Acer Predator Connect: Hersteller betritt WLAN-Markt mit 5G-Router
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Acer wird in den Markt für WLAN-Router einsteigen. Auf der CES 2024 in Las Vegas zeigte der Hersteller, der sonst eher für seine Notebooks und Displays bekannt ist, aber vor allem im Heimatmarkt Taiwan auch sehr viel anderes produziert, die ersten beiden Geräte der Predator-Serie – eines davon sogar mit Mobilfunkmodem.
Predator Connect Serie: Mit und ohne 5G-Modem
Die genauen Bezeichnungen sind Predator Connect T7 (weiß) und Predator Connect X7 5G CPE (schwarz). Letzteres Model ist mit einem 5G-Modem ausgestattet. Interessant ist die Bezeichnung am Ende: „CPE„. Das deutet nämlich darauf hin, dass Du diesen Router nicht im Handel erwerben können wirst. Zumindest wäre das ungewöhnlich, wenn auch nicht ausgeschlossen.
CPE steht für Customer Premises Equipment, das ist Netzwerkhardware, die typischerweise speziell vom Netzbetreiber oder -Provider gestellt wird. Sprich Du bekommst den Router im Rahmen eines Mobilfunktarifs, wie etwa der von uns getestete Gigacube 5G von Vodafone, mit dem Acer in Deutschland konkurrieren würde. Auch das ist typisches CPE-Hardware.
Das heißt aber auch, dass Acer mit den Mobilfunkprovidern und Netzbetreibern Verträge schließen muss.
Die T7-Variante hat hingegen kein Mobilfunkmodem und dürfte durchaus im Handel erscheinen. Acer selbst sagte noch nicht, wann die Geräte auf den Markt kommen und wie viel sie kosten werden. Das soll erst später bekannt gegeben werden.
Halbwegs kompakte Router mit modernem WiFi 7
Im Unterschied zu vielen mittlerweile auf dem Markt befindlichen Wifi-7-Routern ist Acers Predator-Connect-Serie vergleichsweise kompakt und dezent ausgefallen – und das, obwohl der Gaming-Markt hier explizit angesprochen werden soll. Selbst die Beleuchtung ist nicht übertrieben in der Darstellung, wie das manchmal bei Gaming-Hardware der Fall ist. Die Beleuchtung lässt sich per Smartphone-App verändern.
Zu den technischen Daten gibt es noch auffallend wenig zu sagen. Mit dem Standard Wifi 7, der übrigens erst zur CES 2024 tatsächlich finalisiert wurde, baut der Router auf eine moderne Plattform, die Qualcomm bereitstellt. So beherrscht er im 6-GHz-Band 320 MHz breite Kanäle. In Deutschland lässt sich davon aber nur einer nutzen.
Da die Router Meshfähig sind, sollte beim Einsatz von zwei Geräten auf einen derart breiten Kanal verzichtet werden, da sich sonst benachbarte Router überlagern. Auch wenn Du Nachbarn hast, solltest Du erst schauen, wie stark das Band belegt ist, bevor Du es nur für Dich reservierst. Das ist allerdings leider nicht trivial.
Niedrige Eigenlatenz und noch Ungereimtheiten bei Anschlüssen
Der Datendurchsatz über WLAN wird mit 11 Gbit/s angegeben. Allerdings über alle drei Bänder gleichzeitig. Ein einzelnes Gerät würde das nur über die sogenannte Multilink Operation schaffen, was aber unwahrscheinlich ist. Das Mobilfunkmodem soll 3,5 Gbit/s schaffen. Dazu kommt die für Gamer wichtige niedrige Eigenlatenz, die Acer mit 1 ms angibt.
Zu den Netzwerkanschlüssen sagte Acer überraschenderweise wenig. Wifi 7 hat nämlich auch ans kabelgebundene Netzwerk recht hohe Anforderungen. Immerhin lassen sich beide Router für Kabel oder DSL nutzen, vorausgesetzt Du hast ein Modem. Das 5G-Modell ist also nicht nur auf 5G beschränkt.
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