Digitaler Lockdown für äußerst sensible Daten

iPhone, iPad und Mac werden mit dem Blockierungsmodus noch sicherer

Mit dem Blockierungsmodus spendiert Apple dem iPhone, dem iPad und dem Mac einen Lockdown. Anstatt gegen Krankheitserreger richtet sich diese Maßnahme gegen Lauschangriffe.
Der Blockierungsmodus in Aktion

Der Blockierungsmodus in Aktion

Lockdown für das iPhone naht

Während in unserem Alltag die Abschottungen das Coronavirus eindämmen, möchte Apple mit seinen Endgeräte-Lockdowns Hacker und Spione fernhalten. Dafür wurde ein spezieller Sicherheitsmodus entwickelt. Auf Deinem iPhone, iPad oder Mac wirst Du diesen in Deutschland als „Blockierungsmodus“ vorfinden. In den USA hört das Feature auf die Bezeichnung „Lockdown Mode“.

Die Funktion ist für iOS 16, iPad OS 16 und macOS 13 alias Ventura angedacht. Ab Herbst will Apple den Blockierungsmodus für die oben genannten Plattformen ausrollen. Er ist für Anwender vorgesehen, „die aufgrund ihrer Person oder ihrer Tätigkeit von einigen der raffiniertesten digitalen Bedrohungen (…) persönlich angegriffen werden können“ Es geht primär um Spionagesoftware und söldnerische Absichten.

Was macht der Blockierungsmodus?

Natürlich steht es Dir frei, den Lockdown Mode auch zu benutzen, wenn Du nicht zur Zielgruppe gehörst. Manchmal kann ein hohes Maß an Sicherheit im Alltag nützlich sein. Aber was macht der Blockierungsmodus überhaupt? Apple fasst die Features in einer Pressemitteilung zusammen:

  • Nachrichtenanhänge außer Bilder werden blockiert
  • Diverse Funktionen, etwa die Link-Vorschauen, sind deaktiviert
  • Manche komplexe Internettechnologien, beispielsweise JIT, fehlen
  • Nicht zuvor angeforderte Einladungen sowie Serviceanfragen von Apple werden blockiert
  • Verbindungen mit einem PC oder Zubehör sind im gesperrten Zustand nicht möglich
  • Die Installation von Konfigurationsprofilen wird blockiert
  • Eine Anmeldung als Mobile Device Management (MDM) ist nicht möglich

Im Laufe der Zeit will Apple den Blockierungsmodus optimieren und mit weiteren Schutzmechanismen ausstatten.

Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen

Apple investiert viel Geld in die Wahrung der Privatsphäre von Nutzern und Unternehmen. So hat der Hersteller zehn Millionen US-Dollar an zivilgesellschaftliche Organisationen gespendet, welche sich der Cybersicherheit widmen. Ferner gibt es ein Kopfgeld von bis zu zwei Millionen US-Dollar für Umgehungsmaßnehmen die beim Blockierungsmodus gefunden werden.

Ron Deibert, Direktor der Forschungsgruppe Citizen Lab, warnt: !Es gibt jetzt unbestreitbare Beweise aus der Forschung des Citizen Lab und anderer Organisationen, dass die Überwachungsbranche mit söldnerischen Absichten die Ausbreitung autoritärer Praktiken und massive Menschenrechtsverletzungen weltweit fördert.“

In einem weiteren Artikel erfährst Du mehr zum Apple iPhone und möglichen Sicherheitslücken!

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Profilbild von André
Mobilgeräte aller Art sind neben der Fotografie die große Leidenschaft von André. Diese Leidenschaft verbindet er seit 2008 mit einer weiteren Passion, dem Schreiben. Angefangen bei einem US-amerikanischen Android-Blog folgten eine Festanstellung bei einem Technik-Portal und Tätigkeiten bei diversen (Online-)Redaktionen. Mittlerweile selbstständig ist der gebürtige Pfälzer bestrebt, informative und unterhaltsame Artikel aus der Welt der Mobilfunkbranche bereitzustellen.

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