Leica LUX bringt Leica-Fotografie aufs iPhone
Fotospezialist Leica bringt heute eine neue Foto-App für iOS auf den Markt. Dabei werden in Leica LUX verschiedene beliebte Leica-Objektive virtuell nachgebaut. Aus den Rohdaten der vorhandenen iPhone-Sensoren werden über eine eigene Verarbeitungs-Pipeline dann Fotos erzeugt, die den Bildern mit den echten Leica-Kameras und -Objektiven sehr nahekommen.
Je nach iPhone-Modell variieren die verfügbaren Brennweiten. Im normalen Photo-Modus stehen Dir die nativen Brennweiten der iPhone-Linsen zur Verfügung. Von der Selfie-Kamera, über 13 mm, 24 mm, 48 mm bis hin zu 120 mm sind z. B. beim aktuellen iPhone 15 Pro Max möglich. Im Aperture-Modus sind dann momentan die vier virtuellen Leica-Objektive 28 SLX, 35 SLX, 50 NTX und 135 TLY hinterlegt. Nur das Leica Summilux-M 28 f/1.4 ASPH (28 SLX) ist jedoch auch in der kostenlosen Version verfügbar.
Um möglichst nah am Leica-Fotoerlebnis zu sein, beschränkt sich Leica auf die genannten Festbrennweiten – Du kannst nicht stufenlos zwischen den Brennweiten wechseln, wie Du es von der iPhone-Kamera-App gewohnt bist, außerdem sind Videoaufnahmen unmöglich.
Schon aus der Kooperation mit Xiaomi bekannt sind die diversen Looks für Fotos, wie z. B. Vivid, Natural, Classic, Contemporary oder Schwarzweiß. Egal ob Automatikmodus oder komplett manuell – der Grad der Fotografie-Freiheit liegt ganz bei Dir.
Die App findest Du hier im App-Store: Leica LUX
Für die rudimentäre Funktion kannst Du die App einfach laden und nutzen. Für die interessanteren und Pro-Features musst Du allerdings ein In-App-Abo auf Leica LUX Pro abschließen, dass mit 7,99 € pro Monat zu Buche schlägt. Hier bekommst Du vollen Zugriff auf die manuellen Kontrollen (Belichtung, Fokus und Weißabgleich) und die Leica-Looks (derzeit 11 Stück) und die Leica-Objektive (derzeit 5 Stück).
Diese Summe ist schon etwas gewagt, aber bei der potenziellen und anvisierten Kundschaft von Leica-Freunden, die – Überraschung – eine gewisse Schnittmenge mit iPhone-Usern aufweist, durchaus machbar. Ob die dann aber nicht doch lieber zur echten Leica M Digitalkamera greifen und nur, ihre Fotos zum Teilen aufs iPhone schieben, steht auf einem anderen Blatt. Sie greifen offensichtlich nicht zum Xiaomi-Smartphone.
Künftig soll es hier auch exklusive Inhalte, Events und neue Funktionen geben. Beispielfotos:
Um die App für Leica umzusetzen, wurde Fjorden aufgekauft, die Firma hinter einer bereits erhältlichen, gleichnamigen Foto-App. Diese wird auch parallel und unter Leica weiterentwickelt. Fjorden hat zu ihrer App sogar eigene Hardware in Form eines Kameragriffs herausgebracht, der auch zeitnah mit der Leica-App funktionieren soll.
Disclaimer: Leica hat uns die App vorab zur Verfügung gestellt.
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