Neue Foldables mit extra schmalem Gehäuse

Honor Magic V3 und Magic Vs3: Falter kommen flach, so richtig flach

Mit dem Honor Magic V3 und dem Magic Vs3 wurden zwei spannende Alternativen zum Galaxy Z Fold 6 vorgestellt. In vielen Bereichen (Displays, Kameras, Akku) sind die China-Falter besser. Es gibt aber einen großen Nachteil.
So sieht das Honor Magic V3 aus

So sieht das Honor Magic V3 aus

Honor Magic V3 ist ein unglaublich dünnes Foldable

Anfang des Jahres wurde bei uns das Honor Magic V2 eingeführt. Bislang war dieses faltbare Smartphone das dünnste seiner Art. Wenn Du geglaubt hast, dass die 9,9 mm (geschlossen) und 4,7 mm (geöffnet) nicht unterboten werden können, wirst Du nun eines Besseren belehrt. Honor knackt mit dem Magic V3 seinen eigenen Rekord. Es ist 9,2 mm (geschlossen) und 4,3 mm (geöffnet) dünn.

Trotzdem konnte das Gewicht von 231 g auf 226 g reduziert werden. Zum Vergleich: Samsungs Galaxy Z Fold 6 ist gefaltet 12,1 mm sowie aufgefaltet 5,6 mm dick und wiegt 239 g. Außerdem wird Dich freuen zu hören, dass Honor alle Kritikpunkte des Magic V2 ausgemerzt hat. Es gibt nun ultradünnes Glas auf dem Falt-Display, drahtloses Laden und einen Wasserschutz.

Honor Magic V3: Displays und Kameras im Detail

Das riesige Falt-Display des Magic V3

Das riesige Falt-Display des Magic V3

Wenn Du große Displays willst, dürfte Dir das Magic V3 dank seiner faltbaren Anzeige mit 7,92 Zoll und seinem Außenbildschirm mit 6,43 Zoll gefallen. Die Panels sind mit 2.344 x 2.156 Pixel (innen) respektive 2.376 x 1.060 Pixel (außen) knackscharf. Sonnenlicht macht weder dem 2500 cd/m² strahlenden Außendisplay noch dem 1800 cd/m² strahlenden Innendisplay viel aus.

Trotz der flachen Bauweise liefert Dir Honor eine sehr gute Triple-Kamera. Die Weitwinkel-Einheit hat 50 MP, eine Blende von f/1.6, einen optischen Bildstabilisator und einen 1/1.5,6-Zoll-Sensor. Gezoomt wird optisch via Periskop-Modul mit 3,5-fach. Diese Kamera hat 50 MP, eine Blende von f/3.0 und einen optischen Bildstabilisator. Ultraweitwinkel (40 MP, f/2.2) ist ebenfalls an Bord.

Honor Magic V3: Chipsatz, Speicher und Akku

Für eine flotte Arbeitsgeschwindigkeit sorgt das SoC Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3. Es setzt sich aus einem Octa-Core-Prozessor mit bis zu 3,2 GHz Takt, einem Adreno-750-Grafikchip und einem 5G-Modem zusammen. Die Plattform erhält Unterstützung durch 12 GB RAM bei der 256-GB-Ausgabe oder 16 GB RAM bei der 512-GB– sowie 1-TB-Ausgabe des Magic V3.

Das Magic V2 hatte noch kein kabelloses Laden, den Akku des Nachfolgers kannst Du aber via Qi mit 50 Watt füllen. Kabelgebunden über USB Typ C sind sogar 66 Watt möglich. Der Stromspeicher des Magic V3 hat eine Kapazität von 5.150 mAh.

Was bietet der flache China-Falter sonst noch?

Eine weitere Verbesserung gegenüber des Vorgängermodells ist der Wasserschutz gemäß IPX8. Laut Hersteller ist das Handy bis zu einer Tiefe von 2,5 m 30 Minuten lang geschützt. Beide Anzeigen sind mit einem aktiven Stylus (Magic Pen) kompatibel und aktualisieren Inhalte mit 120 Hz. Das flotte PWM-Dimmen von 4.320 Hz des Faltdisplays schont Deine Augen.

Für Selfies und Videochats hat das Magic V3 sowohl vorne als auch hinten im Bildschirm eine 20-MP-Kamera (Blende f/2.2) verbaut. Zur Konnektivität zählen 5G, LTE, Wi-Fi 7, NFC, GPS, Bluetooth 5.3, Infrarot und USB Typ C 3.1. Als Betriebssystem ist Android 14 in Form von MagicOS 8.0.1 vorinstalliert.

Volks-Folable Honor Magic Vs3 vorgestellt

Das Magic Vs3 in voller Pracht

Das Magic Vs3 in voller Pracht

Die Gerüchte um ein günstigeres Galaxy Z Fold 6 FE haben sich leider nicht bewahrheitet, immerhin hat Honor aber einen erschwinglicheren Falter enthüllt. Es handelt sich um das Magic Vs3. Jenes ist mit 4,8 mm geöffnet, 9,8 mm geschlossen sowie 229 g ein wenig dicker und schwerer als das reguläre Modell. Außerdem dimmt das Innendisplay mit 3.840 Hz etwas langsamer.

Downgrades gibt es auch bei den Kameras, wenngleich diese immer noch vielversprechend wirken. Das Weitwinkel-Objektiv ist mit Blende f/1.9 lichtschwächer, das Periskop-Telefoto hat zwar einen fünffachen Zoom, dafür aber nur 8 MP und Blende f/3.4. Auf den optischen Bildstabilisator dieser Kameras musst Du aber nicht verzichten. Die Ultraweitwinkel-Knipse ist unverändert.

Honor Magic Vs3: Weitere Unterschiede

Bei den Frontkameras beträgt die Auflösung 16 Megapixel anstatt 20 Megapixel. Außerdem wurde die Akkukapazität auf 5.000 mAh reduziert. Ein großes Downgrade gibt es hinsichtlich des SoC zu verzeichnen. Im Magic Vs3 werkelt nämlich der Snapdragon 8 Gen 2 anstatt des Snapdragon 8 Gen 3. Dieser Chipsatz sollte für Dich trotzdem selbst bei fordernden Anwendungen ausreichen.

Verfügbarkeit und Preise der Honor-Foldables

Honor Magic V3 in Schwarz

Honor Magic V3 in Schwarz

Eingangs haben wir erwähnt, dass es bei den neuen faltbaren Smartphones einen großen Nachteil gibt. Dieser bezieht sich auf die Verfügbarkeit. Sowohl Magic V3 als auch Magic Vs3 wurden zunächst nur für China vorgestellt. Weil Honor das Magic V2 bei uns veröffentlichte, ist die Chance hoch, dass es auch das Magic V3 nach Deutschland schafft.

Leider kam das Vorgängermodell aber erst ein halbes Jahr später zu uns nach Europa. Es ist aktuell noch ungewiss, ob und wann Du Magic V3 / Magic Vs3 hier kaufen kannst. Mit einer UVP von 9.999 Yuan (etwa 1.266 Euro vor Steuern) für die Edition mit 16 GB RAM und 512 GB Flash ist das Magic V3 vergleichsweise günstig.

Die UVP des Magic Vs3 mit 12 GB RAM und 512 GB Flash lautet 7.699 Yuan (circa 975 Euro vor Steuern).

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Profilbild von André
Mobilgeräte aller Art sind neben der Fotografie die große Leidenschaft von André. Diese Leidenschaft verbindet er seit 2008 mit einer weiteren Passion, dem Schreiben. Angefangen bei einem US-amerikanischen Android-Blog folgten eine Festanstellung bei einem Technik-Portal und Tätigkeiten bei diversen (Online-)Redaktionen. Mittlerweile selbstständig ist der gebürtige Pfälzer bestrebt, informative und unterhaltsame Artikel aus der Welt der Mobilfunkbranche bereitzustellen.