Verzögert sich vermutlich

HomePod mit Display: Apples Echo Show-Konkurrenz mit KI-Features kommt

Apples erstes Smart Display kommt womöglich im Anschluss an die WWDC 2025. Es wird dann angeblich auch Apple Intelligence unterstützen. Derzeit verfügt Apple nicht über eine stringente Smart Home-Strategie.
Apple HomePod mit Display Gerüchte

Der normale, große HomePod hat noch kein Display. Allerdings könnte es bald ein entsprechendes Modell geben. (Bild: Apple)

Apples erster HomePod mit Display kommt womöglich später. Das Gerät, das dem Vernehmen nach über einen sechs bis sieben Zoll messenden Bildschirm verfügen soll, könnte im zweiten Halbjahr 2025 in den Handel kommen, schreibt der für gewöhnlich gut unterrichtete Analyst Ming-Chi Kuo von TF International Securities in einer aktuellen Einschätzung zu Apples Plänen.

Mit einer Markteinführung wäre somit im Nachgang der WWDC 2025 zu rechnen. Auf Apples jährlicher Entwicklerkonferenz werden stets die neuen Hauptversionen von iOS, macOS und der übrigen Systemlinien vorgestellt und in den mehrmonatigen Beta-Test durch die Entwicklergemeinde geschickt.

Langes Warten auf das HomePod-Display

Gerüchte über ein Smart Display von Apple sind nicht neu: Schon lange soll der iPhone-Hersteller an einem oder mehreren Modellen der Display-HomePods arbeiten, so hatte etwa Mark Gurman von Bloomberg wiederholt ein solches Produkt in Aussicht gestellt. Kürzlich wurde der Redakteur dann konkreter und sprach von einer baldigen Vorstellung, schon im Frühjahr, so hieß es, wäre ein Marktstart möglich.

HomePod-Display mit Apple Intelligence

Nun aber habe sich Apples zeitliche Planung noch einmal nach hinten bewegt, so Ming-Chi Kuo, Ursache dafür sollen Verzögerungen bei der Softwareentwicklung sein. Der Display-HomePod soll mit dem A18-Chip ausgestattet sein und auch Apple Intelligence, die KI-Suite von Apple unterstützen. Dafür wären laut Apples selbst gesteckter Vorgabe auch mindestens 8 GB Arbeitsspeicher im Gerät erforderlich, da die KI-Modelle einige Aufgaben lokal auf den Geräten lösen.

Apple Intelligence ist derzeit nur in den USA und ab dem iPhone 15 Pro nutzbar, am Mac kannst Du die Tools auch schon bei uns nutzen, sofern System- und Siri-Sprache auf US-Englisch gestellt sind. Im April 2025 kommt Apple Intelligence auch in die EU, ob Deutsch bereits zu diesem Zeitpunkt als Sprache unterstützt wird, ist noch ungewiss. In unserer entsprechenden Meldung liest Du, was Apple Intelligence auf dem iPhone leistet.

Apple fehlt eine Smart Home-Strategie

Apple ist bislang nie durch eine erkennbare Smart Home-Strategie aufgefallen: Den HomePod gibt es nach wie vor nur in zwei Varianten, dem großen HomePod und dem HomePod mini. Zwischenzeitlich war das große Modell gar komplett eingestellt worden und kam einige Jahre später erst in einer verbesserten Version zurück.

Siri ist die Sprachassistentin, die die Smart Speaker steuert – und von anhaltenden Qualitäts- und Performanceproblemen befallen ist. In der Folge klagen zahlreiche Nutzende über eine nahezu unbrauchbare Smart Home-Gerätesteuerung. Auch die Home-App entwickelt Apple nur schleppend fort. Die Integration von Saugrobotern etwa kommt wohl nochmals später und startet nun offenbar erst Anfang 2025 in Englisch.

Andere Hersteller wie Amazon, aber auch Google, haben dem gegenüber zahlreiche Modelle ihrer Smart Speaker-Reihen Echo und Nest mit und ohne Bildschirm in den verschiedensten Größen im Angebot. Erst kürzlich startete der riesige Echo Show 21, der auch als Streaminggerät für Netflix und Co. genutzt werden kann, wobei zumindest Marktführer Amazon hier zuletzt auch zu kämpfen hat. Assistentin Alexa wartet schon lange auf ein grundlegendes Update und neue Fähigkeiten.

Das aber verspätet sich, ebenfalls sind hier Softwareprobleme Kern der Verzögerungen. Zwischenzeitlich verliert die klassische Alexa Fähigkeiten und die neue Version soll durch monatliche Abogebühren die hohen Entwicklungskosten wieder hereinholen. Ob die Nutzerschaft bei diesem Schritt mitgehen wird, steht dahin.

Profilbild von Roman van Genabith
Roman ist Journalist in Bielefeld und schreibt seit etwa zehn Jahren zu Themen aus den Bereichen Technologie und Gadgets. In den letzten Jahren lag sein Schwerpunkt auf den Produkten und Diensten von Apple.

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