Rasen einfach per App pflegen

Den besten Mähroboter kaufen: Worauf es ankommt

Mit dem Smartphone das Gras mähen? Das geht! Einfach Mähroboter per App einrichten – und ab dafür. So findest Du ein Modell, das zu Deinem Garten passt.

Beste Mähroboter kaufen

Frau steuert Mähroboter vom Typ Luba 2 AWD der Marke Mammotion mit App

Per Rasen mähen? Mit folgenden Tipps findest Du den besten Mähroboter für Dich. (Bild: Mammotion)

„Schatz, ich geh‘ den Rasen mähen“.

„Wieso greifst Du da nach dem Handy?“

„Na, ich geh‘ den Rasen mähen!“ So oder ähnlich laufen Küchengespräche künftig ab, wenn in Deinem Smart Home ein Mähroboter den Rasen kürzt. Die automatischen Trimmhilfen stoßen bei immer mehr Gartenfans auf Interesse. Schließlich reicht bei vielen Geräten ein Knopfdruck in der App des Geräts, um sie zu starten. Und Du selbst legst derweil die Füße hoch und genießt die Sonne. Nicht mal einen Finger rührst Du vor jedem Mäheinsatz, wenn der Roboter seine Arbeit zu vorab programmierten Uhrzeiten erledigt.

Bevor diese Rasenidylle Realität wird, steht die Auswahl eines passenden Geräts an. Denn Gärten sind sehr unterschiedlich – groß, klein, eben, abschüssig, offen oder verwinkelt. Doch nicht alle Mähroboter sind dafür gleich gut geeignet. Und die Auswahl an Modellen ist groß.

Im Folgenden erfährst Du, welche Fähigkeiten für verschiedene Gartenszenarien wichtig sind, ob neue Trend-Features ihr Geld wert sind und wie viel gute Geräte kosten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Mähroboter mit Satelliten- und Sensor-Navis verdrängen solche, die Erdkabel brauchen.
  • Eine neue Gerätegeneration bringt sich den Gartengrundriss mit KI selbst bei, verschont Kleintiere, wuselt sich durch enge Passagen und erklimmt steile Abhänge.
  • Los geht es ab 200 Euro, für gut ausgestattete Modelle zahlst Du knapp 1.000 Euro oder mehr.

So funktionieren Mähroboter

Mähbots boomen. Ihre Bauweise ist sehr ähnlich. Mit welchen Hilfsmitteln sie sich im Garten orientieren und wie Du sie steuerst, variiert jedoch.

  • Durch den Garten bewegen sich Mähroboter mit Elektromotoren auf mindestens zwei Rädern. Sie sind unabhängig voneinander ansteuerbar, damit das Gefährt auf kleiner Fläche wendet. Zusätzlich stützen es meist ein bis zwei weitere Räder, die sich wie bei einem Einkaufswagen um 360 Grad mitbewegen.
  • Auf der Unterseite rotiert eine Scheibe mit rasierklingenscharfen Fliehkraftmessern umher. Sie halten nicht ewig, lassen sich aber leichter wechseln als breite Balkenklingen, die es kaum noch gibt.
Messerscheibe des Mammotion Yuka von unten

Aktuelle Mähroboter schneiden den Rasen mit Rasierklingen, die sich an einem Teller drehen. (Bild: Mammotion)

  • Du bedienst einen Mähroboter über Tasten, Knäufe und gegebenenfalls Displays auf dem Gerätegehäuse oder – bei neueren Modellen – alternativ per Smartphone-App und Sprachassistenzen wie Alexa, Google Assistant und Siri.
  • Den Weg weisen den Modellen je nach Ausführung Signale von Antennenkabeln, von Satelliten oder von eingebauten Kameras und anderen Sensoren.
  • Die Mähbots starten von einer festen Station und kehren von selbst dorthin zurück. Diese benötigt eine Steckdose, damit sie die Akkus der Bots mit Energie versorgt.

So navigieren sich die besten Mähroboter

Dass die Bots den Rasen gründlich mähen, setzt voraus, dass sie sich gut darauf zurechtfinden. Dafür gibt es derzeit drei verschiedene Navi-Techniken.

Navigation per Begrenzungskabel

Mährobotern mit Führungsdrähten Grenzen zu setzen, ist die traditionelle, etwas aus der Mode kommende Navi-Methode.

  • Dabei befestigst Du Drähte auf oder unter der Erde entlang der Rasenkante. Diese erzeugen ein Antennensignal. Daran orientiert sich der Roboter.
  • Vorteil: Weil Hersteller keine weitere Navi-Sensorik einbauen müssen, sind die Geräte meist preisgünstig.
  • Auch einige höherpreisige Geräte etwa der Marken Gardena und Husqvarna gibt es noch mit Begrenzungsdraht. Sie halten an der bewährten Methode fest, weil sie weniger störanfällig ist als die neuere Art der Rasenbegrenzung per Satellit.
  • Der Montageaufwand ist hoch. Zusätzlich zum Rasengrundriss umzäunst Du auch Hindernisse wie Blumeninseln oder Pools durch Kabel, um Kollisionen und Tauchbäder auszuschließen.
  • Anpassungen sind lästig. Gestaltest Du den Garten neu, ziehst Du das Kabel notgedrungen hinterher. Durchtrennen es Spatenstiche oder Tierbisse, musst Du es flicken.
  • Das Mähen dauert oft lange. Meist sind nur die Rasenkanten Fixpunkte, eine Karte vom restlichen Rasen gibt es nicht. Dann erkunden Kabelbots den Arbeitsbereich im Zufallsprinzip. Dabei steuern sie so lange in eine Richtung, bis es nicht mehr weitergeht. Dann drehen sie ab und machen das gleiche mit anderem Kurs. Sie brauchen viele Fahrten, um alle Halme zu erwischen.

Husqvarna mit und ohne Kabel kaufen

Navigation mit GPS

Viele aktuelle Geräte orientierten sich an Signalen von Satelliten anstelle der von Kabeln. Zum Einsatz kommt eines der üblichen GNSS (Global Navigational Satellite Systems), etwa GPS. Ein Sat-Navi ist der aktuelle Standard.

Schaubild, wie der Ecovacs Goat O1200 RTK mit Satelliten, der RTK-Antenne und Laser und Kamera navigiert

Ein moderner Ansatz für GPS-Navigation: Im Normalfall bekommt der Mähbot Ecovacs Goat O1200 RTK Koordinaten von einem Satelliten übermittelt. Eine stationäre Antenne korrigiert sie. Ist der Sat-Empfang gestört, springen eine Kamera und Lasersensoren an der Front als Navi-Alternative ein. (Bild: Ecovacs)

  • Die Montage ist einfach. Du befestigst im Boden oder an der Hauswand eine Antenne. Das war‘s.
  • Die Navigation geht so: Der Mähbot erhält von einem GPS-Satelliten Signale. Die Antenne ebenfalls, manchmal auch dessen Ladestation. Letztere beiden korrigieren den Bot fortlaufend. So bewegt er sich zentimetergenau. Deshalb heißt dieses Navi-Verfahren Real Time Kinematic (RTK).
  • Änderungen sind weniger aufwendig. Erneuerst Du das Gartendesign, justierst Du die Antenne oder Software-Einstellungen, buddelst aber kein Kabel aus und wieder ein.
  • Sogar die Antennenmontage entfällt, wenn einige neuere Geräte wie Gardena Smart Sileno Free nur das GPS-Modul des Roboters nutzen. Korrekturdaten erhält das Gerät über aus dem Internet. Ein per WLAN ins Heimnetz eingefügte Gateway leitet die Signale an den Roboter weiter.
  • Alternativ bieten die Hersteller Husqvarna und Mammotion an, dass Du das GPS-Signal über die allgemein verfügbaren Sendemasten des Mobilfunknetzes statt per eigener RTK-Antenne an den Mähroboter überträgst. Sind SIM-Chip und Datenvolumen nicht inkludiert, buchst Du selbst einen guten Datentarif.
  • Systematisches Mähen ist ein weiterer Vorteil. Entsprechende Geräte fahren den Rasen in geraden Bahnen ab, schaffen dadurch mehr Fläche in gleicher Zeit als bei einer Kabelnavigation.
  • Ein Nachteil ist, dass der GPS-Empfang etwa unter Baumkronen sowie neben Hauswänden und hohen Zäunen schwächeln kann. Die Roboter fahren dann ungenauer oder bleiben stehen.
  • Die Lösung: In neueren Geräten stecken zusätzlich Kameras und Laser-Sensoren, die die Umgebung anhand von KI analysieren. Damit errechnen die Bots zusätzliche Positionsdaten, die schwache GPS-Signale korrigieren.

Mähbots ohne Begrenzungsdraht kaufen

Navigation mit Laser und Kameras

Top-Trend 2025: Neueste Mähroboter orten sich ausschließlich per 3D-Kamera oder Laserauge, um das Risiko schwächelnder Sat-Signale zu vermeiden und die lästige Montage von Führungskabeln zu erübrigen.

Mähbot Mova 1000 nutzt eine Lidar-Kuppel, um sich per Rundumblick zu navigieren.

Eine Kuppel mit Laser-Sensoren auf der Oberseite lässt den Mova 1000 360 Grad horizontal und 60 Grad nach oben und unten blicken. Das soll Kabel und GPS überflüssig machen. (Bild: Mova)

  • Eufy, eine Marke von Anker, setzt bei ihren Mähbot-Premieren E15 und E18 auf ein Kamerasystem. Auch das Modell Sunseeker V3 verwendet eines. Dabei liegen zwei Optiken nebeneinander, gucken also wie menschliche Augenpaare in 3D, können Entfernungen realistisch messen. Nachteil: Nachts sind sie mangels Licht blind.
  • Andere Hersteller setzen auf Lidar, messen Distanzen also mit Lasersensoren. Die neue Marke Mova bringt mit Mova 600 und 1000 zwei Modelle, die auf der Geräteoberseite mit einer Lidar-Kuppel ausgestattet sind. In der Ferne sehen sie gut, nicht aber, was direkt vor dem Mähbot liegt. Wenig Licht stört nicht. Der Laser ist ja selbst welches.
  • Andere Mähroboter kombinieren beides: Kamera und Laser. Der Dreame A2 hat oben eine Lidar-Sensorkuppel, vorne eine Kamera. Der Ecovacs Goat O500 Panorama hat oben eine Kamerakuppel, vorne eine Kamera und einen Lasersensor.
  • Praktisch: Externe RTK-Antennen gibt es nicht. Dadurch geht der Aufbau schnell.
  • Risiko: Dieses Navi-Konzept ist bei Mährobotern recht jung. Anlaufprobleme sind nicht auszuschließen.
Der Mähroboter Sunseeker V3 navigiert sich per Kamera durch den Garten

Der Mähroboter Sunseeker V3 nutzt einzig eine Stereokamera, um sich mittels 3D-Blicks im Garten zurecht zu finden. (Bild: Sunseeker)

Sunseeker V3 kaufen

So schützen die besten Mähroboter Mensch und Tier

Jeder Mähroboter bietet ein Mindestmaß an Sicherheit. Menschen und die Garteneinrichtung schützen sie ziemlich gut. Für kleine Tiere stehen die Chancen jedoch oft schlecht.

  • Mechanischer Schutz: In jedem Gerät erkennen Sensoren, wenn die Stoßstange auf etwas Festes trifft, wenn sich das Gerät neigt oder Du es anhebst. Dann bleiben Räder und Klingen stehen. Die rote Not-Stopp-Taste am Gehäuse bewirkt das Gleiche. Bodentiefe Schürzen schirmen die Mähscheibe ab.
  • Für Menschen und Mobiliar reicht die Standardsicherheit. Finger oder Zehen kommen so nicht mit rotierenden Stahlklingen in Kontakt. Kollisionen mit Bäumen, Hauswänden, Zäunen und Garteneinrichtung bleiben harmlos.
  • Für den Schutz von Kleintieren sind Distanzsensoren besser. Damit ausgestattete Mäher erkennen im Idealfall Hindernisse aus der Ferne und weichen vor dem Aufprall aus. Denn etwa junge Igel sind zu leicht, um das Gefährt zu stoppen, und so klein, dass sie unter dem grobgezinkten Kamm einer Frontschürze durchrutschen. Ein Nachtfahrverbot allein reicht nicht, Kleintiere sind tagsüber auch unterwegs.
  • Kleine Hindernisse erkennen Kameras oder Lasersensoren an der Front am besten. Sie können weit genug heruntergucken, um direkt vor dem Mähbot Liegendes zu sehen. KI-gestützte Kamerasoftware unterscheidet Gras von anderen Objekten recht gut, solange es hell ist.
  • Andere Sensortechniken brauchen kein Licht, funktionieren bisher trotzdem schlechter. Ultraschall und Radar erkennen oft nur größere Objekte. Laser-Sensoren sehen zwar auch Kleineres, aber nicht, wenn sie oben auf der Gehäusemitte stecken.
Mähroboter Dreame A2 erkennt mithilfe seines Lidar-Sensors und Kameramoduls einen Igel und leitet ein Ausweichmanöver ein

Der Dreame A2 gehört zu den Mährobotern, die mit einer KI-Kamera auf kleine Hindernisse wie Igel achten und ihnen im Idealfall ausweichen, bevor es zum Aufprall kommt. Lidar hat das Modell auch, aber die Kuppel liegt zu hoch, um Kleineres in Fahrtrichtung zu erkennen. (Bild: Dreame)

So einfach bedienst Du die besten Mähroboter

Nur sehr günstige Geräte bedienst Du noch ausschließlich, indem Du Dich bückst und am Gehäuse Tasten drückst. Auf höherpreisige Mähbots greifst Du wahlweise bequem per Smartphone zu.

Bedienung am Gehäuse

  • Praktisch alle Geräte haben auf der Oberseite Tasten oder Knäufe. Dort startest und stoppst Du das Gerät, wählst die Schnitthöhe und einen Anti-Diebstahl-PIN und machst vieles mehr. Je nach Preis gibt es ein Display zur Kontrolle.
  • Das geht auch mit Smartphone prima. Den meisten Funktionsumfang und Komfort bieten nur Apps.

Bedienung per App

  • Kaufst Du nicht das Günstigste, gibt es fast immer eine Smartphone-Apps für Android und iOS dazu. Damit geht alles, was am Gerät möglich ist, und oft viel mehr. Damit bedienst Du den Bot vom Gartenstuhl aus oder von viel weiter weg. Neben Bluetooth ist meist WLAN an Bord.
  • Optional nutzt Du eine Mobilfunkverbindung. Bei Top-Geräten sind LTE-Module integriert, bei günstigeren kaufst Du eines dazu. Ist nichts dabei, buchst Du eine SIM-Karte mit Datentarif oder entbehrst eine Multi-SIM. Außer für den Fernzugriff dient die Datenverbindung bei Diebstahl als Peilsender.
  • Bei Modellen ohne Begrenzungsdraht ist der App-Einsatz zentral für die Inbetriebnahme. Sie prägen sich die Rasengrenzen nur ein, wenn Du sie mit Joystick-Schaltflächen einmal daran entlang dirigierst.
  • Zu den weiteren App-Funktionen gehört, dass Du auf Wunsch Arbeitspläne und Sperrzonen erstellst oder die Mähfläche in Areale unterteilst. Die Anzahl unterstützter Teilflächen variiert.
Mann nutzt Smartphone, um Mähbot Kärcher RCX 6 um Rasengrundriss herum zu navigieren.

Mähbots ohne Begrenzungskabel bringst Du die Rasengrenzen bei, indem Du sie einmal per Smartphone darum herum steuerst, hier zu sehen am Beispiel des Kärcher RCX 6. (Bild: Kärcher)

Mähbots mit App-Bedienung kaufen

Automapping als Vorteil: Top-Trend 2025

  • Mährobotern die Rasengrenzen per geführtem Rundgang beizubringen, ist komfortabler als Kabel zu verbuddeln. Doch große Grundstücke anzulernen, erfordert Geduld. Geänderte Grenzabschnitte lassen sich nicht immer in der App-Karte anpassen. Stattdessen latscht man erneut los.
  • Praktischer: Neuere Roboter können Automapping. Dazu zählen etwa die Modelle Dreame A2, Ecovacs Goat A3000 Lidar, Goat A1600 RTK, Goat O1200 RTK, Goat O800 RTK und Goat O500 Panorama, Mammotion Luba 2 und Luba Mini, Mammotion Yuka und Yuka Mini sowie der Sunseeker V3 (Plus) und einige Vorjahresmodelle wie die Segway Navimow i108E und i105E. Sie kartieren die Rasenfläche automatisch ohne menschliches Zutun. Dafür machen sie sich die Bildmusteranalyse ihrer KI-gestützten Kameras zugute.
  • Das ist prima für alle, die sich eine möglichst autonome Gartenhilfe wünschen. Aber wer ein komplexes Grundstück hat, achtet auf Automapping-Mähbots, die zusätzlich auch die manuelle Kartierung beherrschen.
  • Denn geeignet ist die Automatik nur für Mähflächen, die sich optisch klar von allem darauf und darum abgrenzen. Sind Unterschiede zwischen Gras und Beeten, abgesenkten Steinflächen oder Teichufern für die Kameras schwer zu erfassen, kartiert der Roboter ungenau oder er verunglückt.
Am Handy per Ecovacs-App den automatischen Kartierungsmodus des Mähbots Goat O1600 RTK starten

Bei Modellen wie dem Ecovacs Goat O1600 RTK drückst Du eine App-Schaltfläche und der Mähbot kartiert automatisch die Rasenfläche – ohne Spaziergang Deinerseits. (Bild: Ecovacs)

Mammotion-Bots mit Automapping

Die besten Mähroboter für jeden Gartentyp finden

Je größer, verwinkelter und steiler Dein Garten ist, desto wichtiger sind folgende Mähbot-Talente. Wer Wert auf sauber geschnittene Rasenkanten legt, ist ebenfalls wählerisch.

Ausdauernde Akkus für die Rasengröße

  • Damit der Mähroboter innerhalb eines Tages inklusive Ladepausen Deinen Rasen komplett mäht, muss die Akku-Reichweite groß genug sein.
  • Die Flächengröße, die der Hersteller kalkuliert hat, verrät der Name des Mähbots oder sein Datenblatt. Es gibt Modelle für 500 bis 10.000 Quadratmeter.
  • Achte aufs Detail: Manchmal ist die Leistung künstlich hochgerechnet. Die Bots schaffen sie dann nur in zwei Tagen oder wenn sie schneller, aber weniger gründlich mähen.
  • Wähle die Reichweite nicht zu knapp. Die Hersteller schätzen sie anhand von Idealbedingungen. Erfordern verwinkelte Gärten viele Ausweichmanöver, kommen die Bots langsamer voran und brauchen mehr Ladepausen als kalkuliert.

Mähbots bis 3500 qm kaufen

Manöver in Engstellen

  • Apropos verwinkelt: Sehr enge Stellen unter einem Meter Breite mögen viele Roboter auch im Modelljahr 2025 nicht. Sie lassen solche Bereiche dann ungemäht oder finden ohne Deine Hilfe nicht mehr hinaus.
  • In dem Fall: zieh kleine Geräte wuchtigen vor. Ihnen genügt entsprechend weniger Rangierplatz. Zudem sind durch KI aufgeschlaute Kameras oder Lasersensoren von Vorteil für souveräne Manöver auf kurzer Distanz.
  • Etwa die rund 40 Zentimeter schmalen Kleingeräte Ecovacs Goat O500 Panorama und Sunseeker V3 wagen sich mit ihren 3D-Kameras immerhin durch Passagen von 70 respektive 80 Zentimetern Breite.
Mähroboter Ecovacs Goat O500 Panorama durchfährt eine schmale Stelle

Enge Stellen unter einem Meter Breite können nur wenige Mähroboter durchfahren. Dem Ecovacs Goat O500 Panorama reichen 70 Zentimeter schmale Passagen, um sich zu manövrieren. (Bild: Ecovacs)

Mähroboter für steile Anhöhen

  • Dein Garten ist nicht durchgängig eben? Aktuelle Roboter für um die 1.000 Euro aufwärts sind stark genug motorisiert, um Anhöhen mit 30 bis 50 Prozent Steigung zu erklimmen.
  • Wichtig: Entsprechende Angaben im Datenblatt gelten meist für Bereiche mitten in der Arbeitsfläche. Ränder sollten nicht mehr als 10 bis 15 Prozent abfallen, weil die Roboter dort bei Wendemanövern mehr Bodenhaftung brauchen.
  • Allradantriebe leisten mehr, aber kosten meist mehr als 2.000 Euro. Die entsprechenden Modelle Kärcher RCX 6 und Sunseeker Elite X7 bewältigen bis zu 70 Prozent, die Luba-Modelle von Mammotion bis zu 80 Prozent Steigung.
Mähroboter Kärcher RCX6 fährt auf einer Anhöhe

Der Mähroboter Kärcher RCX 6 ist mit einem Allradantrieb ausgestattet. Damit bewältigt er bis zu 70-prozentige Steigungen. (Bild: Kärcher)

Messertricks für klare Kanten

  • An die Rasenkanten kommen Roboter oft nur auf bis zu 15 Zentimeter her, weil zur Sicherheit zwischen dem Außengehäuse und der mittig platzierten Mähscheibe eine Pufferzone liegt. Neuere Geräte verkürzen den Streifen auf fünf Zentimeter oder beseitigen ihn ganz.
  • Modelle mit KI-Kamera, wie der Goat A3000 Lidar, der Mammotion Yuka oder Dreame A2, bieten einen speziellen, per App aktivierbaren Kantenmodus. Erkennen sie neben dem Gras ebenerdig verlegte Steine oder Platten, fahren sie mit einem Rad darauf, sodass die Mähscheibe mehr oder die ganze Rasenkante erwischt.
  • Es gibt weitere Tricks: Der Dreame A2 verschwenkt die Mähscheibe bei Randfahrten näher an die Gehäusekante. Die Modelle Husqvarna Automower 305E Nera, 310E Nera, 405XE Nera und 410XE Nera sowie Gardena Smart Sileno Free machen am Rand eine 180-Grad-Wende und drehen das Heck mit einer zweiten, kleineren Mähscheibe über die Rasenkante. Diese Ansätze funktionieren auch, wo der Mäher etwa wegen Zäunen nicht über den Rand hinaussteuern kann.
Mähroboter Husqvarna Automower 405XE Nera schneidet Rasenkante

Um möglichst wenig Rasenkante ungemäht zu lassen, dreht sich der Husqvarna Automower mit dem Heck zur Kante. Darunter befindet sich eine zweite Mähscheibe nahe an der Gehäusekante. (Bild: Husqvarna)

Laub kehren, Roboter putzen

  • Im Herbst ist viel Laub zu fegen? Das Modell Mammotion Yuka zieht als eines der wenigen Modelle auf Wunsch eine Kehrmaschine mit Auffangbeutel hinter sich her. Letzteren leert der Anhänger an definierten Punkten automatisch. Dieser Service ist selten.
  • Auch Mähroboter brauchen Pflege. Sind ihre Gehäuse gemäß IP-Zertifikat gegen Wasser abgedichtet, spülst Du den Rasenschnitt mit dem Gartenschlauch ab. Günstigere Modelle sind oft nicht wasserfest. Dort entfernst Du Halme mit Bürste oder Fingern.
  • Vor Regen und Frost schützen hochwertige Geräte entsprechende Sensoren. Schlagen sie an, fahren die Bots zurück oder gar nicht erst los. Bei günstigen Modellen achtest Du selbst aufs Wetter.
Mammotion Yuka mit Kehraufsatz leert Auffangbeutel auf

Als seltenes Talent kann der Mähbot Mammotion Yuka einen Kehraufsatz für Laub und anderes ziehen und dessen Auffangbeutel automatisch entleeren. (Bild: Mammotion)

Was kosten die besten Mähroboter?

Zu den etablierten Herstellern mit einigen Jahren Erfahrung gehören Husqvarna, Worx, Gardena, Stiga und Einhell. Die für Hochdruckreiniger bekannte Traditionsmarke Kärcher bietet auch erstmals einen Mähroboter. Bis auf Worx und Kärcher setzen sie noch zumindest teilweise oder ganz auf Führungsdraht. Zudem vertreibt eine unüberschaubare Zahl an Handelsmarken Geräte mit dieser herkömmlichen Navi-Methode.

Für neue Impulse sorgen Newcomer-Hersteller wie Dreame, Ecovacs, Eufy, Mammotion, Mova, Roboup, Segway Navimow, Sunseeker und Yarbo. Sie mischen das Rasenrevier mit modernen Sensorikansätzen und smarten Komfortextras auf.

Einfache Roboter mit Kabel-Navi bieten Discounter ab 200 Euro. Satellitenfunk und KI-Kameras sind schon für unter 1.000 Euro zu haben. Top-Geräte kosten nicht viel mehr als 3.000 Euro. Nur für Ausnahmetalente etwa mit sehr hohen Reichweiten ist bei 5.000 Euro noch nicht Schluss.

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Profilbild von Berti Kolbow-Lehradt
Berti ist freier Technikjournalist mit einem Her(t)z für Smartes - vom Smartphone bis zum Smart Home. Weil er dazu gerne Tipps gibt, trägt er den Beinamen "RatgeBerti" und schreibt darüber außer für die Handyhasen für viele weitere große Magazine. (Foto: Daniel Kunzfeld)

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