Google Pixel 6: Hersteller konzentriert sich auf das Wesentliche
Erst Apple, dann Huawei und nun auch Google! Herstellereigene Prozessoren in Handys erfahren einen Trend und daher warten Fans gespannt auf die Pixel 6-Modelle mit hauseigenem Tensor-Chipsatz. Was vermag die neue CPU zu leisten und an welchen Stellen hat Google noch nachgebessert? Das erfährst Du in unserer Einschätzung zum Google Pixel 6.
Hinweis: Der richtige Test folgt noch an dieser Stelle. Aller Infos berufen sich auf die Daten des Google Pixel 6 zur offiziellen Vorstellung!
Erste Einschätzung zum Google Pixel 6: Kein Top-High-End und damit auch bezahlbarer
Das Pixel 6 macht im Vergleich zu seinen Vorgängern eine Menge anders. Das fängt beim neuen Tensor-Prozessor an, der erstmals aus der eigenen Entwicklung des Herstellers stammt. Der Fokus liegt hier auf künstlicher Intelligenz (KI) und natürlich der Kamera. Speichergrößen beginnen endlich ab 128 GB und das durchaus riesige 6,4 Zoll messende AMOLED-Display unterstützt dynamische 90 Hertz. 5G-Mobilfunk und der Wi-Fi 6E Standard sind ebenfalls an Bord.
Der Preis liegt bei 649 € UVP für das Modell mit 128 GB internem Speicher und damit deutlich unter den Top-Modellen anderer Hersteller wie Samsung und Apple. Allerdings misst sich das Google Pixel 6 im Test nicht unbedingt mit diesen Geräten. Lediglich die Kamera ist wieder auf Top-Niveau und dank eines neuen Update-Versprechens dürfen Fans lange Freude an ihrem neuen Pixel-Handy haben. Satte 5 Jahre an Sicherheitsupdates verspricht Google, einschließlich ein Upgrade auf Android 16 – wann immer es auch erscheint.
Das Google Pixel 6 ist eines der besten Handys unter 500 €:
Display und Design im Test: Pixel 6 ist riesig! Kamerabuckel gewöhnungsbedürftig
Das Pixel 4 XL von Google hatte noch ein 6,3 Zoll großes Display. Nun blicken wir beim „normalen“ Pixel 6 schon auf satte 6,4 Zoll. Die AMOLED-Technologie ist natürlich der Standard und 90 Hertz liefern eine grundsolide und flüssig Optik. Die „FullHD+„-Auflösung sorgt für ein scharfes Bild. Das Display kann durchweg als sehr gut bezeichnet werden. Farbgetreu, detailliert und vor allem sehr blickwinkelstabil. Hier haben AMOLED-Panels einfach große Vorteile, zur Freude der Kunden.
Als durchaus interessante Designentscheidung können wir die Integration der rückseitigen Kamera einstufen. Gleich ein ganzer Streifen zieht sich waagerecht über das obere Drittel der Rückseite. Das Design ist natürlich Geschmacksache. Vorteil an der ungewöhnlichen Kameraerhebung: Das Google Pixel 6 liegt fest auf dem Tisch auf. Andere Handys, wie zum Beispiel das iPhone 13 Pro Max, kippeln bei Berührung des Touchscreens etwas.
Neue Dual-Kamera mit Künstliche Intelligenz: Macht die KI den Unterschied?
Faszinierend ist, was Google immer aus seinen Kameras herausholt, vor allem auf Seiten der Software. Der neue Chipsatz integriert zum Beispiel einen deutlich verbesserten Bildprozessor, der ebenso dazu beiträgt. Somit gehört die Dual-Kamera im Google Pixel 6 wieder einmal zu den besten Knipsen auf dem Smartphone-Markt. Zum Einsatz kommen hier ein 50-MP-Sensor und 12 MP für Ultraweitwinkel. Der neue Hauptsensor ist wesentlich größer als im Vorgänger-Modell und fängt bis zu 150% mehr Licht ein! Das ist immens viel.
Auf Software-Seite betont Google vor allem das maschinelle Lernen, also die künstliche Intelligenz. Techniken wie Magic Eraser (magisches Entfernen) erlauben es den Nutzern Objekte in Fotos einfach anzutippen und so aus dem Bild zu entfernen. Möglich machen das die neuen KI-Fähigkeiten des hauseigenen Tensor-Prozessors, auf den wir jetzt im Folgenden eingehen.
Google Tensor: Hersteller nimmt auch die Hardware in die eigene Hand
Apple-Nutzer profitieren von Hard- und Software aus dem gleichen Unternehmen. Auch Google stellt mit dem Pixel 6 diese Weichen nun deutlich in diese Richtung. Der Tensor-Prozessor ist ein 8-Kern-Prozessor mit hoher Performance, die maßgeblich vom Softwareunterbau profitiert. Apps starten sehr schnell, die Bedienung ist über alle Maßen flüssig und in Zukunft können weitere Optimierungen noch mehr herausholen.
Geht es allerdings um die reine Rohleistung, dann fällt Googles Tensor im Pixel 6 deutlich gegen beispielsweise einen Snapdragon 888 ab. Apples A15 Bionic ist sowieso im Jahr 2021 das Maß aller (Smartphone) Dinge, wenn es um mobile Leistung geht. Das dürfte aber nur die wenigsten Nutzer stören, denn im Alltag bewältigt der Chip auch anspruchsvolle Anwendungen und sogar grafikintensive Spiele ohne größere Probleme.
Der Vorteil des Google Tensor Chips liegt ohnehin in der KI-gestützten Software-Unterstützung, wovon insbesondere Kamera, Bildbearbeitung und zahlreiche Google-Dienste wie Echtzeit-Übersetzung enorm profitieren.
Vorläufiges Fazit zum Google Pixel 6 im Test: Das langlebigste Pixel-Phone bisher?
Mit dem Google Pixel 6 bringt der Hersteller endlich wieder ein Top-Modell heraus, auch zu uns nach Europa. Das Handy bringt ein gutes Display und eine mit Abstand noch bessere Kamera mit. Auch der interne Speicher liegt endlich bei zeitgemäßen 128 GB. Da Google bereits vor einiger Zeit den microSD-Slot abschaffte, ein Segen für Nutzer, die mehr Platz brauchen. All die neuen Möglichkeiten der erheblich verbesserten Kamera laden förmlich zum ausgiebigen fotografieren und filmen ein. Der neue Tensor-Prozessor bringt genug Leistung mit und unterstützt vor allem die Kamera für herausragende Bilder.
Letzteres dürfte auch einer der Kaufgründe für das neue Modell sein. Software und Hardware gehen hier Hand in Hand und sorgen für starke Ergebnisse. Zudem verspricht Google erstmals bis zu 5 Jahre Sicherheitsupdates. Kein Google-Handy erhält länger Software-Updates. Allerdings heißt das nicht, dass damit auch große, neue Android-Versionen gemeint sind. Immerhin bleibt ihr so, auch auf lange Sicht, sicher im mobilen Internet unterwegs.
Was gibt es zum Google Pixel 6 Pro zu sagen?
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