Disney+: Account-Sharing wird bald verboten
Disney+ wird gegen Account-Sharing vorgehen
Trotz Preiserhöhungen wollen die Videostreaming-Plattformen nicht, dass Du kostenlos Konten anderer Nutzer verwendest. Nachdem Netflix hierzulande bereits Maßnahmen gegen das Teilen ergriffen hat, startet bald auch Disney+ entsprechende Mechanismen. Schaust Du also über ein anderes Konto oder schauen Freunde über Dein Konto, droht ein schwarzer Bildschirm.
In den AGB hat heise Änderungen im Abschnitt „Teilen des Disney+ Accounts“ entdeckt. Der Anbieter verschickt E-Mails mit der Passage, im Nutzungsvertrag der Internetseite und den Apps sind diese noch nicht integriert. Im August kündigte der Dienst an, die Weitergabe von Passwörtern künftig zu verbieten. Seit September gelten die überarbeiteten AGB schon in Kanada.
So ändert sich der Nutzungsvertrag
„Sofern nicht anderweitig durch Ihre Abo-Optionen erlaubt, dürfen Sie Ihren Disney+ Account nicht mit Personen außerhalb Ihres Haushalts teilen“, leitet der Mauskonzern die bevorstehende Änderung ein. Als Haushalt sieht Disney+ alle Endgeräte, also Smartphone, Tablet, Smart-TV und Co. an, die im privaten Wohnsitz verwendet werden.
Außerdem umfasst der Begriff sämtliche Personen, die in diesem Wohnsitz leben. Sollten sich also Freunde, Verwandte und Bekannte außerhalb Deiner Wohnung in Dein Disney+-Konto einloggen, droht Ärger. Bei unzulässigem Account-Sharing behält sich der Service vor, „angemessene technische Maßnahmen“ zum Unterbinden zu ergreifen.
Möglicherweise gibt es bald Zusatzkonten
Besonders auffällig ist, dass Disney+ erwähnt, dass das Verbot gilt, sofern es nicht durch die Abo-Optionen erlaubt ist. Das dürfte ein Hinweis darauf sein, dass die Plattform ein einer Lösung für Zusatzmitglieder arbeitet. Bei Netflix schlägt jeder zusätzliche User außerhalb des Haushalts mit monatlich 4,99 Euro pro Monat zu Buche. Auf eine ähnliche Summe solltest Du Dich bei Disney+ einstellen.
Wann und ob eine solche Option kommt, ist noch nicht bekannt. Einen Termin für die Durchsetzung des Account-Sharing-Verbots gibt es aber schon. Zeitgleich mit der Einführung der neuen Abonnementmodelle ab dem 1. November greifen die überarbeiteten AGB.