Über 600 Euro! Durchschnittlicher Smartphone-Preis steigt laut Bitkom-Prognose deutlich

Der durchschnittliche Smartphone-Preis steigt
Durchschnittlicher Smartphone-Preis erstmals über 600 Euro
Der Kostenpunkt cleverer Mobiltelefone variiert je nach Ausstattung stark. So kannst Du manche Handys schon für weniger als 100 Euro erstehen, faltbare Smartphones und das neueste iPhone in der Top-Variante kratzen hingegen an der 2.000-Euro-Marke. Vom Branchenverband Bitkom wurde eine umfassende Studie veröffentlicht, welche sich unter anderem dem durchschnittlichen Smartphone-Preis widmet. Dabei handelt es sich um einen voraussichtlichen Wert, der Anfang jeden Jahres ermittelt wird. In diesem Jahr prognostiziert der BITKOM erstmals durchschnittliche Kosten von 605 Euro für ein neues Smartphone. Da lohnt sich der Kauf eigentlich nur noch als Bundle aus Handy mit Vertrag …
Anhand unserer eingebetteten Infografik kannst Du erkennen, wie sich die Anschaffungskosten seit 2019 gewandelt haben. Im Mittel wurden 2020 nur 494 Euro für ein schlaues Mobiltelefon fällig. Dieses Jahr werden 605 Euro in Aussicht gestellt. Insgesamt quetschten Dir die Hersteller in der jüngeren Vergangenheit durchschnittlich 22,47 Prozent mehr Geld für Smartphones aus dem Sparschwein.

Preisverlauf im Überblick
Künstliche Intelligenz ist dieses Jahr stark im Trend
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Bitkom-Broschüre ist das Thema KI. Hättest Du gedacht, dass hierzulande laut Umfrage 72 Prozent der Anwender von Künstlicher Intelligenz auf dem Smartphone Gebrauch machen? Vor allem Sprachassistenten wie Siri, Alexa und Google Assistant sind bei 58 Prozent der User gefragt. Außerdem setzen 48 Prozent der Nutzer einen Chatbot wie ChatGPT, Gemini oder Perplexity ein.
Für die Bildbearbeitung, insbesondere dem Entfernen von unerwünschten Objekten, greifen immerhin schon 38 Prozent der Teilnehmer auf KI zurück. Nur 26 Prozent der Befragten haben keine Lust auf Funktionen rund um Künstliche Intelligenz. Sind Dir KI-Features beim Smartphone-Kauf wichtig? Bei 54 Prozent der Befragten ist das jedenfalls der Fall.
Die Entwicklungskosten für KI dürften ebenfalls ein Preistreiber bei den Smartphones sein. Und: KI benötigt eben mehr Rechenleistung, also einen besseren Prozessor – was dann wieder höhere Preise bedeutet.
Aktive Smartphone-Zeit und Rekord-Umsatz
Dass der durchschnittliche Smartphone-Preis in die Höhe schießt, können sich die Hersteller auch wegen der hohen Nachfrage erlauben. Kaum jemand kommt noch ohne Handy aus. Das zeigen schon die 3,5 Stunden, welche Nutzer von 16 bis 29 Jahren täglich am Smartphone verbringen. Über zweieinhalb Stunden sind es bei den 30- bis 49-Jährigen und kaum weniger bei den bis 64-Jährigen (148 Minuten).
Insgesamt blüht der Markt rund um Smartphones 2025 auf. Mit 40,1 Milliarden Euro wird ein Rekordumsatz erwartet. Den Löwenanteil machen Daten- und Sprachdienste mit 23,5 Milliarden Euro aus. Kaufst Du ein neues Smartphone, fließt das in eine 12,1 Milliarden betragende Masse. Jeweils 2,2 Milliarden Euro entfallen auf die Netzinfrastruktur und Apps.
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