Belkin präsentiert faltbare Qi2-Ladegeräte auf der IFA
Boostcharge: Faltbares Ladegerät in der 3-in-1-Version. (Bild: Belkin)
Zur IFA 2024 gibt es von Belkin eine ganze Reihe neuer Qi2-Ladegeräte. Mit diesen kannst Du Dein Android-Smartphone oder auch ein iPhone über eine magnetische Positionierung kabellos aufladen. Das erste Android-Smartphone, das das kann, ist HMDs Skyline. Die anderen Hersteller von Android-Smartphones sind noch etwas zögerlich, was das Thema Qi2 angeht.
Die Neuankündigungen lassen sich grob in zwei Familien einordnen: Boostcharge und Boostcharge Pro.
Faltbares Design für Qi2-Ladestationen
Die Boostcharge-Serie ist komplett faltbar. Es gibt insgesamt drei Varianten. Die flexibelste Version ist ein 3-in-1-Charger, der auch als zuerst auf den Markt kommt. Für rund 100 Euro bekommst Du ein faltbares Ladegerät, das neben einem Qi2-Gerät auch Ohrhörer und eine Apple Watch laden kann.
Im Laufe des Septembers soll dann ein einfacher Qi2-Charger erscheinen, der nur ein Telefon aufladen kann (45 Euro) und im Laufe des Herbst 2024 kommt der 2-in-1-Charger, dem nur die Apple-Watch-Unterstützung für rund 70 Euro fehlt.
Boostcharge Pro mit Standfuß
Für rund 120 und 130 Euro gibt es den Boostcharge Pro als 2-in-1- respektive 3-in-1-Ladegerät. Letzteres ist für Dich interessant, wenn Du auch eine Apple Watch hast, analog zu den faltbaren Belkin-Ladegeräten.
Das Besondere an den teureren Ladegeräten ist die Standfähigkeit. Das geht zwar auch halbwegs mit den faltbaren Chargern, doch die Pro-Geräte wirken eleganter bei der Aufstellung auf dem Nachttisch. Dafür ist das Ladegerät aber erheblich größer.
Allen Geräten gemeinsam ist, dass Belkin sowohl ein passendes Netzteil als auch ein USB-C-Kabel beilegt. Per Qi2 kann mit maximal 15 Watt geladen werden.
Das kann aber etwas wärmer werden, wenn das Maximum verwendet wird. Die anderen Ladeflächen laden mit maximal 5 Watt. Selbstverständlich kannst Du auch ältere Qi-Geräte aufladen, schließlich ist Qi2 kompatibel mit dem alten Standard. Du kannst nur die praktische Ausrichtung der Magneten nicht nutzen.
USB-Kabel mit Zertifizierung
Interessant ist, dass Belkin auch anfängt, USB-Kabel zu zertifizieren. Das USB-Forum, was sich um den USB-Standard kümmert, gibt dann sein Siegel drauf, dass alles funktioniert, und Belkin verpflichtet sich etwa Angaben zur Geschwindigkeit der Kabel auf das Kabel zu drucken. Bezüglich der Ladegeschwindigkeit wird Belkin 60 Watt aufdrucken.
Eine sinnvolle Sache, der beileibe nicht alle Hersteller nachkommen, da Kabel auch ohne Zertifizierung verkauft werden dürfen. Wie das eigentlich aussehen sollte, kannst Du in unserem Hintergrundartikel zur USB-C-Beschriftung nachlesen.
Interessanterweise ist die Beschriftung auf den Pressebildern aber nicht zu sehen. Am Kabel baumelt zudem ein Lightning-Adapter. Der ist für Apples MFI-Programm zertifiziert.
Das USB-Kabel ist eher hochpreisig und kostet rund 25 Euro. Dafür verspricht Belkin eine lange Einsatzdauer mit 30.000 Biegungen und mehr als 10.000 Steckvorgängen. Wobei letzteres für USB-Typ-C eigentlich normal ist. Das USB-Forum gibt ohnehin 10.000 Zyklen vor. Laut Belkin wird viel recyceltes Material bei dem Kabel eingesetzt, vor allem für die Hülle des Kabels und die Köpfe rund um die Stecker.
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