Aus eSIM wird iSIM: Vodafone, Qualcomm und Thales testen neue Variante
iSIM direkt im Prozessor: Kleine Geräte profitieren von noch mehr Platz
Die eSIM (embedded SIM) kann als Baustein auf der Platine verstanden werden, wo Nutzer ihre SIM-Karte digital hinterlegen und somit keine echte Karte mehr zum Einsatz kommen muss. Die nun von Vodafone, Qualcomm und Thales gezeigte iSIM (integrierte SIM) denkt noch einen ganzen Schritt weiter und integriert diese nun direkt in den Prozessor des Handys.
Dieses Vorgehen hat natürlich mehrere Vorteile. Vor allem aus Platzgründen ist eine derartige Integration sinnvoll, denn es fallen so weitere Bauteile im Inneren weg, die sonst für die eSIM zum Einsatz kommen müssten. Rein technisch funktioniert diese aber weiterhin wie eine echte eSIM oder SIM-Karte und übernimmt auch alle Funktionen.
Der eingesparte Platz kann so für eine bessere Kühlung, einen größeren Akku oder andere Technik genutzt werden. Gerade sehr kleine Geräte wie beispielsweise Smartwatches mit Mobilfunkanbindung profitieren von deutlich mehr Platz im Gehäuse. Auch Handys könnten so ein wenig mehr Platz auf der Platine einsparen.
Samsung Galaxy Z Flip 3 dient als Prototypen-Test
Qualcomm und Vodafone haben die iSIM aktuell in einem Galaxy Z Flip 3 von Samsung im Einsatz, das mit einem entsprechenden Betriebssystem läuft. Der Prototyp soll die Machbarkeit demonstrieren und verbindet sich mit einem entsprechenden Chipsatz von Thales im Prozessor mit dem Vodafone-Netz.
Wann allerdings mit einem echten Einsatz zu rechnen ist, bleibt vorerst abzuwarten. Es ist allerdings möglich, dass es nicht mehr all zu lange dauern sollte. Hersteller sind durchaus daran interessiert, die Komponenten in den Geräten zu verkleinern oder gar ganz wegzulassen.
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