem Mobile World Congress 2024. (Foto: Andreas Sebayang/Handyhase.de)

Technisch setzt das Gerät auf ein flexibles Display, wie man es von der neuen Generation der Klappsmartphones kennt.

Adaptive Display mit flexiblem OLED-Panel

Allerdings kommt hier kein klassisches und vergleichsweise einschränkendes Gelenk zum Einsatz. Als Display kommt pOLED-Technik zum Einsatz mit einer FHD+-Auflösung, sprich mindestens 1.920 x 1.080 Pixel. Laut Lenovo setzt das 6,9-Zoll-Display auf vorangegangene Entwicklungen von faltbaren und rollbaren Geräte von Lenovo.

Je nach Biegeposition wird das Smartphone mitunter auch kleiner. In einer stehenden Position wird ein Teil des Displays etwa zu einem Standfuß. So bleiben noch 4,6 Zoll in der Diagonale übrig.

Motorola Rizr auf dem Mobile World Congress 2024. (Foto: Andreas Sebayang/Handyhase.de)

Motorolas Adaptive Display auf dem Mobile World Congress 2024. (Foto: Andreas Sebayang/Handyhase.de)

Die Entwicklung an diesem Gerät ist aber schon einige Jahre alt. 2016 hatte Lenovo bereits auf seiner Tech World gezeigt. Damals noch unter dem Namen CPlus. Das Lenovo es nun unter der Marke Motorola präsentiert, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Gerät tatsächlich auf den Markt kommt.

Mit KI zum echten Smartphone

Lenovo will in Zukunft auch das „Smart“ im Smartphone ausbauen. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI/AI) war ein Fokusthema der Veranstaltung. Dabei ging es vor allem auch um einen sogenannten Personal AI Twin, der aus dem Smartphone ein AI Phone machen soll. Demonstriert wurde das zunächst auf einem Notebook. Moto AI wird dies dann für die Smartphones genannt. Es handelt sich dabei um eine KI, die mit Daten auf dem Smartphone arbeitet, um die Privatsphäre zu schützen.

Diese lernt im Laufe der Benutzung immer mehr vom Handy-User. Da die Daten auf dem Gerät verbleiben und nicht mit einer Cloud verbunden werden, funktioniert die Handy-KI auch ohne Internetverbindung. Voraussetzung sind genug persönliche Daten auf dem Telefon und natürlich, dass keine Informationen aus dem Internet benötigt werden, wie etwa bei einer Wetteranfrage.

Bei Anfragen verbindet die KI dann etwa auch persönliche Vorlieben mit weiteren Informationen. Im Falle einer Flugbuchung könnte etwa die Vorliebe zu einem Fensterplatz verwendet werden, da die lokale KI diese Informationen bereits in einer Datenbank hat.

Zusätzlich will Lenovo noch drei weitere KI-gestützte Werkzeuge entwickeln. Dazu gehört etwa ein Dokumentenscanner, der etwa selbst zerknitterte Bons wieder in eine vorzeigbare Form im Scan bringt. Ein weiteres Werkzeug soll Texte zusammenfassen können. Du kannst Dir dann etwa einen Überblick über eine empfangene E-Mail verschaffen.

Privacy Content Obfuscation kann private Informationen intelligent unkenntlich machen.

Privacy Content Obfuscation kann private Informationen intelligent unkenntlich machen. (Bild: Lenovo/Motorola)

Zu guter Letzt soll mit Privacy Content Obfuscation die Privatsphäre dank einer KI stärker geschützt werden. Die KI entdeckt etwa private Informationen in einem Bild und macht diese unkenntlich, bevor das Bild weitergeschickt wird.

Wann die jeweiligen Werkzeuge aber auch das adaptive Display auf den Markt kommen, ließ Lenovo noch offen, da die Produkte noch in einer Konzeptphase sind.

dd78444d05654529ab50043f6e90cc79
Profilbild von Andy
Andy ist seit September 2023 ein kleines Teilzeit-Rädchen (Häschen?) im Handyhase-Team. Bereits seit 2005 ist er schon als IT-Journalist tätig und war mal Sysadmin. Er hat einen Hang zu sehr besonderen Themen und Gesellschaft. Durch viele Reisen sind aber auch das Thema Flug und Zug zum Spezialgebiet geworden, das er in anderen Publikationen abdeckt.

Kommentar verfassen

Hinweis: Beiträge werden vor Veröffentlichung von der Redaktion geprüft.
Name
E-Mail
optional, wird nicht veröffentlicht

Mit Absenden des Formulars akzeptiere ich die Datenschutzerklärung und die Nutzungsbedingungen.

Newsletter abonnieren

*“ zeigt erforderliche Felder an

Einfach E-Mail-Adresse eintragen und wir halten Dich zu den besten Deals & News auf dem Laufenden
Datenschutz*
Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.