IFA 2024

ASUS führt Eiertanz um Intel auf (und zeigt Updates für seine Notebooks)

ASUS hat am Vor-Vorabend der IFA-Eröffnung seine neuen Produkte für Endverbraucher wie auch Arbeitsumgebungen vorgestellt, die auf Intels 2. Generation des Core Ultra basieren und auf Qualcomms Snapdragon-X-Serie.

ASUS Vivobook S - Header IFA 2024

Asus und ihr Verhältnis zu Intel und Qualcomm

In einem der wohl seltsamsten Moves in der Geschichte der Pressekonferenzen zeigte ASUS bei Qualcomm erst stolz das Vivobook S 15 und das ProArt 2-in1 PZ13 mit Snapdragon X Plus 8-core als Copilot+ PC. Nur, um dann auf der eigenen Veranstaltung rund um die IFA 2024 ausschließlich Zen- und Vivobook S 14, Flip 14/16 (und Expert-Produkte) mit Intels 2. Generation des Core Ultra (Lunar Lake) vorzustellen.

Scheinbar um Intel, eine Firma, die sich seit Mai 2024 wie ein eingeschnapptes Kind aufführt, nicht ans Bein zu pinkeln.

Kommentar

Intel hatte jahrelang Zeit, eine eigene ARM- oder ARM-ähnliche Plattform aufzubauen, hat aber nach jedem Versuch (XScale, Intel Atom), aufgegeben, oder den Endverbraucher-Markt links liegen lassen. So ließen sie eine ganze Produktkategorie, in der sie keine wesentliche Rolle spielen, die Welt erobern und wundern sich, wenn sich deren Nutzen plötzlich über die Smartphones und Tablets hinaus ausbreitet und in ihren Gefilden wildert.

Spätestens, als Apple bei ihnen auf der Matte stand und den stufenweisen Wechsel seiner Macs auf die Apple-M-Plattform angekündigt hat, hätten sie mitbekommen müssen, was die Stunde geschlagen hat. Oder als Microsoft eben nicht aufgegeben hat, Windows sinnvoll auf ARM-basierten PCs zum Laufen zu bringen. Aber momentan ist Intel wie das VW der Halbleiterbranche und meckert lieber gegen die Konkurrenz als sich auf seine eigenen Produkte zu konzentrieren. Dass jeder Hersteller die Benchmarks und Szenarien fährt, die das eigene Produkt im bestmöglichen Licht dastehen lassen, ist jetzt auch nicht sehr verwunderlich. Genauso, dass teilweise fragwürdige Vergleiche angestellt werden.

Asus hat – wie jeder andere Hersteller auch – die Copilot+-PC-Sparte mit Leben gefüllt (22+ Geräte bereits am Markt). Diese verkauft sich seit Mai 2024 zahlreich und wie Cristiano Amon von Qualcomm so schön sagte: Mai ist noch nicht so lange her. Das war natürlich eine reine Business-Entscheidung, die allen Beteiligten, bis hin zu den klassischen Ladengeschäften, gute Umsätze beschert. Das waren gerade mal zwei, jetzt drei, Prozessoren von einer Firma.  Michael - Hardware-Experte

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Neue PCs von ASUS: Updates, keine Meilensteine

Das Intel-basierte Zenbook war der Star der Show (s. Video oben) und sieht natürlich dank des neuen Deckels aus Keramik-Aluminium (Ceraluminium in den Farben „Scandinavian White“ und „Zumaia Gray“) auch sehr edel aus und fühlt sich auch so an.

An ihrer und der Leistungsfähigkeit der leichten Vivobooks, besteht kein Zweifel. Alles, was bisher auf Intel-Maschinen mit Windows lief, wird auch hier laufen. Die noch vorhandenen Einschränkungen bei den ARM-basierten PCs greifen hier nicht.

ASUS Copilot+ PCs mit Qualcomm Snapdragon S Plus

ASUS Copilot+ PCs mit Qualcomm Snapdragon X Plus (ProArt PZ13 + Vivobook S 15, Foto: Handyhase.de)

Dazu kommt eine NPU, die den Microsoft Copilot (und andere KI-Anwendungen) mit bis zu 48 TOPS versorgt (im Core Ultra 9). Die Anschlussmöglichkeiten sind für heutige Verhältnisse zahlreich und der Akku soll einen Tag lang durchhalten.

Die OLED-Bildschirme sind bei ASUS nicht erst seit heute erstklassig (Verwechslungsgefahr: „Lumina“, nicht Lumia!) und gehen bis zu einer knackigen 3K-Auflösung.

IFA 2024: ASUS Vivobook S 14 - Kernfeatures

ASUS Vivobook S 14 – Kernfeatures (Foto: Handyhase.de)

Links: ASUS Zenbook S 14 ab 1.699 €, ASUS ProArt PZ13 ab 1.599 € ASUS Vivobook S 14 ab 1.399 €, ASUS Vivobook S 15 ab 1.149 €

Die Aufzeichnung des Launches findet ihr hier:

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Profilbild von Michael
Schreibt seit 2011 für Online-Medien. Hält nichts von einer Gadget-Monokultur, auch im eigenen Haushalt. Apple-Produkte spielen seit 2003 eine Rolle, Android-Erstkontakt war das Motorola Milestone Ende 2009. Hat ein abgeschlossenes naturwissenschaftliches Studium vorzuweisen, was dabei hilft, den Blödsinn vom Wesentlichen zu trennen.

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