Für Fans handlicher Mobiltelefone

Mini-Android-Smartphone vom Pebble-Gründer in Arbeit

Der Erfinder der Pebble-Smartwatch schlägt nun einen neuen Weg ein und will ein kleines Android-Smartphone herausbringen. Wenn Dir die Displays der aktuellen Handys zu groß sind, hast Du wohl demnächst eine Alternative.
Design-Entwürfe des kleinen Android-Smartphones

Design-Entwürfe des kleinen Android-Smartphones

Manchmal darf es auch etwas kompakter sein

Das erste Samsung Galaxy S erschien 2010 mit einem 4-Zoll-Display. Anschließend wuchs der Bildschirm sukzessive. So misst die Anzeige des 2017 veröffentlichten Galaxy S10+ 6,2 Zoll und jene des kürzlich auf den Markt gekommenen Galaxy S23 Ultra 6,8 Zoll. Im Laufe der Zeit wurde die Bildschirmfläche der High-End-Handys somit um den Faktor 2,5 gesteigert.

Klar, wir verstehen es, wenn Dir heutzutage ein 4-Zoll-Display zu klein wäre, aber vielleicht möchtest du ein handliches 6-Zoll-Telefon mit guter Ausstattung. Das ist eine Marktlücke, die Eric Migicovsky schließen möchte. Er ist der Gründer der einstigen Smartwatch-Firma Pebble. Der Unternehmer hat Mitarbeiter für eine Arbeitsgruppe angeheuert. Diese tüftelt am Mini-Android-Handy. (via TheVerge)

Interesse an kompakten Smartphones besteht

Wie Apple mit Produkten wie dem iPhone SE (2022) gezeigt hat, ist ein Markt für Hosentaschen-taugliche Mobilgeräte immer noch vorhanden. Asus hatte vor einem halben Jahr mit dem Zenfone 9 ebenfalls ein vergleichsweise handliches Handy herausgebracht. Außerdem gibt es noch die äußerst winzigen Exemplare von Unihertz. Dennoch wäre mehr Auswahl gut.

Das bietet das kleine Android-Smartphone

Mit 4,7 Zoll darfst Du beim Exemplar vom Pebble-Gründer nicht rechnen. Er peilt eine Displaydiagonale von 6 Zoll an. Das Problem: selbst eine solche Panel-Größe sei momentan schwer aufzutreiben. Angetrieben werden soll das kleine Android-Smartphone mit dem Chipsatz Snapdragon 8+ Gen 1 oder einem unveröffentlichten SoC der 7er-Reihe.

Eine gute Fotoqualität soll es mit der 50-Megapixel-Hauptkamera auch geben. Beim Gehäuse will sich die über Discord agierende Arbeitsgruppe zwischen einem Metallrahmen mit Glas– oder Aluminium-Rückseite entscheiden. Letztere wäre mit Keramik überzogen. Migicovsky will sein Smartphone über ein Spendenportal (Crowdfunding) finanzieren.

Preis und Verfügbarkeit des Android-Zwergs

Leider wird nur das Mobiltelefon kompakt und nicht der Preis. Das Team plant, das kleine Android-Smartphone zu einem Kostenfaktor von 850 US-Dollar zu veröffentlichen. Umgerechnet wären das etwa 782 Euro. Es gibt aber einen Grund, weshalb Du so tief in die Tasche greifen musst. Zunächst ist eine kleine Auflage von 50.000 Exemplaren geplant.

Dadurch können die Macher die Marktakzeptanz überprüfen, die Produktion ist aufgrund der geringen Marge aber teurer. Wann das Handy erscheint, wissen wir nicht. Du wirst dich wahrscheinlich noch einige Zeit gedulden müssen. Sofern das Projekt überhaupt den Massenmarkt erreicht. Nicht allen Crowdfunding-Projekten gelingt dieser Schritt.

Profilbild von André
Mobilgeräte aller Art sind neben der Fotografie die große Leidenschaft von André. Diese Leidenschaft verbindet er seit 2008 mit einer weiteren Passion, dem Schreiben. Angefangen bei einem US-amerikanischen Android-Blog folgten eine Festanstellung bei einem Technik-Portal und Tätigkeiten bei diversen (Online-)Redaktionen. Mittlerweile selbstständig ist der gebürtige Pfälzer bestrebt, informative und unterhaltsame Artikel aus der Welt der Mobilfunkbranche bereitzustellen.

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