IFA 2024

JLab Flex Open Clip und JBuds Open Sport: Sportliche Open Ears zum Kampfpreis

Open-Ear-Kopfhörer liegen im Trend. Die Newcomer-Marke JLab bringt gleich zwei neue Modelle, die beim Sport stabil halten, aber die Ohren freilassen. Willst Du lieber druckvollen Klang tief im Gehörgang, gibt es den In-Ear-Hörer Epic Sport ANC 3. Alle Produkte kommen zum Kampfpreis für unter 120 Euro.
JLab Open Flex Clip, JLab JBuds Open Sport und JLab Epic Sport ANC 3 auf der IFA 2024

Sportlich, sportlich: Auf der IFA feierten die Fitness-Kopfhörer JLab Open Flex Clip, JLab JBuds Open Sport und JLab Epic Sport ANC 3 Premiere. (Bild: Handyhase.de)

Die Auswahl an Bluetooth-Kopfhörern in der Trendkategorie Open Ear ist um zwei Alternativen reicher. Mit den Modellen Flex Open Clip und JBuds Open Sport zeigte die Marke JLab auf der IFA 2024 zwei Kopfhörer, die das Ohr nicht blockieren, damit sie für Außengeräusche wachsam bleiben.

Davon unterscheidet sich das Modell Epic Sport ANC 3, das mit elektronischer Gegenschaltechnik ganz bewusst Lärm draußen halten soll. Das Trio ist dank Halterung fürs Ohrläppchen für sportliche Einsätze geeignet. Den Tragekomfort konnten wir bereits ausprobieren, beim ANC-Modell auch den Klang. Der Ersteindruck ist positiv.

JLab Flex Open Clip: Adrette Manschette fürs Ohr

In Sachen Design sticht dieses Modell aus der Masse heraus. Es ähnelt Manschettenknöpfen fürs Hemd und wird mittels einer Schnalle ans Ohr geklemmt. Exklusiv ist dieser Look nicht, wir kennen ihn von den Huawei FreeClip. Selten ist er aber noch allemal. Der Vorteil: Das kleine Gehäuse wirkt sehr dezent und fällt Umstehenden nicht weiter auf, wenn Du es stundenlang trägst.

Angesichts des geringen Gewichts von nur 12 Gramm dürftest auch Du schnell vergessen, dass Du Ohrhörer trägst. Bei einer kurzen Anprobe auf der IFA trugen sich die JLab Flex Open Clip sehr angenehm. Mit unseren Brillenbügeln koexistierten sie sehr harmonisch.

JLab Open Flex Clip

Das Besondere an den JLab Open Flex Clip ist das Design, das Manschettenknöpfen ähnelt, und der Preis von 70 Euro. (Bild: Handyhase.de)

Technisch sind die JLab Flex Open Clip umfangreich ausgestattet. Der in den Knöpfen integrierte Akku soll sieben Stunden Spielzeit bieten. Inklusive der Reserve im Ladecase erhöht sich die Laufzeit laut Hersteller auf 21 Stunden. Musik empfangen die Kopfhörer per Bluetooth 5.4. Googles Fast-Pair-Funktion sollte ein flinkes Koppeln ermöglichen. In den Klang haben wir nicht hineingehört. Im Messetrubel bringt das bei Open-Ears keine aussagekräftigen Eindrücke.

Selbst wenn der Sound nicht allerhöchste Ansprüche erfüllt, könntest Du mit dem restlichen Gesamtpaket auf Deine Kosten kommen. Denn die sind sehr niedrig. Der Preis beträgt nur schlanke 70 Euro. Das Modell ist auf der Herstellerseite vorbestellbar und soll Ende September ausgeliefert werden.

JLab JBuds Open Sport: Große Lautsprecher, kleiner Preis

Die JBuds Open Sport teilen sich das Design vieler aktueller Open-Ear-Kopfhörer. Sie sind größer als das Clip-Modell von JLab und werden mit einer Kralle fest hinters Ohr geschnallt. Bei der Anprobe auf der IFA 2024 saßen sie stabil und angenehm, mit unseren Brillenbügeln vertrugen sich die Krallen gut.

In das größere Gehäuse passt ein entsprechend größerer Lautsprecher. Ein Durchmesser von 14,2 Millimeter ist für diese Gerätekategorie beeindruckend. JLab spricht von einem „kraftvollen Sound“, den die Treiber rauszupusten imstande sein sollen. Auf eine Hörprobe haben wir im Messelärm verzichtet.

Die Akkulaufzeit fällt auch höher aus als bei den JLab Flex Open Clip: Neun Stunden mit dem eingebauten Akku und insgesamt 26 Stunden inklusive Ladepause im Case lauten die Angaben des Herstellers für das Open-Sport-Modell. Der Preis bleibt trotzdem klein. 100 Euro ruft JLab dafür auf. Die Kopfhörer sind ebenfalls vorbestellbar. Die ersten Exemplare sollen noch im September verschickt werden.

JLab Epic Sport ANC 3: Gegenschall und enorme Akkulaufzeit

Im Unterschied zu den Open-Ear-Kopfhörern handelt es sich bei diesem Modell um „klassische“ In-Ears, die Du tief im Ohr versenkst. Das muss auch so sein, denn nur so kommt auf Wunsch ein wichtiges Feature zur Geltung: ANC, also Active Noise Cancelling und damit eine Technik, die störende Außengeräusche durch Gegenschall aussperrt.

Bei der IFA-Hörprobe blendete das ANC den Messelärm sehr effektiv aus. Klanglich gefiel der Kopfhörer mit gut herausgearbeiteten Mitten und einem kräftigen Bass. Die Höhen empfanden wir als etwas zu scharf. Mit der JLab-App lässt sich mit etwas Vorarbeit dagegenwirken. Sie bietet einen Equalizer. Dank Stöpsel im Ohr und Kralle dahinter saßen die Kopfhörer stabil, ohne unangenehm zu drücken.

Außer mit gutem Klang und ANC gefällt der Sport-Kopfhörer zumindest auf dem Datenblatt mit einer langen Akkulaufzeit. Zwölf Stunden bietet der integrierte Akku, die Reserve im Ladecase erhöht sie auf bis zu 52 Stunden. Bei aktivierten ANC sinkt sie auf 42 Stunden – ein immer noch hoher Wert.

JLab Epic Sport ANC 3

Der Sportkopfhörer JLab Epic Sport ANC 3 hat ein praktisches Zusatztalent. Auf der Unterseite der Ladebox ist ein USB-C-Kabel untergebracht, sodass immer eine Ladestrippe griffbereit ist. (Bild: Handyhase.de)

Fürs Aufladen bietet JLab eine praktische Ausstattung. Das Case lässt sich kabellos und über ein externes USB-Kabel laden. Zusätzlich ist ein USB-C-Kabel in einer Aussparung auf der Unterseite des Ladecases integriert. Das hilft Dir aus der Patsche, wenn Du mal keine andere Strippe griffbereit hast. Der Preis ist angesichts des Gebotenem erschwinglich.

120 Euro schreibt JLab aufs Etikett. Das Modell ist im Online-Shop des Herstellers vorbestellbar. Dieser und andere Online-Handelshäuser sollen es noch im September liefern können.

Du willst nicht bis zum Verkaufsstart warten? Dieser Ratgeberartikel zu Open-Ear-Kopfhörern bietet Dir eine Übersicht einschlägiger Hersteller und gängiger Modelle. Du bevorzugst Kopfhörer, die in den Gehörgang gehen? Dann findest Du bestimmt ein passendes Modell in unserer In-Ear-Kopfhörer-Testübersicht.

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Profilbild von Berti Kolbow-Lehradt
Berti ist freier Technikjournalist mit einem Her(t)z für Smartes - vom Smartphone bis zum Smart Home. Weil er dazu gerne Tipps gibt, trägt er den Beinamen "RatgeBerti" und schreibt darüber außer für die Handyhasen für viele weitere große Magazine. (Foto: Daniel Kunzfeld)

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